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Einigung zwischen Stadt und FC St. Pauli bei neuem Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum

Das Trainingsgelände des FC St. Pauli an der Kollaustraße in Hamburg-Niendorf soll in den kommenden Jahren zu einem Nachwuchsleistungszentrum ausgebaut werden. Der zur Finanzbehörde gehörende Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) und der FC St. Pauli haben dafür einen entsprechenden Erbbaurechtsvertrag unterzeichnet. Das Erbbaurecht wird zu den üblichen Konditionen der FHH mit einer Laufzeit von 60 Jahren geschlossen, im Anschluss wird dem Verein eine Verlängerungsoption bis zum 31.12.2110 eingeräumt, um eine Synchronisation mit dem Stadionvertrag herzustellen.

Jochen Winand, Vizepräsident des FC St. Pauli und im Präsidium verantwortlich für das Projekt Kollaustraße: „Nach intensiven und herausfordernden Jahren der Gespräche und Verhandlungen mit Stadt und Bezirk sind wir dankbar, uns nach 115 Jahren FC St. Pauli auch zukünftig in Hamburg weiter entwickeln zu können! Das jetzige Ergebnis ist ein wichtiger Schritt. Allerdings sind wir noch lange nicht am Ziel.“

Auch Präsident Oke Göttlich freut sich über den Fortschritt, verweist allerdings ebenfalls auf die weiteren Herausforderungen bei der Finanzierung und Umsetzung. „Der Ausbau ist für den FC St. Pauli ein wichtiges Zukunftsprojekt, aber auch eine immense Aufgabe. Ich danke allen Beteiligten für die bisherige Zusammenarbeit auf diesem langen Weg zum Ausbau des Trainingszentrums an der Kollaustraße.“

Option bis zum 200. Geburtstag
des Vereins

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Endlich ist der Ball über der Linie für das Nachwuchsleistungszentrum des FC St Pauli! Nach langen Planungen, Prüfungen und Verhandlungen schaffen wir mit dem langfristigen Erbbaurechtsvertrag wir für den FC St. Pauli an der Kollaustraße langfristig Investitions- und Planungssicherheit. Die Option reicht sogar genau bis zum 200. Geburtstags des FC St. Pauli, genau wie der Vertrag zum Stadion. Ein Erbbaurechtsvertrag passt perfekt zum FC St. Pauli und genauso zur städtischen Bodenpolitik. Damit kann das Trainingsgelände zu einem zukunftsfähigen Fußball-Leistungszentrum werden - ein weiteres wichtiges Projekt zur Zukunftssicherung des Profifußballs in Hamburg nimmt hier Gestalt an! Ich danke allen Beteiligten und insbesondere federführend unserem Landesbetrieb für Immobilienmanagement und Grundvermögen für das Durchhaltevermögen und den gemeinsamen Willen, das Fußballleistungszentrum an der Kollaustraße zu realisieren.“

Sportsenator Andy Grote: „Mit dem neuen Trainingszentrum schaffen wir für die Profimannschaft und den Nachwuchsbereich eine Infrastruktur auf Erstliganiveau. Das ist ein großes Stück Zukunftssicherung für den FC St. Pauli“.

Sonja Böseler, stellv. Bezirksamtsleiterin Eimsbüttel: „Es ist ein gutes Signal für den Verein und für die Sportstadt Hamburg, wenn der Standort an der Kollaustraße für die Zukunft gesichert werden kann. Aktuell schaffen wir mit der Arbeit am Bebauungsplan die planungsrechtlichen Voraussetzungen für das Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum und für neue Sportflächen im Bezirk. Mit der „Beteiligung der Öffentlichkeit“ haben wir dazu zu Jahresbeginn den nächsten wichtigen Schritt getan.“

Zweite Bürgermeisterin und Bezirkssenatorin Katharina Fegebank: „Das ist eine großartige Nachricht für die Stadt Hamburg und den FC St. Pauli! Das neuen Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum an der Kollaustraße bietet künftig hervorragende Bedingungen sowohl für die Profis als auch für den Nachwuchs. Ich freue mich sehr, dass das intensive Kurzpassspiel von Verein, Senat und Bezirk die jetzige Unterzeichnung des Erbbauvertrags ermöglicht hat.“

DFL-Auflagen können erfüllt werden

Der Vertrag stärkt die Position des FC St. Pauli im Profifußball, trägt zur Weiterentwicklung des Nachwuchses bei und sichert die Zukunftsfähigkeit des Vereins. Zudem werden durch den Ausbau die aktuellen Anforderungen der DFL Deutsche Fußball Liga e.V. erfüllt. Die Planungen bieten dem Verein die Möglichkeit, das Leistungszentrum der Profis und das Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) des Vereins zusammenzuführen und in Größe und Qualität den Ansprüchen des Wettbewerbs gerecht zu werden. Nach aktueller Planung sollen insgesamt sieben moderne Trainingsplätze sowie drei Funktionsgebäude entstehen. Das Trainings- und Nachwuchsleistungszentrum soll in die bestehende städtebauliche und landschaftliche Kulisse eingefasst werden. Für die räumliche und strukturelle Entwicklung des FC St. Pauli am Standort Kollaustraße hatten die Parteien im Februar 2022 bereits eine Absichtserklärung (Letter of Intent) unterzeichnet.

Mehrere Bauabschnitte geplant

Für die Realisierung sind mehrere Bauabschnitte geplant, beginnend mit der Schaffung zusätzlicher Sportanlagen. Der sich zwischen der Kollau und der Straße Langenhorst südlich des heutigen Trainingsgeländes des FC St. Pauli befindliche Teil der benötigten Flächen, den die FHH zum überwiegenden Teil selbst nur angemietet hat, wird dem FC St. Pauli von der FHH auf Grundlage eines langfristigen (Unter)Mietvertrags überlassen.

Die erforderlichen Verfahren zur Änderung des Bebauungsplans wurden bereits eingeleitet, und die öffentliche Planauslegung fand im Dezember 2024 statt. Ziel ist es, die Vorweggenehmigungsreife bis Sommer 2025 zu erreichen. Der städtebauliche Vertrag zur Umsetzung wurde ebenfalls bereits unterzeichnet.

 

 

 

(pg)

Foto: Witters

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