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„Ich habe mich nie besser gefühlt“

Mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenführer SV Darmstadt 98 geht's für unsere Kiezkicker am Sonnabend (6.5., 20:30 Uhr) in Liga zwei weiter. Im FCSP-Gehäuse wird Nikola Vasilj stehen. Am Mittwoch (3.5.) stand unser Keeper aber erstmal den Medienvertreter*innen Rede und Antwort und sprach dabei u.a. über... 

...die Arbeit mit Torwarttrainer Marco Knoop: „Gerade technisch habe ich mich mit dem Ball am Fuß sehr verbessert, aber auch taktisch, wenn es darum geht, die Lücken und Räume zu finden, die wir bespielen wollen. Wir analysieren jeden einzelnen Gegner und versuchen, die besten Lösungen zu finden. Wie man sehen kann, besteht unsere Spielidee darin, von hinten rauszuspielen und da habe ich mich am meisten verbessert. Ich mag es, der elfte Feldspieler zu sein, anstatt zwischen den Pfosten zu bleiben.“

...die Torhüter-Familie Vasilj: „Mein Papa war Torwart, mein Bruder (Anm. d. Redaktion: Filip steht aktuell bei NK GOSK Gabela in Bosnien-Herzegowina unter Vertrag) ist es noch. Das hat mir sehr geholfen. In erster Linie bin ich Torwart geworden, weil mein Vater auch Torhüter war. Wir sprechen nach den Spielen und analysieren viel. Wir sprechen auch über die Spiele meines Bruders. Es ist gut zu wissen, dass du eine Familie hast, die dich versteht und mit der du über alles sprechen kannst.“

...die vier Gegentore im Derby: „Die waren ärgerlich, zumal wir das Spiel gegen unseren Rivalen dadurch verloren haben. Ich konnte das aber recht schnell abhaken. Wir haben uns schnell auf das nächste Spiel fokussiert und haben es deshalb auch gewonnen.“

...die Veränderungen in der Rückrunde: „Unsere Spielweise hat sich verändert. Dank der Arbeit mit Marco habe ich mich sehr verbessert. Das ganze Team hat sich verbessert, sowohl offensiv als auch defensiv haben wir in vielen Bereichen Fortschritte gemacht.“

...seine aktuelle Verfassung: „Ich denke, dass ich in der besten Form meiner Karriere bin. Ich habe mich nie besser gefühlt. Ich fühle mich aktuell sehr komplett in den Spielen, will mich aber weiter verbessern.“

Nikola Vasilj springt beim Training einem Ball hinterher und streckt dabei den rechten Arm aus. Im Hintergrund sieht man ein Tor und zwei weitere St. Pauli-Spieler, die sich einen weiteren Ball zuspielen.

...die bisherige Saison: „Die war ein bisschen wie eine Achterbahnfahrt. Gerade wenn man bedenkt, wo wir Weihnachten standen und wo wir jetzt stehen. Unterm Strich steht eine deutliche Verbesserung und mit der können wir sehr zufrieden sein.“

...den vier Spiele umfassenden Saisonendspurt: „Im Fußball ist alles möglich, wir schauen aber von Spiel zu Spiel. Wir wollen natürlich so viele Spiele wie möglich gewinnen und dann gucken wir mal, wo wir am Ende landen. Wir können stolz darauf sein, was wir bislang geleistet haben. Wir haben uns in der zweiten Saisonhälfte sehr verbessert und sind natürlich froh darüber, vier Spiele vor dem Saisonende so gut platziert zu sein. Das fühlt sich richtig gut an.“

...Duelle mit Nürnberg II gegen den FC Pipinsried mit Fabian Hürzeler: „Ich kann mich gut an ein Spiel in Pipinsried erinnern. Das war eines der schlimmsten Spiele für mich. Ich hatte richtig viel zu tun, es kamen bestimmt 20 Schüsse oder mehr auf mein Tor. Am Ende haben wir klar mit 0:4 oder 1:4 verloren (Anm. d. Redaktion: Die Partie ging nur 0:3 aus).“

...das kommende Spiel bei Spitzenreiter Darmstadt: „Da kommt was auf uns zu, ich bin aber bereit. Wir wollen die letzten Spiele gewinnen und somit auch in Darmstadt drei Punkte holen. Dafür müssen wir die in der Rückrunde gezeigte Stabilität beibehalten.“

...die EM-Qualifikation mit Bosnien-Herzegowina: „Ich denke, dass wir gute Chancen haben, hinter Portugal zu landen. Es wird ein Duell mit der Slowakei. Leider haben wir unser zweites Quali-Spiel gegen sie verloren. Weil wir die Qualität haben, bin ich optimistisch, den zweiten Platz zu erreichen. Es wäre eine tolle Sache, erstmals mit der Nationalmannschaft bei der EM in Deutschland dabei sein. Für mich ist das ein Traum.“

 

(hb)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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