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Ein Quintett für die U23: Fünf Talente gehen den Weg beim FC St. Pauli weiter

Der Übergang aus dem Nachwuchs- in den Herrenfußball ist ein elementarer Schritt für die Laufbahn eines Profifußballers. Zur kommenden Spielzeit treten fünf U19-Kiezkicker den Gang in die Regionalliga-Mannschaft an und wollen sich für höhere Aufgaben beweisen.

 

Tom Kankowski (18) stand schon zwei Mal in der Startelf der Mannschaft von Cheftrainer Joachim Philipkowski. Der ballsichere Mittelfeldspieler weiß, dass auf ihn und seine Teamkollegen eine Bewährungsprobe zukommt. "Die Zweikämpfe sind härter, die Spieler erfahrener und das Spiel ist viel taktischer", sagt Kankowski, der zur U15 vom Stadtrivalen aus dem Volkspark zu Braun und Weiß wechselte. "Meine bisherigen Spiele in der U23 haben mir viel Spaß gemacht, ich kenne viele Mitspieler schon und wurde dort super aufgenommen."

Luis Steiger Borrero (18) wird vorzugsweise auf der Außenbahn eingesetzt. In der laufenden Bundesliga-Spielzeit kommt der Flügelspieler auf zwei Tore und sechs Assists. Gleichzeitig erwartet der 18-Jährige eine neue Herausforderung in der U23. "Ich bin ein dynamischer Spieler, der eher über die Schnelligkeit kommt und ich möchte versuchen, meine Stärken auch im Herrenbereich einzusetzen", sagt Steiger Borrero. "Ich bin der U15 zum FC St. Pauli gekommen, habe mich hier wohl und wertgeschätzt gefühlt und daher ist es für mich der richtige Schritt, hier zu verlängern und die gemeinsame Reise weiterzugehen."

Marius Mohr (19) ist der aktuelle Kapitän der U19 und hat in dieser Saison elf Spiele von Beginn an bestritten, seine Position ist die Innenverteidigung. Für den ehemaligen Niendorfer war sein Wechsel auch eine klare Entscheidung für den FC St. Pauli. "Ich hätte damals auch zum HSV wechseln können, habe mich aber ohne zu zögern für St. Pauli entschieden, weil der Verein auf mich familiärer wirkt", erklärt Mohr. "Ich freue mich nun, die Entwicklung in den Herrenfußball hier mitzuerleben. Es wird eine harte, professionellere Zeit, in der wir uns noch besser weiterentwickeln können."

Max Düwel (18) stand in jedem diesjährigen U19-Bundesliga-Spiel in der Startformation und trug mit seinem Doppelpack gegen den Halleschen FC (3:2) zu einem der wichtigsten Saisonerfolgen bei. Der Flügelspieler erwartet in der kommenden Saison intensivere Zweikämpfe und ein taktischeres Spiel. "Die U23 ist aus meiner Sicht eine gute Option, um den Sprung zu den Profis zu schaffen", sagt Düwel. "Ich kenne das Umfeld, muss mich nicht neu einfinden und weiß, was mich erwartet. Auf dem Platz geht es dann darum jedes Spiel konstant seine Leistung abzurufen."

John Posselt (18) ist der jüngste aus dem Quintett, der als Silvester-Geburtstagskind fast noch zum jüngeren U19-Jahrgang gehört. Der Torjäger kuriert im Moment noch eine Verletzung aus, er hatte sich nach seinem Wechsel aus Norderstedt schnell beim FCSP integriert. "Ich erhoffe mir in der U23 noch einen weiteren Schritt in Richtung Profibereich zu machen", sagt Posselt, der in fünf Ligaspielen auf fünf Torbeteiligungen kommt. "Zu meinen Stärken gehören der Torabschluss und die Schnelligkeit, an meinem Kopfballspiel würde ich wiederum gerne noch weiterarbeiten."

Dass die U23 auch in der kommenden Spielzeit wieder zu einem großen Teil aus Spielern besteht, die über den eigenen Nachwuchs den Sprung in die Regionalliga geschafft haben, stimmt den Sportlichen Leiter des Teams Carsten Rothenbach sehr zufrieden. "Es ist ein sehr gutes Zeichen für unsere Arbeit im Nachwuchsbereich, dass wir mindestens fünf Jungs diesen Schritt zutrauen", freut sich Rothenbach, der nicht ausschließt, dass noch weitere Talente den Weg in die U23 mitgehen werden. "Wir freuen uns, den Weg der Jungs weiter zu begleiten und sie an den Herrenfußball heranzuführen."

Gleichzeitig ist allen Spielern bewusst, dass in der aktuellen Spielzeit noch eine wichtige Aufgabe vor ihnen liegt. "Unser voller Fokus liegt darauf, dass wir die nächsten Spiele mit der U19 gewinnen, um aus den Tabellenkeller herauszukommen", betont Kapitän Mohr und Steiger Borrero ergänzt: "Um die U23 machen wir uns Gedanken, wenn es so weit ist. Wir wollen jetzt das Ruder herumreißen und setzen alles daran, um am Ende einen gelungenen Abschluss mit der U19 zu schaffen."

 

(ms)

Foto: FC St. Pauli

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