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Janßen: "Wir müssen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken"

Nur vier Tage hat Cheftrainer Olaf Janßen Zeit, um das 1:1 gegen Sandhausen mit seiner Mannschaft aufzuarbeiten und die Jungs auf die nächste Aufgabe vorzubereiten. Am Freitagabend (27.10., 18:30 Uhr) ist der FC Erzgebirge Aue zu Gast am Millerntor. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel äußerte sich Janßen unter anderem zum kommenden Gegner und der kurzen Trainingswoche.

„Wir hatten am Montag ein sehr intensives Spiel und haben einen hohen Aufwand betrieben. Durch den späten Punktgewinn sind wir mit einem positiven Gefühl zurückgekommen“, erklärte Olaf Janßen zunächst mit Blick auf das 1:1 in Sandhausen. Am kommenden Freitag gegen Aue werden mit Philipp Heerwagen, Philipp Ziereis, Richard Neudecker, Cenk Sahin, Aziz Bouhaddouz, Marc Hornschuh, Yiyoung Park, Ryo Miyaichi und Maurice Litka die gleichen neun Spieler fehlen, die schon gegen Sandhausen ausgefallen waren. Der 51-Jährige hatte trotz der langen Verletztenliste auch gute Nachrichten: „Litka hatte wegen einer Infektion einen dicken Knöchel, die Schwellung ist aber schon zurückgegangen. Auch bei Bernd Nehrig bin ich guter Dinge. Er hatte im Mittelfeld einen Schlag aufs Wadenbein bekommen, es geht ihm aber auch schon besser. Wir jammern nicht, sondern spielen einfach Fußball.“

Der Gegner aus dem Erzgebirge hat zwei Punkte weniger als die Kiezkicker auf dem Konto und steht auf dem achten Tabellenplatz. Janßen weiß um die Stärken des FCE: „Aue hat bisher eine sehr gute Runde gespielt. Sie agieren aus einer Dreierkette und stehen nicht nur tief, sondern setzen den Gegner früh unter Druck. Uns erwartet ein Gegner, der uns fordern wird. Wir müssen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken.“

Auf der Trainerbank der Sachsen sitzt Hannes Drews. Der 35-Jährige ließ bislang einen ähnlichen Fußball spielen, wie einer seiner Vorgänger: „Aue hat sich den Fußball, den man letzte Saison unter Domenico Tedesco gespielt hatte, bewahrt. Sie profitieren von einer guten Spielfeldaufteilung, aus der schnelle Systemwechsel möglich sind. Charakteristisch ist ein schnelles vertikales Spiel. Sie nehmen Ballverluste in Kauf, haben aber durch die gute Raumaufteilung sofort wieder Zugriff auf den Gegner“, analysierte der Cheftrainer der Braun-Weißen.

Viel Zeit für die Vorbereitung auf die Veilchen blieb in der kurzen Trainingswoche allerdings nicht. Das Trainerteam setzte den Fokus daher bewusst auf kraftschonende Einheiten. „Zwischen Montag und Freitag haben wir quasi eine englische Woche, da kann man nur regenerieren. Wir werden noch auf die taktische Analyse eingehen. Die Jungs sind bereit und warten nur noch auf die Ansage, mit welchem Plan wir in das Spiel gehen", führte Olaf Janßen aus und sagte abschließend: "Ein Heim-Dreier würde uns super guttun. Gewinnen ist schön – zu Hause ist am schönsten. In den letzten beiden Spielen haben wir sehr hohen Aufwand betrieben, viele gute Dinge auf den Platz gebracht – aber 4 Punkte liegenlassen. Die wollen wir uns am Freitag ein stückweit zurückholen."

 

(jb)

Fotos: Witters

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