FC St. Pauli

Zum Auftakt ins Heim-Wochenende traf unser Team auf den Rekordmeister OSG Baden-Baden, die Braun-Weißen gingen als klarer Außenseiter in das Duell gegen die an allen acht Brettern im ELO-Ranking teils deutlich höher gewerteten OSG-Spieler. Der in Abwesenheit von Superstar Magnus Carlsen an Brett eins spielende David Howell bekam es dabei mit Vincent Keymer zu tun. Dem besten deutschen Schachspieler musste sich Howell nach etwas mehr als drei Stunden Spielzeit geschlagen geben. Nicht nur der Engländer verlor seine Partie, sondern auch Bartosz Socko, Igor Janik, Frank Sawatzki und Martin Voigt unterlagen ihren Gegnern. Johan-Sebastian Christiansen, Benedict Krause und Aljoscha Feuerstack wiederum erspielten sich ein Remis, sodass die Partie gegen den Rekordmeister mit 1,5:6,5 endete.

In der gleichen Besetzung ging es für unser Team am zweiten Tag dann gegen die Schachfreunde Deizisau. Nach den ersten vier Partien stand es im Duell gegen den Tabellenvierten 2:2. Socko gewann sein Duell gegen Jules Moussard, Christiansen unterlag Tamas Banusz, zudem spielten Krause und Voigt gegen Alexander Graf und Zdenko Kozul Remis. Als Janik dann seine Partie gegen Abhijeet Gupta verlor, lag unser Team zunächst hinten, Frank Sawatzki spielte gegen Michal Krasenkow dann Remis. Weil Howell kurz darauf Gata Kamsky besiegte und sich Feuerstack wenig später gegen Rustem Dautov durchsetzen konnte, gewann unser Team mit 4,5:3,5. Die Braun-Weißen kamen dem Klassenerhalt in der Schachbundesliga dank des Sieges ein großes Stück näher.

Am letzten Spieltag, der am letzten April-Wochenende in Deggendorf stattfindet, will unser Team den Klassenerhalt dann auch rechnerisch perfekt machen. Am Freitag (25.4., 16 Uhr) geht's gegen Werder Bremen, am Sonnabend (26.4., 10 Uhr) gegen Bayern München und zum Abschluss der Saison am Sonntag (27.4., 10 Uhr) gegen den SV Deggendorf, der neben Baden-Baden, Deizisau, dem FC Bayern München und Mitgastgeber Hamburger SK am Millerntor zu Gast war.

Beim Heimspiel-Wochenende am Millerntor kamen insgesamt etwas mehr als 400 Zuschauer*innen in den Ballsaal der Haupttribüne und sie bekamen viele spannende sowie durchweg interessante Partien zu sehen. Wer Zeit und Lust hatte, konnte in einem Nebenraum an insgesamt acht Tischen selbst Schach spielen. Viele Zuschauer*innen, darunter auch einige Schachspielende, nutzten dieses Angebot.

Alle Zuschauer*innen hatten zudem die Möglichkeit, die von zwei Experten kommentierten Partien in einem abgetrennten Raum zu verfolgen, um dem Spielgeschehen besser zu folgen. Dieser Bereich war für alle Spieler verboten und die Partien liefen mit einer Verzögerung von 15 Minuten, damit jegliche Manipulationsmöglichkeiten ausgeschlossen werden konnten.

(hb)

Fotos: fmfotografie.de