FC St. Pauli visuell: Neue Ausstellung im FCSP-Museum erfolgreich gestartet
Freitag, 16. März 2018, 13:30 Uhr
Für die Augen – und fürs Herz: Die neue Fotoausstellung „FC St. Pauli visuell“ ist eine mitreißende Erinnerungsreise für alle, deren Herz für die Boys in Brown und/oder beeindruckende Fotokunst schlägt. Ab dem heutigen Freitag (16.3.) ist sie für die Öffentlichkeit zugänglich, zum Start gibt es ein Late Opening von 16 bis 23 Uhr. Wir haben uns für Euch schon mal bei der Vernissage für Mitglieder von 1910 – Museum für den FC St. Pauli e.V. und geladene Gäste am Donnerstagabend (15.3.) umgesehen.
„Fotos sind zweidimensional“? Von wegen! Diese Ausstellung geht in die Tiefe. Und zwar in jeder Hinsicht: Da sind die vielen ungewöhnlichen Inszenierungs-Ideen, die den Inhalt der Fotografien in den dreidimensionalen Raum tragen: Die liebevoll rekonstruierten Stehtraversen aus dem alten Millerntor mit Original-„Wellenbrechern“ aus dem 1910-Archiv etwa. Oder dass Ewald Lienen bei seiner spektakulären Jagd nach einem auf dem Dach gelandeten Ball eben nicht nur im Bild, sondern auch „in echt“ Plastikstühle als „Kletterhilfe“ hat. Oder dass ein „Museum wie kein anderes für einen Verein wie keinen anderen“ in einem Ausstellungs-Segment namens „Im Pyro-Nebel“ diesen Nebel nicht nur im Bild zeigt, sondern ihn auch durch den entsprechenden Raum wabern lässt, interaktiv steuerbar durch die BesucherInnen per Knopfdruck.
In die Tiefe geht „FC St. Pauli visuell. Fotografische Ansichten vom Millerntor“ aber auch in inhaltlicher Sicht. Die vielseitigen Fotografien aus vier Jahrzehnten lassen niemanden kalt und berühren tief im Inneren. „Ich musste wirklich die eine oder andere Träne unterdrücken“, so ein Ausstellungsbesucher: „Wenn ich die Fotos und Nachbauten vom alten Millerntor sehe, sind so viele schöne Erinnerungen auf einen Schlag wieder da!“ Weniger lyrisch fasst es eine andere Vernissage-Besucherin auf stpauli-forum.de zusammen: „Krasse Sch....! Hammer! Respekt! Jeder Zentimeter eine gefühlte Zeitreise! Unbedingt anschauen!“
Berührt zeigten sich auch die St. Pauli-Legenden Thomas Meggle und Michael Dahms, die den Erinnerungstrip auf gut 600 Quadratmetern Ausstellungsfläche zusammen mit mehreren hundert Premierengästen und zahlreichen Medienvertretern sichtlich genossen. Zumal „ihre“ Zeiten als Aktive in vielfältiger Weise präsent sind: Da freut sich ein ekstatischer „Meggi“ mit Teamkameraden über das 3:2 gegen Burghausen, das 2005 die legendäre „Bokal“-Serie einleitete – erst im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Bayern war Schluss. Und da sind Mitglieder der nicht minder legendären 1988er-Aufstiegstruppe, der ja auch Dahms angehörte, beim lässigen „After-Match-Bierchen“ in der Clubheim-Küche.
Doch auch die Gegenwart des FC St. Pauli ist in der Ausstellung präsent: Als Tor-Ekstase mit Richard Neudecker und Kollegen beim Auswärtssieg in Dresden am 25. Januar 2018 ebenso wie als Besuch der Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano am Millerntor und als Choreo beim diesjährigen Holocaust-Gedenktag rund um das Heimspiel gegen Darmstadt.
In neun Themenschwerpunkten von „Politik“ über „Ewald Lienen“ bis „Damals war’s“ und in sechs FotografInnenschwerpunkten bieten die Bilder von Peter Böhmer, Antje Frohmüller, Ariane Gramelspacher, Sabine Scheller, Swen Schulz und Selim Sudheimer sowie (aus dem 1910-Archiv) Gebhard Krewitt und Herbert Perl einen faszinierenden Mix aus Farbe und Schwarz-Weiß, verschiedenen Zeiten und Bildsprachen – immer mit viel braun-weißer Seele. Kein Wunder, dass der erfolgreiche Start noch lange in der 1910-Weinbar im Museumsfoyer gefeiert wurde.
Seid dabei, wenn „FC St. Pauli visuell“ für die Öffentlichkeit startet: Als Late Opening von 16 bis 23 Uhr am heutigen Freitag (16.3.) mit DJs, 1910-Weinbar, Anwesenheit der FotografInnen und einer „Legendenführung“ mit Klaus „Der weiße Hai“ Ottens (19 Uhr). Am Wochenende mit „langem Samstag“ (17.3.) von 11 bis 21 Uhr und am Sonntag von 11 bis 19 Uhr (11:30: kombinierte Stadion- und Ausstellungsführung mit Sportfotograf Peter Böhmer!). Und dann immer Dienstag bis Sonntag bis einschließlich 25. April (Montag Ruhetag).
Tipp: Deckt euch vor Ort auch mit großartiger Fotokunst in Braun-Weiß ein! Einige der schönsten Motive der Ausstellung sind auch als Poster, Fine-Art-Prints und Postkarten erhältlich. JedeR KäuferIn unterstützt den Museumsbetrieb und den Aufbau der zukünftigen Dauerausstellung! Auch online gibt es viele Motive unter: shop.1910-museum.de
Ausstellungs-Website mit allen Infos: www.fcstpauli-visuell.de
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(cn)
Fotos: Sabrina Adeline Nagel