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„Er wird diesen Hunger auf die Mannschaft übertragen“

Direkt nach den Weihnachtsfeiertagen haben unsere Kiezkicker wieder das Teamtraining an der Kollaustraße aufgenommen. Mittelfeldakteur Marcel Hartel nahm sich nach der Einheit am Mittwoch (28.12.) viel Zeit, um die Fragen der anwesenden Journalist*innen zu beantworten. Dabei ging es unter anderem um...

...die ersten Eindrücke von Fabian Hürzeler als Cheftrainer: „Wir kennen uns ja schon eine Weile und haben längere Zeit zusammengearbeitet. Es ist für ihn natürlich jetzt eine andere Rolle. Er macht es sehr gut. Er bringt seine Ideen, wie er Fußball spielen möchte mit rein, krempelt jetzt nicht alles um, gibt uns aber die Kleinigkeiten mit, die er gerne ändern möchte. Und wir versuchen das umzusetzen. Man hat zum Beispiel auch gegen Union gesehen, dass wir in einem anderen System aufgetreten sind und wir auch aktiv Fußball spielen, den Ball haben und schneller in die Tiefe spielen wollen. Das hat gegen Union auch gut funktioniert, daran müssen wir noch weiter arbeiten.“

...das Alter von Fabian Hürzeler, dem aktuell jüngsten Cheftrainer im deutschen Profifußball: „Bis jetzt habe ich noch nicht gehört, dass er sich bezüglich seines Alters einen Spruch anhören musste. Mit seiner Persönlichkeit und wie er auftritt, kommt er vielleicht auch reifer und erfahrener rüber. Das bringt er der Mannschaft sehr gut rüber, wenn er die Ansprachen hält.“

...den Abgang von Timo Schultz als Cheftrainer: „Für uns war es natürlich auch eine traurige Nachricht. Ich habe mich sehr gut mit Schulle verstanden, auch mit Loic. Der Verein hat so entschieden und wir müssen das als Mannschaft akzeptieren. Wir gehen jetzt einen anderen Weg mit Fabian und Peter Németh zusammen. Wir müssen nach vorne schauen und bis jetzt macht es alles einen sehr guten Eindruck.“

...den frühen Trainingsstart direkt nach den Weihnachtstagen: „Die anderen Vereine werden ja auch wieder anfangen und wenn wir die Ersten sind, die auf dem Trainingsplatz stehen, habe ich damit kein Problem. Wir haben einiges aufzuarbeiten und je früher wir anfangen, desto besser kommen wir auch in die Abläufe rein.“

...Co-Trainer Peter Németh, den er aus Bielefeld kennt: „Er hat eine sehr offene, lockere Persönlichkeit, die hier sehr gut in diesen Verein passt und gerade auch in das Trainerteam und in die Mannschaft. Er hat eine gewisse Erfahrung, die er mitbringt und auf dem Platz achtet er sehr auf Kleinigkeiten wie technische Feinheiten. Natürlich kann seine Erfahrung auch helfen, da wir eine sehr junge Mannschaft sind mit einem jungen Cheftrainer. Die beiden werden sich sehr gut ergänzen, menschlich wie auch sportlich. Wir hatten nicht durchgängig Kontakt, aber immer mal wieder und die letzten Tage etwas mehr (lacht).“

Marcel Hartel (links) und Co-Trainer Peter Németh (rechts) kennen sich aus gemeinsamen Tagen bei Arminia Bielefeld.

Marcel Hartel (links) und Co-Trainer Peter Németh (rechts) kennen sich aus gemeinsamen Tagen bei Arminia Bielefeld.

...die lange Winterpause:„Ich denke schon, dass jeder den Kopf frei kriegen konnte. Weihnachten ist immer eine sehr schöne Zeit mit der Familie, wo man die Gedanken auch mal woanders hat, um dann gestärkt und mit freiem Kopf in die Rückrunde zu starten.“

...die Neuzugänge Maurides und Elias Saad: „Beide machen einen sehr guten Eindruck. Mit Elias haben wir jemanden dazu gewonnen, der technisch stark ist, sehr gerne ins Eins-gegen-Eins geht und auch über eine gewisse Schnelligkeit verfügt. Mit Maurides haben wir jemanden, der ein klarer Zielspieler ist, groß, breit, der die Bälle verlängern kann und in der Box für seine Gegenspieler auch nicht so leicht zu verteidigen ist.“

...das anstehende Trainingslager in Benidorm: „Für eine Mannschaft ist das immer sehr gut. Gerade für die Neuen wie Maurides, Elias oder auch Peter wird das sehr gut sein, die komplette Zeit beieinander zu sein. Du verhältst dich anders als an der Kollaustraße. Man verbringt mehr Zeit zusammen, beim Essen, in der Mittagspause, unterhält sich abends nochmal, da kann der Teamgeist noch stärker werden. Die Bedingungen sind dort sehr gut.“

...die anstehende Rückrunde: „Ich blicke dem sehr positiv entgegen. Wir haben ein bisschen was verändert und mit Fabian jemanden an der Seitenlinie, der hungrig sein wird und diesen Hunger auch auf die Mannschaft übertragen wird. Man sieht auch, dass es im Training sehr intensiv zur Sache geht. Deshalb bin ich positiv, dass wir das alles sehr gut meistern werden. In der Hinrunde war es natürlich so, dass wir es häufig nicht geschafft haben, am Ende dann auch als Gewinner vom Platz zu gehen. Aber jetzt ist erstmal der Fokus, dass wir Fabians Spielidee und die Abläufe reinkriegen, diese grundlegenden Dinge verstehen und umsetzen können. Am Ende zählt die harte Arbeit. Wir müssen uns in die Spiele reinkämpfen, die Qualität, die wir haben, auf den Platz kriegen und es dann noch mit der letzten Intensität zu Ende bringen.“

 

(ch)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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