FC St. Pauli

"The Trend is your Friend" heißt es im Englischen. Und dieser "Trend" hat sowohl bei unserem FC St. Pauli als auch bei Liganeuling SV Elversberg gerade richtig gute Laune. Sind unsere Kiezkicker saisonübergreifend seit 18 Pflichtspielen unbesiegt, ist auch "die Elv" formstark unterwegs und mischte zuletzt die Liga ordentlich auf. In den jüngsten sieben Partien gingen die Schützlinge von Cheftrainer Horst Steffen nicht als Verlierer vom Platz - stattdessen gab es Achtungserfolge wie beim 2:1-Heimsieg gegen den Hamburger SV oder 2:1 auswärts beim 1. FC Magdeburg. Auch für unseren Chefcoach Fabian Hürzeler ist es daher keine Überraschung, dass die Elversberger sich klammheimlich bis auf den siebten Tabellenplatz vorgeschoben haben. „Sie stehen nicht umsonst da, wo sie jetzt stehen. Für uns wird es eine große Herausforderung, dort zu bestehen.“

Ja wo laufen sie denn? 

Apropos guter Lauf. Den haben die Saarländer nicht nur aufgrund ihrer Formstärke, sondern auch rein statistisch sind sie sehr lauffreudig unterwegs. Mit 2474 Sprints hat die Steffen-Elf mehr als jedes andere Zweitliga-Team abgespult, auch bei den intensiven Läufen sind sie Spitzenreiter - mit 7878 knapp vor unserem magischen FC (7809). Schön und gut, aber was heißt das genau für unsere Braun-Weißen? Hürzeler klärt auf: „Sie haben klare Abläufe gegen den Ball, agieren sehr kompakt, verteidigen sehr ballorientiert. Sie versuchen immer, nach Ballgewinn eine flache, spielerische Lösung zu finden. Das fängt hinten beim Torhüter Nicolas Kristof an und geht dann über die gesamte Mannschaft weiter. Dazu laufen sie auch extrem viel. Das ist schon außergewöhnlich. Sie sind zwar ein Aufsteiger, aber spielen nicht wie einer, sondern sind sehr abgezockt in ihren Aktionen“, betont der FCSP-Coach.

Abgezockt bzw. klar im Kopf zeigten sich wiederum unsere Braun-Weißen in den jüngsten Pflichtspielen. Ging es für die Boys in Brown im Pokal-Duell gegen Schalke bis in die Verlängerung, wo Johannes Eggestein den 2:1-Siegtreffer einköpfte, nagelte Philipp Treu im Heimspiel gegen den Karlsruher SC in der Nachspielzeit das Leder zum viel umjubelten 2:1-Endstand in die Maschen. Ein klarer Kopf wird auch in Elversberg gefragt sein. Dort, wo Hürzeler als Co-Trainer seine Pflichtspielpremiere auf der Bank gab, als die Kiezkicker gegen den damaligen Regionalligisten mit 2:4 im Pokal unterlagen. 

Schnee von gestern, alte Kamellen...den Fokus auf die kommende Aufgabe richten, wie es FCSP-Torjäger Johannes Eggestein beschreibt: „Für das Spiel in Elversberg wird es wichtig sein, direkt fokussiert da zu sein und gut in die Partie zu starten.“ Einen guten Start, den wünschen wir uns beim Premieren-Spiel in der 2. Bundesliga beim Aufsteiger, bis zum Ende einen kühlen Kopf und das zumindest der braun-weiße Lauf fortgesetzt wird.

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FC St. Pauli TV - die Stimmen
vor dem Spiel

Vor dem Spiel in Elversberg haben wir uns mit Hauke Wahl und Connor Metcalfe unterhalten.

(ch)

Fotos: FC St. Pauli