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„Als Torhüter kann man etwas bewirken“

Nach der Länderspielpause gastieren unsere Kiezkicker am Sonntag (24.11., 17:30 Uhr) im Borussia-Park bei Borussia Mönchengladbach. Vor der Partie nahm sich Torwarttrainer Sven Van Der Jeugt Zeit für die Fragen der Medienvertreter*innen und sprach u.a. über...

…seine Integration in die Mannschaft und den Verein: „Die war sehr gut. Ich habe am Anfang schnell eine Bleibe nicht allzu weit vom Trainingsgelände gefunden. Sie haben mir den Freiraum gegeben, meine Denkweise und Arbeitsweise zu entfalten. Es besteht ein guter Kontakt zu allen Ebenen des Clubs, ob Platzwart oder Sportdirektor. Es herrscht eine offene Kommunikation und jeder respektiert den anderen. Man muss keine Angst haben, zu sagen, was man denkt. Und das ist wirklich positiv und macht mir großen Spaß. Eine schöne Art zu arbeiten.“

…die größte Entwicklung im Torwartspiel, seit seiner Ankunft: „Als ich kam, waren die Torhüter auf einem ordentlichen Niveau. Das war gut. Ich denke viel darüber nach, die Jungs in ihrer Positionierung, ihren Bewegungen und schnellen Übergängen zu fördern. Das war der wichtigste Aspekt und der wichtigste Schritt zu Beginn.“

…den mentalen Part im Torwartspiel: „Der mentale Aspekt ist wirklich wichtig. In der Bundesliga weiß man, dass sich ein Spiel in Sekundenbruchteilen ändern kann. Wenn es mal schlecht läuft, muss man dranbleiben und positiv bleiben. Die Mannschaft leistet viel Widerstand. Jede Woche versuchen wir, das aufs Feld zu bringen. Als Torhüter kann man etwas bewirken. Man kann Punkte gewinnen, aber auch verlieren. Das Gewinnen der Punkte ist so schön, dass man nicht daran denkt, sie zu verlieren.“

…seinen Kontakt mit Nikola Vasilj über die Länderspielpause: „Wir hatten keinen Kontakt. Wenn er bei der Nationalmannschaft, ist, ist er bei der Nationalmannschaft, und wenn er bei uns ist, ist er bei uns. Wenn Niko zurückkommt, sprechen wir kurz darüber. Aber wenn er bei der Nationalmannschaft ist, konzentriert er sich nur darauf.“

Der 44-jährige Belgier ergänzte das Trainerteam des FC St. Pauli vor der laufenden Saison. Unter Alexander Blessin war er bereits Torwarttrainer bei Union Saint-Gilloise.

Der 44-jährige Belgier ergänzte das Trainerteam des FC St. Pauli vor der laufenden Saison. Unter Alexander Blessin war er bereits Torwarttrainer bei Union Saint-Gilloise.

…die gute Defensivleistung in dieser Saison: „Es ist eine kollektive Sache. Es verteidigen elf Spieler auf dem Platz. Selbst die Stürmer haben einen Anteil daran. Der Torhüter ist auch ein wichtiger Part. Und wenn wir gut verteidigen, dann ist auch für den Torwart klar, wo er sein muss und was er zu tun hat. Es geht also darum, sich gegenseitig zu helfen.“

…die Verletzungsmisere der Torhüter: „Für mein Training war es kein großes Problem. Ich versuche, meine Keeper zu analysieren, ihre Schwächen zu finden und dann an diesen zu arbeiten. Natürlich wollen wir nicht, dass sich jemand verletzt, aber dann gibt es eine Chance für einen weiteren Spieler, wie zum Beispiel Ronny Seibt. Jetzt haben wir Eric Oelschlägel, der dazu gekommen ist. Man muss versuchen, das Beste aus den Jungs herauszuholen.“

…die Entwicklung von Ben Voll nach seiner Verletzung: „Ben ist wieder auf dem Platz. Seine Verletzung ist nun sechs Wochen alt und er hat vom Arzt grünes Licht bekommen. Gestern hat er mit Sprungübungen begonnen. Er fühlt sich stark. Jetzt geht es nur noch darum, Kondition und Rhythmus zu finden, und dann sieht es gut aus.“

…die Auswärtsstärke des FC St. Pauli: „Für mich ist das nicht wichtig. Ich denke nicht darüber nach, ob wir zu Hause oder auswärts spielen. Ich liebe den Support zu Hause am Millerntor, das ist sehr speziell. Wenn man mit den Menschen in Belgien über Fußball spricht, kennen alle das Millerntor-Stadion. Also denke ich nicht, dass ein Auswärtsspiel unsere Siegeschancen erhöht.“

 

 

(ls)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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