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„Die Saison ist noch lang und es ist ein Prozess, den wir gehen“

Für unseren FC St. Pauli geht's nach der ersten Länderspielpause der Saison am Sonntag (15.9., 15:30 Uhr) zum FC Augsburg. Außenverteidiger Philipp Treu stellte sich nach dem Training am Dienstag (10.9.) den Fragen der anwesenden Medienvertreter*innen und sprach dabei u.a. über...

...das Training in der Länderspielpause: „Das letzte Drittel und das Ausspielen von Chancen waren Themen. Wir wollten viele Tore schießen und haben das auch getan. Es ist natürlich noch Luft nach oben. Wir arbeiten daran und sind detailversessen. Wir konnten vieles aus den Einheiten mitnehmen und wollen das nun in die Spiele transferieren.“

...den bisherigen Saisonstart: „Bislang hat die Effektivität vor dem Tor gefehlt. Sowohl gegen Heidenheim als auch gegen Union haben wir ein gutes Spiel gemacht. Die Grundlage ist immer die Defensivarbeit und die fand ich gut. Wir müssen uns ankreiden, dass wir die defensiven Standards besser verteidigen müssen. In der Offensive müssen wir uns einfach belohnen. Da gehört vielleicht auch das Quäntchen Glück dazu. Heidenheim und Union mögen nicht die Topteams der Liga sein, doch beide Spiele haben gezeigt, dass wir absolut mithalten können. Man muss ehrlich sagen, dass uns das keine Punkte gebracht hat. Wir sind positiv gestimmt und wollen nun die Punkte einfahren.“

...die möglicherweise fehlende Abgezocktheit: „Für viele ist es das erste Jahr in der Bundesliga, auch für mich. Man sieht einfach, wie effektiv Heidenheim beispielsweise war. Das war brutal. Die Saison ist noch lang und es ist ein Prozess, den wir gehen. Ich bin mir sicher, dass auch das im Laufe der Saison kommt und wir dann auch die entscheidenden Tore machen.“

...den FC Augsburg und seine Erwartungen an das Spiel: „Sie sind ein gestandener Bundesligist. Ich habe die Augsburger Spiele verfolgt. Sie haben nicht schlecht gespielt, auch wenn das Spiel gegen Heidenheim deutlich verloren wurde. Wir sind gewarnt und wissen, dass Augsburg eine richtig gute Mannschaft hat. Ich erwarte ein sehr ekliges Spiel. Beide Mannschaften wollen unbedingt punkten. Augsburg ist sehr heimstark und immer wieder über Standards gefährlich. Da müssen wir die Fehler aus den vorherigen Spielen abstellen.“

...die gemeinsame Leipziger Vergangenheit mit Trainer Alexander Blessin: „Ich war damals Jugendspieler in der U16 und er Trainer der U17. Wir haben viele Trainingseinheiten gemeinsam absolviert, da hatte ich dann schon die ersten Berührungspunkte mit ihm. Ich profitiere nun ein Stück weit davon, dass ich die Leipziger Philosophie bereits kenne - gerade was das Spiel gegen den Ball angeht. Ich habe mich natürlich gefreut, dass wir uns hier wiedersehen. Seitdem hat er sich natürlich verändert, aber nur im positiven Sinne. Von seinen Stationen im Ausland hat er viel Neues mitgenommen.“

...seine veränderte Rolle als Schienenspieler im 3-5-2: „Man ist ein Stück weit alleine auf der Seite und muss die viel belaufen. Es macht mir sehr viel Spaß, läuferisch kann ich das immer ganz gut bewältigen. Die Defensivarbeit ist grundlegend, ich will mich aber immer wieder auch in der Offensive einschalten. Damit war ich in den ersten beiden Spielen noch nicht ganz zufrieden. Bei meinen letzten Pässen, gerade im letzten Drittel, hat noch ein bisschen die Präzision gefehlt. Ich muss die Stürmer noch besser finden, damit sie die Chancen besser verwerten können.“

...die Berufung in den Mannschaftsrat: „Jacko kam im Trainingslager zu mir und hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen kann, im Mannschaftsrat dabei zu sein. Für mich war sofort klar, dass ich Bock auf die Rolle habe. Jacko hat mir gesagt, was mich ausmacht und dass ich von meiner Mentalität und Einstellung gut reinpasse. Ich will jeden Tag besser werden und kann die Jungs, auf und neben dem Platz, mitziehen. Ich habe immer ein Lächeln auf den Lippen und verbreite positive Stimmung. Ich kann aber auch mal dazwischenhauen, wenn mir was nicht gefällt. Ich profitiere ein bisschen davon, dass ich in Freiburg schon Kapitän gewesen bin und deshalb weiß, was die Aufgaben eines Mannschaftsrates sind.“

...Nikola Vasilj und Jackson Irvine, die vor ihrem 100. Pflichtspiel für den FCSP stehen: „Man kann schon fast sagen, dass Jacko eine Vereinsikone ist. Er ist unser Kapitän und Niko unsere Nummer Eins, unser Rückhalt. Ich freue mich sehr, dass sie ihr 100. Spiel bestreiten können und das jetzt dann auch in der Bundesliga. Das war von beiden auch ein Traum. Wenn ich mal sagen kann, dass ich 100 Spiele für den FC St. Pauli bestritten habe, dann wäre ich sicherlich sehr glücklich.“

 

(hb)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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