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Immer weiter voran: Die Progress-Pride-Flagge weht auf dem Millerntor

Am Sonnabend werden Hunderttausende Menschen bei der CSD-Demo durch Hamburg ziehen. Zu diesem Anlass werden wir auf dem Millerntor eine neue Flagge hissen: Die Progress-Pride-Flag repräsentiert die moderne und diverse LGBTQI*-Bewegung, sie soll zum Nachdenken anregen – und ist voll nach vorne gerichtet. 

Bereits seit Jahren weht eine Regenbogenfahne neben der Vereins- und Totenkopfflagge über der Südtribüne des Millerntor-Stadions. Damit macht der FC St. Pauli öffentlich deutlich: Wir treten für Vielfalt und Toleranz ein. Dies gehört zu den Grundpfeilern unseres Vereins. Deswegen ist es so wichtig, dieses Symbol weithin sichtbar auf dem Stadion und über dem Eingang der Geschäftsstelle platziert zu haben. 

In der Pride Week 2022 nehmen wir nun eine Veränderung vor – und zwar wird die Regenbogenfahne durch die Progress-Pride-Flag ersetzt. Der Gedanke dahinter: Die Progress (Fortschritt) Flagge übernimmt die Farben der Regenbogenfahne, erweitert diese aber noch um fünf Linien, die wie ein Pfeil nach vorne weisen. Die Flagge wird oft im besonders progressiven Teil der Queer-Community genutzt, denn sie steht für die Diversität und Inklusion in dieser Bewegung.  

Die pfeilartige Gestaltung soll deutlich machen: Es sind noch viele Fortschritte nötig, wir müssen weiter vorangehen. Die Farben sollen unter anderem auf die besondere Diskriminierung von trans*-Personen und/oder Schwarzen sowie andere Personen of Color aus der Community Aufmerksam machen. Die Flagge steht zudem für das Streben nach einer noch toleranteren und offeneren LGBTQI*-Gemeinschaft. 

Auf der Seite Progress Initiative [quasar.digital | designs by daniel quasar (progress.gay)] heißt es zudem, das Design solle Menschen dazu anregen, die eigenen Meinungen und Gefühle besser zu erkennen. Es sei eine Chance, zu reflektieren und den eigenen Standpunkt zu überprüfen, was die Regenbogenflagge und die neuen Elemente betrifft. Die Pfeile sind also durchaus auch als ein aufrüttelndes grafisches Element zu verstehen.  

Wir haben uns vorab in der LGBTQI*-Community informiert, uns von Fachleuten beraten lassen, wir sind sehr dankbar für diese Einschätzungen. Die Progressiv Flagge stieß auf ein sehr positives Feedback. Wir meinen, die Flagge passt zu unserem Anspruch, sich immer wieder zu hinterfragen, möglichst neue Wege zu gehen und neue Dinge zu lernen.  

Außerdem ruft der FC St. Pauli zur Teilnahme am CSD in Hamburg auf. Wir freuen uns, dass sich so viele Mitglieder und Fans des Vereins bei der Pride Week engagieren. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang die Initiative St. Pauli Pride zu nennen, die einen eigenen Block auf der CSD-Demo organisiert. St. Pauli Pride im Gespräch - FC St. Pauli (fcstpauli.com)  

In diesem Sinne: Voran FC St. Pauli - Auf die Straße - Vielfalt statt Gewalt! 

 

(pg)

Fotos: FC St. Pauli

 

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