Großer Andrang beim 4. Weinfest gegen Rassismus des FCSP-Museums
Donnerstag, 19. Mai 2022, 15:30 Uhr
Starkes Comeback nach zweijähriger Corona-Pause: Das vierte Weinfest gegen Rassismus des FC St. Pauli-Museums schloss nahtlos an den Erfolg seiner drei Vorgänger an. Beste Stimmung, große Weine, guter Zweck: Die rund 1.200 Besucher*innen der Veranstaltung zeigten sich ebenso zufrieden wie Veranstalter 1910 – Museum für den FC St. Pauli e.V. mit der 1910-Weinbar und "Kein Wein den Faschisten" sowie den Projektpartner*innen Rindchen’s Weinkontor und RFU Sankt Pauli.
"Der Aufwand war riesig, aber er hat sich gelohnt!", freute sich Museums-Vorstand Sönke Goldbeck stellvertretend für das große Team mit vielen ehrenamtlichen Helfer*innen: "Besucher*innen, Winzer*innen, Band plus DJs: Es gab wahnsinnig viele glückliche Gesichter. Für uns vom FCSP-Museum ist das Weinfest das größte Event dieses Jahres – und wir freuen uns, dass es so erfolgreich verlaufen ist. Zumal das Weinfest einen wichtigen Zweck hat: Mit dem Erlös finanzieren und unterstützen wir antirassistische und antifaschistische Projekte, besonders in der politischen Bildung." Mehr darüber könnt Ihr hier nachlesen!

Über 100 Weine konnten an rund 30 Ständen in der Gegengerade probiert werden.
Den Zusammenhang des Weinfests mit dem veranstaltenden FCSP-Museum und seinem Weinprojekt „Kein Wein den Faschisten“ (KWDF) machte auch der Museumsstand im Erdgeschoss neben dem Tresen der 1910-Weinbar deutlich: Neben KWDF-Shirts und -Taschen gab es auch Mitgliedsanträge für den Museums-Betreiberverein 1910 – Museum für den FC St. Pauli e.V.
Eine ganze Reihe von Besucher*innen machte ihre Unterstützung durch einen Beitritt deutlich. Der Beitritt dauert übrigens auch online nur wenige Minuten!

Besonders beliebt bei Besucher*innen waren die Stadionführungen mit Weinbegleitung.
Von 14 bis 19 Uhr konnten bei bestem Wetter über 100 Weine an rund 30 Ständen im Umlauf der Gegengerade (also einen Stock über dem FC St. Pauli-Museum) verkostet werden; persönliche Begegnung mit zahlreichen Winzer*innen und ihren Teams inklusive.
Einmal mehr begeisterte die Vielfalt des Gebotenen und unterstrich den Anspruch des Weinfests und der 1910-Weinbar im Museumsfoyer, gute und außergewöhnliche Weine nicht nur für wenige Kenner zugänglich zu machen, sondern für alle.

Besonderes Weinfest-Extra: Chillen auf der Gegengerade mit Blick auf den "Heiligen Rasen".
Als besonderes Extra luden die Stufen des Gegengeraden-Stehplatzbereichs zum Chillen mit einem Glas Wein und Blick auf den "Heiligen Rasen" ein. Das honorierten Besucher*innen, die nicht nur aus Hamburg, sondern aus ganz Deutschland und anderen Ländern kamen: Die längste Anreise hatte vermutlich ein Besucher, der von den Philippinen angereist war.

1910-Weinbar-Koordinator Klaus Vick in einem der seltenen ruhigeren Momente in der Gegengerade.
Wer wollte, bekam auf Wunsch für einen erhöhten Eintritt sogar noch eine Stadionführung mit Weinbegleitung dazu. Auch dieses Angebot war bereits vor dem Weinfest restlos ausverkauft. Und auch an Verpflegung mit und ohne Fleisch vom Antira-Grill und dem Käsestand wurde gedacht.
Nach der "Probierphase" war das Weinfest noch lange nicht zu Ende: Die 1910-Weinbar-Crew um Klaus und Caroline samt vielen Auf- und Umbau-Helfer*innen um Volker und Uwe übernahm ab 19 Uhr am Weinbar-Tresen die zweite Phase des Fests.

Die Hamburger Band Olympya brachte mit druckvollem New Wave / Postpunk die Bühne im Foyer des FCSP-Museums zum Beben.
Der neue "Kein Secco den Faschisten"-Perlwein war einer der Hits des Abends. Winzer Georg Fogt war mit seinem Weingut auf dem Weinfest vertreten, ebenso wie alle anderen Winzer*innen, die im "Kein Wein den Faschisten!"-Lineup vertreten sind. Auch die KWDF-Weine in Rot, Weiß und Rosé und andere gute Tropfen gingen reichlich über den Tresen – der wiederum ab 19:45 kräftig bebte.

Das Weinfest gegen Rassismus ging in der 1910-Weinbar im Museumsfoyer weiter.
Mit druckvollem New Wave und Post Punk vom Feinsten brachte die Hamburger Band Olympya, präsentiert von Audiolith, ab der ersten Sekunde die Wände des FCSP-Museums zum Wackeln und die Besucher*innen in der 1910-Weinbar zum Tanzen. Wer sich darüber wunderte, warum die Band mit gleich drei Frontsängern am Start ist: Das hat einiges damit zu tun, dass Olympya Wurzeln im Hip Hop hat. Und trägt nach dem Wechsel der Musikrichtung einiges zum druckvollen Auftritt bei.

Die 1910-Weinbar-DJs Dirk + Leon legten im "Gang der Wunder" auf, der der alten Gegengerade nachempfunden ist.
Im "Gang der Wunder" der KIEZBEBEN-Dauerausstellung übernahmen anschließend die DJs Leon + Dirk sowie Reinher Karl.
Die "Alte Gegengerade", so wie sie im Museum nacherlebt werden kann, als Dancefloor: Es war ein Ausklang mit besonderer Atmosphäre für einen rundum besonderen Tag am Millerntor.
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Weitere Infos:
- Mehr über das FC St. Pauli-Museum
- Mehr über "Kein Wein den Faschisten"
- KWDF bei Rindchen’s Weinkontor
Text: 1910 e.V.
Fotos: Sabrina Adeline Nagel, Antje Frohmüller