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Tausende Menschen laufen gegen Rechts um die Alster

Mehr als 5000 Menschen sind am Sonntag (26.5.) beim 13. Lauf gegen Rechts mitgelaufen. Die meisten rund um die Alster, viele aber auch dezentral. Ein Teilnehmer lief in Nepal. Nach Angaben der Marathon-Abteilung des FCSP gab es zuletzt noch viele Nachmeldungen zu dem Lauf.

Drohender Rechtsruck bei der Europa-Wahl, Skandale um AfD-Politiker – und nun noch das Sylt-Video, das zeigt, wie junge Leute auf der Ferieninsel rechtsextreme Parolen rufen: Viele Gründe, um gemeinsam ein Zeichen gegen Rechts und Menschenfeindlichkeit zu setzen. Und genau das taten tausende Menschen am Sonntag an der Alster – und auch anderswo.

Auch Präsident Oke Göttlich war dabei, um bei warmen Temperaturen den Startschuss zu dem etwa 7,2 Kilometer Kurs um die Außenalster zu geben. Zuvor hatte Göttlich in einer kurzen Rede der Marathon-Abteilung für die alljährliche Organisation des Laufs gedankt. In diesem Jahr lag ein inhaltlicher Schwerpunkt der Veranstaltung darauf, die Initiative „Klare Kante gegen Rechts“ zu unterstützen – und gegen die drohende Auslieferung von Antifa-Aktivisten nach Ungarn zu demonstrieren, da es erhebliche Zweifel an einem rechtsstaatlichen Verfahren dort gebe.

Präsident Oke Göttlich hielt eine kurze Rede.

Präsident Oke Göttlich hielt eine kurze Rede.

Um kurz nach 10 Uhr startete dann der erste Startblock mit etwa 100 Läufer*innen, damit es auf dem Rundkurs zu keinem großen Gedränge kommt. Es folgten viele weitere Startblöcke und einige besonders schnelle Läufer*innen waren schon wieder im Ziel, als andere gerade erst gestartet waren. Aber auch anderswo beteiligten sich Menschen am Lauf gegen Rechts – einer sogar in Nepal.

Bei dem Lauf geht es allerdings nicht um Bestzeiten und Ranglisten, sondern um das gemeinschaftliche Erlebnis und das Zeichen, das gesetzt werden soll. Die Läufer*innen, die gegen Mittag ins Ziel kamen, teilweise mit Kinderwagen oder gehend, wurden besonders laut bejubelt. Im Ziel saßen viele Teilnehmer*innen noch zusammen auf der Festwiese oder direkt am Wasser - bei kühlen Getränken, Kuchen und Chili sin Carne.

Am Ende stand eine erfolgreiche Veranstaltung mit einem enormen Zuspruch sowie der Verbindung von Sport und gesellschaftlichen Engagement, die beispielhaft für den FC St. Pauli ist. Besonderer Dank gebührt neben der Marathon-Abteilung auch den vielen ehrenamtlichen Helfer*innen sowie allen, die Kuchen gespendet oder den Lauf gegen Rechts anderweitig unterstützt haben.

Weitere Infos findet Ihr auf der Webseite zum Lauf gegen Rechts 2024 | Fight Fascism! (fcstpauli-marathon.de)

Aktiv ist die Marathon-Abteilung auch auf Instagram, wo viele Fotos von gemeinsamen Aktionen und Läufen veröffentlicht werden.

 

(pg)

Fotos: FC St. Pauli

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