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„Das macht Alex außergewöhnlich gut“

Nach elf Tagen in Scheffau am Wilden Kaiser sind unsere Kiezkicker am Donnerstagnachmittag (25.7.) nach Hamburg zurückgekehrt. Noch vor dem abschließenden Testspiel gegen Olympique Lyon, das unser Team mit 1:0 gewinnen konnte, stand Andreas Bornemann den mitgereisten Pressevertreter*innen Rede und Antwort. Dabei sprach unser Sportchef u.a. über...

...die Bedingungen im Trainingslager: „Die Rahmenbedingungen mit dem Hotel, der Verpflegung und den kurzen Wegen zum Trainingsplatz haben absolut gestimmt. In dem Punkt können wir ein gutes Fazit ziehen.“

...die personelle Situation: „Man erhofft sich natürlich immer, dass alle Spieler und gerade die zentralen Personen im Team viel von dem, was man sich für ein Trainingslager vornimmt, auch mitmachen können. Das hat der eine oder andere Spieler nicht erreichen können. Die Situation bei den Torhütern entspannt sich, bei Nikola sah es gut aus und auch bei Sascha geht es bergauf. Beim ersten Testspiel gegen den Bremer SV mussten unser Kapitän und sein Stellvertreter schon früh raus, dann hat eine leichte Grippewelle drei, vier Spieler erwischt. In der Hinsicht war es nicht herausragend, sondern gut bis sehr gut. Wir sind in den zehn Tagen dennoch ein Stück weitergekommen. Wir haben erst knapp zwei Wochen hinter und somit noch eine ganze Ecke vor uns. Wir hoffen, dass Spieler nach und nach ins Training zurückkehren. Dann haben wir noch einige Trainingseinheiten, um an den Abläufen zu arbeiten und die Anpassungen einzustudieren.“

...Cheftrainer Alexander Blessin: „Ich bin sehr froh, dass wir ihn gefunden haben. Er kennt die Herausforderung, die eine höhere Spielklasse mit sich bringt. Er hat etwas übernommen, was im Zusammenspiel zwischen Mannschaft und Trainer eineinhalb Jahr sehr gut funktioniert hat. Er weiß, dass er die Mannschaft jetzt nicht einfach so weiterspielen lassen kann. Er muss richtig ran und Überzeugungsarbeit leisten und auf die Jungs zugehen, um sie für seine Idee zu gewinnen. Das macht Alex außergewöhnlich gut. Entscheidend wird sein, dass wir den Glauben an die eigene Stärke und an die Idee, wie wir es angehen wollen, weiter aufbauen und ihn nicht verlieren, wenn es mal kleinere Rückschläge gibt.“

...den Stand der Dinge bei Manolis Saliakas: „Manos hat eine Wadenverletzung und bei solch einer Verletzung ist es wichtig, dass der Spieler komplett schmerzfrei ist, bevor es wieder in die Belastung geht. Ist ein Spieler aber wieder schmerzfrei, kann er sehr schnell auch wieder hochfahren. Manos will unbedingt und tut sich schwer damit, nur zuschauen zu können. Wir hoffen, dass er in Hamburg dann zurückkehren wird.“

...die mögliche Verpflichtung eines weiteren Außenverteidigers: „Im Vorjahr hatten wir Lars Ritzka, Manolis Saliakas und Philipp Treu, mit dessen Verletzung wurde es am Ende eng. Es ist schon eine Überlegung, uns noch breiter aufzustellen, was defensive Alternativen betrifft.“

...eine mögliche Verpflichtung von Offensivspieler Morgan Guilavogui: „Das Profil passt, er ist ein toller Spieler. Es müssen einige Dinge zusammenkommen. Dazu gehört auch, den Spieler davon zu überzeugen, dass es der richtige Schritt für ihn sein könnte. Hinzu kommt dann vielleicht auch die Konstellation, dass Lens nicht mehr international spielt und der Kader auf der einen oder anderen Position zu breit besetzt ist. Wenn all diese Dinge zusammenkommen, steigen unsere Chancen, einen Fuß in die Tür zu bekommen. Wir hoffen, dass wir diese noch weiter oder ganz aufbekommen. Das wird sich in den kommenden Tagen zeigen.“

...den aktuellen Entwicklungsstand in personeller und taktischer Hinsicht: „Wir werden die kommenden Wochen brauchen. Es ist wichtig, dass Spieler wie Eric Smith, Hauke Wahl und Manolis Saliakas zurückkommen. Die Außenverteidigerposition bekommt noch mal eine andere Rolle und Bedeutung, wenn sie wie schon in der Vorsaison nicht doppelt besetzt ist. Da geht es um Abstimmungsprozesse im gemeinsamen Kettenverhalten. Die Mannschaft ist extrem offen und sieht auch die Notwendigkeit, gewisse Dinge anzupassen und zu verändern. Der Besprechungsraum ist eine Sache, die Umsetzung im Spiel eine andere. Es ist wichtig, dass die Spieler zurückkommen und gemeinsam an den Dingen arbeiten. Da geht es dann um die Feinheiten und Automatismen. Geht der Außenverteidiger beim Pressing drauf oder ist es der Achter. Wenn die sich nicht einig sind, geht ein Raum auf, den die Gegner in der Bundesliga deutlich besser zu nutzen wissen als noch in der zweiten Liga.“

 

(hb)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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