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„Ich habe das Gefühl, dass wir in schwierigen Momenten füreinander da sind“

Zum Abschluss des Jahres empfangen unsere Kiezkicker am Sonntag (17.12., 13:30 Uhr) den SV Wehen Wiesbaden. Vor der Partie nahm sich Abwehrspieler Karol Mets viel Zeit für die Fragen der Medienvertreter*innen und sprach u.a. über...

...die Auszeichnung zu Estlands Fußballer des Jahres: „Die ist auch ein Kompliment an St. Pauli, denn mit dem Verein habe ich bislang ein sehr erfolgreiches Jahr gespielt. Es ist schon besonders, dass ein Abwehrspieler geehrt wurde, weil sonst fast immer Stürmer ausgezeichnet wurden. Ich bin nicht der Typ, um solch eine Auszeichnung groß zu feiern. Ich bin aber glücklich und weiß, dass die Auszeichnung etwas Besonderes ist.“

...seine starken Leistungen, die medial nicht allzu sehr im Vordergrund stehen: „Meine Aufgabe ist es, jeden Tag alles zu geben. Die Leute können gerne über Spieler sprechen, über die sie sprechen möchten. Da muss ich nicht unbedingt dabei sein und damit kann ich auch leben.“

...sein starkes und von Konstanz geprägtes Jahr 2023: „Ich bin von Verletzungen verschont geblieben und darüber natürlich sehr froh. Ich achte sehr auf meinen Körper. Ich schlafe viel, esse gesund und trinke viel. All die einfachen Sachen, die meine Fitness beeinflussen, mache ich gut. Generell würde ich sagen, dass es für mich das beste Jahr in meiner Karriere war. In der Regel hast du mehr Aufs und Abs, in diesem Jahr waren wir aber unglaublich konstant.“

...die Gründe für die starke Defensive in diesem Jahr: „Die Kommunikation untereinander ist richtig gut. Das gilt auch für den Willen, unser Tor zu verteidigen, und für unsere Arbeitseinstellung. Ich habe auf dem Rasen das Gefühl, dass wir in schwierigen Momenten füreinander da sind. Wenn einer abfällt, dann ist ein anderer da und hilft ihm.“

...die beiden Unentschieden gegen den HSV und Osnabrück: „Wir lagen in beiden Spielen vorne und haben die Spiele kontrolliert. Es darf uns nicht passieren, dass die Qualität runtergeht, wenn wir in Führung liegen. Wir müssen genauso weitermachen wie vorher. Selbst wenn wir 2:0 führen, ist ein Spiel noch lange nicht entschieden. Wir müssen unser Level auch bei Führung halten und dürfen dem Gegner nicht das Gefühl geben, dass er noch was holen kann.“

Karol Mets im Duell mit Osnabrücks Erik Engelhardt.

Karol Mets im Duell mit Osnabrücks Erik Engelhardt.

...das noch immer fehlende Tor im FCSP-Trikot: „Ich habe wirklich lange kein Tor mehr erzielt. Daran arbeite ich, denn ich will gerne mal wieder treffen. Es wäre natürlich ein super Weihnachtsgeschenk, wenn es gegen Wehen Wiesbaden gelingt.“

...die Vorfreude auf die Winterpause: „Ich freue mich erst einmal auf das Spiel am Sonntag und erst danach über den Urlaub. Aktuell liegt der volle Fokus nur auf dem Spiel gegen Wehen Wiesbaden.“

...eine komplette Halbserie ohne Niederlage und die mögliche Herbstmeisterschaft: „Die ist wichtig. Wir wollen unseren Lauf so lange wir möglich fortsetzen und werden in jedem Spiel bis zur letzten Sekunde darum kämpfen. Über die mögliche Herbstmeisterschaft selbst habe ich mir gar keine Gedanken gemacht. Es wäre aber schön, wenn wir als Spitzenreiter in die Pause gehen. Dafür werden wir am Sonntag alles tun.“

...das Duell im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen Fortuna Düsseldorf: „Wir treffen auf ein sehr gutes Team. Gegen Düsseldorf haben wir dieses Jahr schon zweimal am Millerntor gespielt. Beide Spiele endeten torlos. Das zeigt auch, dass sie eine starke Defensive haben und gut organisiert sind.“

...die EM-Play-Offs im März mit Estland: „Wir spielen gegen Polen, da haben wir nichts zu verlieren und viel zu gewinnen. Für uns wird es eine sehr große Herausforderung. Wir alle wissen, dass im Fußball in nur einem Spiel alles möglich. Wir hoffen, dass wir in Polen ein Wunder schaffen.“

 

(hb)

Fotos: Witters

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