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„Da waren wir dem 3:3 näher als Leipzig dem 4:2“

Sie haben einen tollen Pokalfight abgeliefert, konnten das Pokal-Aus in Leipzig aber nicht abwenden. Nach der 2:4-Niederlage ärgerten sich unsere Boys in Brown über zu einfache Gegentore, vor allem mit der Leistung nach der Pause zeigten sie sich aber sehr zufrieden.

Cheftrainer Alexander Blessin: „Glückwunsch erst einmal an Marco und sein Team. Wir waren in der ersten Halbzeit zu verhalten und hatten Probleme mit dem Leipziger Aufbauspiel, gerade wenn sich Kevin Kampl und Arthur Vermeeren haben fallen lassen. Da waren wir nicht mutig genug im Durchdecken. Dadurch hatten wir Probleme im Zugriff. Wir hatten beim ersten Gegentor eine schlechte Zuteilung und ein schlechtes Timing in der Box und beim zweiten Gegentor beim Durchdecken wieder ein schlechtes Timing. Dann machen wir das 1:2 und sind wieder im Spiel. Dass Morgan ein Tor gemacht hat, freut mich sehr. Wir bekommen durch eine Ping-Pong-Aktion aber direkt das 1:3. In der zweiten Hälfte wollten wir mutiger sein und mehr Druck auf Kampl und Vermeeren bekommen. Das hat sehr gut geklappt. Wir hatten viele Ballgewinne und machen verdient das 2:3. Dann ist es noch mal eng geworden. Da waren wir dem 3:3 näher als Leipzig dem 4:2. Durch die Wechsel kam bei Leipzig noch mal Speed rein und nach dem vierten Tor war die Sache dann gegessen. Wir nehmen die positiven Aspekte, vor allem aus der zweiten Hälfte, mit.“

Eric Smith: „Leipzig ist einer der besten Vereine in diesem Land. Wir haben es gut gemacht, vor allem in der zweiten Halbzeit. In der ersten Halbzeit haben sie zwei einfache Tore geschossen. Dann sind wir aber wieder aufgestanden und haben den Anschlusstreffer erzielt. Es hat sich angefühlt, als wären wir dran gewesen, aber dann bekommen wir das 1:3. Ein bisschen unglücklich. Wir haben zu viele Fehler gemacht, aber offensiv waren insbesondere die ersten 30 Minuten in der zweiten Halbzeit sehr gut. Darauf müssen wir aufbauen.“

Johannes Eggestein: „Wenn man vier Tore kassiert, wird es extrem schwer, das Spiel auch zu gewinnen. Wir haben ein, zwei individuelle Fehler zu viel gemacht. In der ersten Hälfte haben wir nicht genügend Druck auf den Ball bekommen, dadurch sind wir sehr tief gefallen. Das haben wir nach der Pause deutlich besser gemacht. Da hatten wir 20 richtig gute Minuten, wo wir Leipzig unter Druck gesetzt und gute Ballbesitzphasen hatten. Mit der Leistung können wir insgesamt zufrieden sein. Gerade im Ballbesitz haben wir es gut gemacht, wir waren dominant mit dem Ball. Wir haben uns viele Chancen herausgespielt und zwei Tore erzielt. Das ist auch das Positive, was wir in die nächsten Spiele und das kommende Spiel in Hoffenheim mitnehmen können.“

Oladapo Afolayan: „Mit dem Ball haben wir es richtig gut gemacht und uns viele Möglichkeiten herausgespielt. Dass wir hier in Leipzig zwei Tore erzielen, ist positiv. Wir haben Leipzig nicht viele Chancen gegeben, die vier Gegentore waren am Ende aber zu viel. Die ersten beiden Gegentore bekommen wir zu früh und zu einfach - wie schon gegen Mainz. In Hoffenheim erwartet uns ein schweres Spiel. Für uns als Team wird es ein wichtiges Spiel. Wir wollen den nächsten Schritt machen und zeigen, dass wir in dieser Liga bleiben wollen.“

Morgan Guilavogui: „Nach dem 2:4 war es schwierig, aber wir haben bis zum Schluss alles gegeben. Wir haben viele gute Dinge gemacht und heute gezeigt, dass wir Tore schießen können. Mir ist endlich mein erster Treffer gelungen. Über den freue mich natürlich, allerdings ärgere ich mich mehr über die Niederlage und das Pokal-Aus.“

Marco Rose (Cheftrainer Leipzig): „Wir freuen uns, dass wir nun eine Runde weiter sind als im Vorjahr. Wir haben die Hürde heute genommen, in der Summe auch verdient. Ein Kompliment an meine Mannschaft, die eine sehr gute erste Halbzeit gespielt hat. Wir wussten, dass wir viel Geduld und eine Frustrationstoleranz brauchen, weil es gegen St. Pauli schwer ist, zu guten Möglichkeiten zu kommen. Wir hatten viele gute Aktionen in der ersten Hälfte, es war ein guter Spielfluss da. In den 20 Minuten nach der Pause haben wir den Rhythmus verloren und St. Pauli ins Spiel kommen lassen. Dann wurde das Spiel noch mal offen, ehe wir das wichtige vierte Tor machen. Danach haben wir es gut verteidigt. Es war eine gute Pokalleistung meiner Jungs.“

 

(hb/tb)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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