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„Nach dem Spielverlauf kann man mit dem Ergebnis zufrieden sein“

Nach dem torlosen Remis unseres FCSP gegen Holstein Kiel äußerten sich Cheftrainer Timo Schultz und unsere Kiezkicker zu den vorangegangenen 90 Minuten.

Cheftrainer Timo Schultz: „Ich habe mich häufig über Unentschieden beschwert, heute können wir sehr gut damit leben. Heute haben wir ein intensives Zweitliga-Spiel gesehen, gleichzeitig haben wir hier auch schon bessere Spiele gesehen. Grundsätzlich hatte meine Mannschaft ihre Chancen. Alles in allem hatte Kiel aber Möglichkeiten von höherer Qualität. Deswegen nehmen wir den Punkt mit, auch wenn wir gerne drei gehabt hätten. Nach dem Spiel und dem Spielverlauf nehme ich den Punkt mit. Meine Jungs haben alles reingehauen, was sie im Tank haben. In der ein oder anderen Situation hätte ich mir gewünscht, dass wir mit mehr Selbstvertrauen agieren und unser Herz noch mehr in die Hand nehmen. Trotzdem hatten auch wir unsere Phasen und Chancen. Ich hätte gerne mal ein Spiel mitgenommen, bei dem wir nicht besser sind und hinten raus noch gewinnen.“

Johannes Eggestein: „Natürlich sind wir nicht glücklich. Wir haben uns mehr vorgenommen. Man muss aber auch sagen, dass es Kiel heute nicht schlecht gemacht hat. Es war nicht einfach sie zu pressen. Sie hatten die besseren Chancen und nach dem Spielverlauf kann man mit dem Ergebnis zufrieden sein. Für unsere Tabellensituation ist das aber einfach zu wenig. Wenn man vorne kein Tor schießt, darf man hinten kein Tor bekommen. Das haben wir immerhin geschafft.“

Marcel Beifus: „Ich freue mich, dass ich mein Debüt feiern konnte. Natürlich ist es nicht so toll, wenn man so lange auf einen Einsatz warten muss. Man muss aber immer hart arbeiten und weitermachen. Es ist schade, dass wir heute kein Tor erzielt und nur einen Punkt geholt haben.“

Marcel Hartel: "Ich glaube, es ist ein gerechtes Unentschieden. Beide Mannschaften haben versucht, nach vorne zu spielen und dabei gute Chancen, um in Führung zu gehen - auch wenn Kiel eventuell ein Chancenplus hatte. Wir haben versucht, über Flankenbälle zu agieren. Ab und zu sind wir auch durchs Zentrum und auf die Grundlinie gekommen. Dann hat ein Quäntchen gefehlt. Aber wenn wir angefangen haben, Fußball zu spielen, sind wir auch gut nach vorne gekommen. Wenn wir keinen Fußball gespielt haben, haben wir die Kieler wieder stark gemacht und dann konnten sie wieder nach vorne spielen. Der Glaube fehlt uns nicht. Wir wissen ganz genau, was wir können. Jetzt haben wir noch ein letztes Hinrundenspiel in Karlsruhe. Da wollen wir den Fans noch mal drei Punkte schenken und gerade auswärts die Negativserie umstoßen. Danach können wir regenerieren, den Kopf freibekommen und dann gestärkt zurückkommen."

Jackson Irvine: „Das war nicht, wie wir das Jahr zuhause beenden wollten. Es ist ein Punkt gegen eine gute Mannschaft, trotzdem sind wir nicht glücklich darüber, dass wir kein Tor schießen - und somit nicht gewinnen konnten. Wir haben heute die Null halten können, was gut ist, aber zuhause müssen wir das dominierende Team sein und ich glaube, dass wir das heute nicht gut genug gemacht haben. Wir haben jetzt noch ein Spiel vor der Brust und ein paar Tage, um weiter hart daran zu arbeiten, ein gutes Resultat am Samstag zu holen.

Leart Paqarada: „Dass wir ohne Gegentor geblieben sind, ist das Positive. Wir wollten aber natürlich die drei Punkte. Am Ende ist das Unentschieden gerecht. Es gab zwar Phasen, in denen wir stärker waren, aber genauso hatte Kiel seine Chancen. Eine Englische Woche ist intensiv, das ist klar. Aktuell haben wir Probleme, das Tor zu treffen, hinten haben wir aber wenig zugelassen. Kiel war nur über Standards richtig gefährlich. Es bringt nichts, zu negativ zu denken. Wir haben am Sonnabend ein Spiel beim KSC, da wollen wir die Punkte holen und dann kommt die lange Pause, in der wir uns noch mal sammeln können.“

Marcel Rapp (Cheftrainer Holstein Kiel): „Ich bin sehr glücklich über die Leistung und den Punkt. Wir haben da angeknüpft, wo wir aufgehört haben. Wir waren griffig gegen den Ball. Mit dem Ball haben wir versucht Fußball zu spielen und hatten gute Lösungen. Die erste halbe Stunde war unsere, hinten raus bis zu Halbzeit wurde es dann ausgeglichener. In der zweiten Hälfte war St. Pauli etwas am Drücker, aber wenn ich mir die Chancen anschaue, war auch etwas mehr drin. Wir können sehr zufrieden sein. Es geht darum, eine gute Leistung zu zeigen. Wir wollten zeigen, dass wir Holstein Kiel sind und das haben wir heute auf dem Platz gebracht.“

 

(hb)

Fotos: Witters

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