FC St. Pauli

Die Partie gegen Sabah FK, der im Vorjahr hinter Aserbaidschans Serien-Meister Qarabag FK Platz zwei erreicht und sich dadurch für die zweite Qualifikationsrunde der UEFA Conference League qualifiziert hatte, begann mit knapp zehnminütiger Verspätung. Als der Ball bei viel Sonnenschein und knapp 30 Grad dann rollte, bestimmt das Team von Coach Fabian Hürzeler nach kurzem Abtasten zunehmend das Spielgeschehen. Die erste richtig gute Möglichkeit sorgte dann für die Führung. Elias Saad traf aus knapp 18 Metern halblinker Position. Der Ball klatschte an den Innenpfosten und zappelte dann im Netz - das 1:0 (17.).

Kurz darauf brachte der sehr auffällige Saad das Leder von der linken Seite in die Mitte, Oladapo Afolayan stand in der Mitte goldrichtig und legte nach - 2:0 (19.). Auch dabei sollte es nicht lange bleiben: Saad nahm einen langen Ball von Jackson Irvine mit der Brust mit und vollendete aus sehr spitzem Winkel - 3:0 (24.). Angesichts der heißen Temperaturen folgte direkt nach dem dritten Treffer eine kurze Trinkpause. Auch nach der kurzen Unterbrechung bestimmten die Kiezkicker weiter die Partie. Defensiv ließen sie nichts anbrennen und vorne hatte Eric Smith das 4:0 auf dem Fuß. Seinen Freistoß aus 18 Metern konnte Sabah-Keeper Yusif Imanov aber parieren (34.). Mehr passierte im ersten Durchgang nicht.

Die 24. Minute: Elias Saad kann Sabah-Keeper Yusif Imanov aus spitzem Winkel überwinden und seinen zweiten Treffer bejubeln.

Personell unverändert ging es auf Seiten der Braun-Weißen weiter und auch am Spielgeschehen änderte sich nichts. Die Hürzeler-Elf kontrollierte die Partie, wohl der Hitze geschuldet nahm die Intensität im Spiel jedoch etwas ab. Der immer wieder gut eingesetzte Afolayan hatte dann Treffer Nummer vier auf dem Fuß, aus kurzer Distanz scheiterte er jedoch an Imanov (56.). Aus dem Nichts dann der Anschlusstreffer für Sabah. Nach einem Fehler im Spielaufbau traf Joy-Lance Mickels - 3:1 (57.). Sabah nutzte in der Folge weitere Nachlässigkeiten unserer Jungs im Spielaufbau aus. Erst zielte Mickels zu ungenau (58.), ehe Nikola Vasilj mit einer starken Parade das 3:2 verhinderte (59.).

Kurz darauf nahm Hürzeler einen Dreifach-Wechsel vor. Für Jackson Irvine, Marcel Hartel und Oladapo Afolayan schickte er Niklas Jessen, Bennet Winter und David Otto auf den Rasen (62.). Nach einer erneuten Trinkpause ging's rein in die Schlussphase. In der kochten die Gemüter nach einem harten Einsteigen gegen Saad zwischenzeitlich noch mal hoch. Augenblicke später bejubelten die Kiezkicker ihren vierten Treffer. Andreas Albers war seinem Gegenspieler enteilt und ließ Imanov mit einem Flachschuss keine Abwehrchance - 4:1 (80.). In den Schlussminuten gab es dann noch mal je eine Chance auf beiden Seiten, aber keine Tore. Erst zielte der eingewechselt David Volkov zu hoch (84.), auf der Gegenseite scheiterte Otto per Seitfallzieher an Imanov (85.). So blieb es beim auch in der Höhe verdienten 4:1-Erfolg für unseren FCSP.

FC St. Pauli

Vasilj - Medić, Smith, Mets - Saliakas, Irvine (62. Jessen), Hartel (62. Winter), Treu - Afolayan (62. Otto), Albers, Saad

Cheftrainer: Fabian Hürzeler

Sabah FK (Startelf)

Imanov - Camalov, Seydiyev, Irazabal, Apeh, Letić, Mickels, Alasgarov, Nuriiev, Isaev, Chakla

Cheftrainer: Murad Musaev

Tore: 1:0 Saad (17.), 2:0 Afolayan (19.), 3:0 Saad (24.), 3:1 Mickels (57.), 4:1 Albers (80.)

Gelbe Karten: Mets / keiner

Fans: ca. 100

(hb)

Fotos: FC St. Pauli / Witters