FC St. Pauli

Cheftrainer Alexander Blessin: „Natürlich sind wir absolut enttäuscht. Wir haben uns da schon mehr vorgenommen. Wenn man jetzt den Spielverlauf sieht, wie die Tore entstanden sind, ist es maximal ärgerlich. Es waren schöne Geschenke, die wir verteilt haben. Dann ist es natürlich auch schwierig, zurückzukommen. Wobei ich das Gefühl hatte, dass nicht viel gefehlt hat, vor allem in der ersten Halbzeit. Die Erkenntnis ist jetzt, dass wir die 100 Prozent brauchen, um zu bestehen und es reichen keine 95 Prozent.“

Jackson Irvine: „Wir haben viel zu lernen aus diesem Spiel. Wir können nicht solche Geschenke zu Beginn des Spiels verteilen. Wir hatten in den ersten Minuten des Spiels keinen Druck auf den Ball und waren offen. Alles, was wir in den letzten beiden Spielen getan haben, war kompakt und hart zu verteidigen. Das haben wir heute nicht getan. Dafür wurden wir bestraft. In der ersten Halbzeit hatten wir ein paar gute Momente, ein paar Szenen im Strafraum.“

Hauke Wahl: „Wir haben es nicht geschafft, als Team und individuell an unser Maximum zu kommen. Und da muss man einfach fairerweise zugeben, dass Mainz heute auch gezeigt hat, dass Fehler in dieser Liga einfach sehr schnell und sehr hart bestraft werden. Natürlich überwiegt der Ärger, dass wir heute zu wenig geholt haben. Wir haben uns viel vorgenommen und das einfach nicht annähernd abrufen können, was wir auch an Leistungen im Köcher haben“

Nikola Vasilj: „Es war ein großer Schlag ins Gesicht, zu Hause so zu verlieren. Ich denke, es ist viel zu hoch, aber sie haben es auch verdient, weil sie ihre Chancen genutzt haben. Wir haben ihnen einfache Chancen gegeben, und dann war es schwierig, zurück in das Spiel zu kommen. In dem Moment vor dem 0:1 wollte ich einfach raus, um den Ball zu klären. Im letzten Moment sehe ich, dass ich zu spät komme. Dann ist er vor mir und macht den Ball rein.“

Johannes Eggestein: „Letzte Woche haben wir gegen Freiburg gesehen, dass man auch ein Stück weit Effizienz braucht. Die haben wir auch missen lassen. Man muss auch dazu sagen, dass wir nach dem 2:0 gegen eine tiefstehende Mainzer Mannschaft agiert haben. Ich glaube, unabhängig von solchen individuellen Fehlern, die ein Stück weit passieren können, müssen wir uns ankreiden lassen, dass wir insgesamt defensiv und offensiv nicht kompakt genug waren.“

Eric Smith: „In der ersten Halbzeit haben wir Torchancen gehabt, aber viele Schüsse wurden geblockt. Wir haben es nicht geschafft, den Torwart zu testen. In der zweiten Halbzeit hatten wir nicht die richtige Intensität, um Tore zu erzielen. Mainz war sehr aggressiv und wollte es mehr als wir heute. Das ist nicht in Ordnung, besonders nicht, wenn man zu Hause spielt.“

Robert Wagner: „Das war heute sehr enttäuschend. Für das Heimspiel hatten wir uns viel vorgenommen, haben es aber irgendwie nicht auf den Platz gekriegt. Auch echt komische Gegentore bekommen, auch Geschenke verteilt und jetzt hat man gesehen, was es braucht, um Punkte zu holen und wie einfach man verlieren kann. Ich finde auch, Mainz hat dann das 3:0 in dem richtigen Zeitpunkt gemacht und wir sind da in Konter gelaufen, was uns so niemals passieren darf. Das war dann am Ende schwer. Gerade so die Phase vor der Halbzeit.“

Bo Henriksen (Cheftrainer 1. FSV Mainz 05): „Es war eine schwierige erste Halbzeit. Wir haben dann aber zwei Tore gemacht und dann hatten wir in der zweiten Halbzeit mehr Kontrolle. Wir haben gegen eine gute Mannschaft gespielt. Das Wichtigste war, dass wir heute kein Gegentor bekommen haben. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung.“

(tb/ls)

Fotos: FC St. Pauli / Witters