FSV Frankfurt vs. FC St. Pauli
PSD Bank Arena | 06.09.2018, 18:30
Der FC St. Pauli hat am Donnerstagabend (6.9.) den FSV Frankfurt in einem Testspiel mit 2:1 bezwungen. Für die Kiezkicker trafen vor 498 Zuschauern Dimitrios Diamantakos (2.) und Ryo Miyaichi (16.). Das Tor für die Gastgeber erzielte Dusan Crnomut. Beide Teams beendeten die Partie zu zehnt: Dimitrios Diamantakos und Robert Schick flogen wegen einer Rangelei vom Platz (34.).
Cheftrainer Markus Kauczinski nutzte das Testspiel beim FSV Frankfurt dazu, um die Profis mit bislang wenig Einsatzzeit in der laufenden Saison zum Zuge kommen zu lassen. Unter anderem kam auf der Torhüterposition Neuzugang Korbinian Müller zum Einsatz. Außerdem hatten auch die U19-Talente Mert Kuyucu und Niclas Nadj die Reise an den Main angetreten.
Kaum hatte Schiedsrichter Julius Martenstein das Spiel angepfiffen, da klingelte es auch schon im Kasten der Hessen. Cenk Sahin flankte nach innen, wo Dimitrios Diamantakos das Spielgerät per Kopf in die Maschen bugsierte (2.). Nach der frühen Führung kontrollierten die Kiezkicker das Spielgeschehen und legten nach einer guten Viertelstunde nach: Wieder brachte Cenk die Kugel vor das gegnerische Gehäuse. Diesmal war Ryo Miyaichi zur Stelle, der am langen Pfosten lauerte und die Kugel zum 2:0 ins Tor köpfte (16.).
Nachdem Miyaichi (19.) und Jan-Marc Schneider (22.) schon das dritte braun-weiße Tor auf dem Fuß gehabt hatten, trafen die Gastgeber mit ihrer ersten Chance. Dusan Crnomut überwand Korbi Müller mit einem Schuss aus 13 Metern (26.) – 1:2. Wenig später stand das Toreschießen kurzzeitig nicht im Mittelpunkt des Geschehens. Nach einer heftigen Rangelei schickte Schiri Martenstein FSV-Kapitän Robert Schick und Dima mit Rot vom Platz (34.). So ging es zwar zu zehnt, aber mit einer 2:1-Pausenführung in die Kabine.
In der Halbzeit nahm Coach Kauczinski zunächst nur einen Wechsel vor. Ersin Zehir ersetzte Jeremy Dudziak auf der Sechs. Auch im zweiten Durchgang erwischten die Boys in Brown den besseren Start. Erst verpasste Schneider eine scharfe Park-Hereingabe nur knapp (48.), dann scheiterte unsere Nummer 29 am Frankfurter Keeper Birol, der einen tollen Reflex zeigte (53.). Auch der FSV kam in dieser Phase zu einer dicken Chance: Marcus Weinhardt traf glücklicherweise nur die Latte (54.).
Kurz darauf durften Mert Kuyucu und Niclas Nadj erste Profi-Luft schnuppern. Die beiden Youngster wurden für Luca Zander (56.) und Bernd Nehrig (61.) eingewechselt und waren somit mittendrin, als die Boys in Brown das Tempo noch einmal anzogen und durch Miyaichi (69., 70.) und Sahin (70.) zu weiteren Chancen kamen.
In der Schlussphase wirbelte Markus Kauczinski seine Mannschaft noch einmal kräftig durch. Für Ryo Miyaichi, Cenk Sahin und Jan-Marc Schneider kamen nun Waldemar Sobota, Richard Neudecker und Henk Veerman ins Spiel (72.). Und Henk testete nach einer Neudecker-Flanke gleich mal die Qualität der Lattenunterkante (73.). Weil Korbi Müller in den letzten Minuten außerdem zwei starke Paraden zeigte, blieb es am Ende beim 2:1-Testspielerfolg für die Kiezkicker.
"Insgesamt war es ein guter Test. Die Rote Karte war allerdings völlig unnötig. Damit schadet sich Dimi selbst und der Mannschaft. Ansonsten haben wir uns gut bewegt und hätten vielleicht das eine oder andere Tor mehr machen können. Wir hatten viele junge Spieler auf dem Platz. Mit deren Auftreten war ich sehr zufrieden. Auch Korbi hat im Kasten viel Ruhe ausgestrahlt", resümierte Cheftrainer Markus Kauczinski nach dem Abpfiff.
FSV Frankfurt
Birol – Güclü (45. Williams), Koch (30. Pollasch, 62. Pandza), Altindag, Schick, Rose (45. Bazzoli), Huckle (30. Weinhardt), Tyminski (30. Soultani, 62. Sejdovic), Becker (45. Aschauer), Schulze Solano, Crnomut (45. Aral)
Trainer: Alexander Conrad
FC St. Pauli
Müller – Zander (56. Kuyucu), Schoppenhauer, Carstens, Park – Nehrig (61. Nadj), Dudziak (46. Zehir), Miyaichi (72. Neudecker), Sahin (72. Sobota) – Diamantakos, Schneider (72. Veerman)
Trainer: Markus Kauczinski
Tore: 0:1 Diamantakos (2.), 0:2 Miyaichi (16.), 1:2 Crnomut (26.)
Rote Karten: Schick/Diamantakos (34., Rangelei)
Schiedsrichter: Julius Martenstein (Cölbe)
Zuschauer: 498
(jk)
Fotos: Peter Böhmer