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Der FC St. Pauli und Jos Luhukay trennen sich zum Saisonende

Jos Luhukay wird in der kommenden Saison 2020/21 nicht mehr Trainer der Kiezkicker sein. Darauf verständigten sich der FC St. Pauli und Luhukay im gegenseitigen Einvernehmen, nachdem sich alle Beteiligten unmittelbar nach dem letzten Saisonspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden am Sonntag (28.6.) zusammengesetzt und die aktuelle Saison aufgearbeitet haben. 

Jos Luhukay: "Als mir die damalige Geschäftsleitung und der Verein im Frühjahr letzten Jahres angeboten haben, die Mannschaft des FC St. Pauli zu übernehmen, wurde eine klare gemeinsame Erwartungshaltung entwickelt: Sportliche Ambitionen zu definieren und zu stärken, den sportlichen Erfolg in den Vordergrund der täglichen Arbeit mit dem Team zu stellen, neue Reize zu setzen und damit den Verein ein Stück weit wachzurütteln. Sportlich sind wir diesem Ziel durch eine gute Heimbilanz und sehr gute Auftritte gegen die Topmannschaften der Liga nähergekommen, trotzdem können wir nicht zufrieden sein. Eine bessere Platzierung verhinderte ein immer wieder enttäuschendes Auftreten auswärts. Bei der öffentlichen Darstellung der intern gewünschten und notwendigen Kritik würde ich heute sicher einiges anders umsetzen. Trotzdem ging es mir immer um die Sache und nur um den Erfolg des Vereins. Ich wünsche dem FC St. Pauli bei den auch in Zukunft notwendigen Veränderungen auf dem Weg viel Erfolg und bin sehr dankbar, dass ich für diesen tollen und besonderen Verein arbeiten durfte."

Andreas Bornemann: "Jos hat zu Recht darauf hingewiesen, dass er damals geholt wurde, um 'den Finger in die Wunden' zu legen. Darauf haben wir uns bei meiner Ankunft auch gemeinsam verständigt. Das hat er getan, vielleicht für unseren Verein manchmal etwas zu tief. Trotzdem hat er mit seiner unumstrittenen Fachkompetenz und seinem Willen, den Erfolg herbeizuführen, Defizite aufgezeigt, junge Spieler an die erste Mannschaft herangeführt und notwendige Richtungswechsel eingeleitet. Hiervon werden wir auch in Zukunft profitieren. Jos hat sich mit zwei Derbysiegen in einer Saison und als erster ausländischer Trainer einen festen Platz in der Vereinshistorie gesichert. Wir sind in einem Entwicklungsprozess, den wir fortführen und in der nächsten Saison durch einen anderen Cheftrainer weiterführen lassen wollen."

Oke Göttlich: "Das Präsidium möchte sich bei Jos Luhukay für unvergessliche Momente in dieser Saison bedanken."

 

Fotos: Witters

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