FC St. Pauli

Für das zweite Testspiel binnen weniger Stunden - am Mittag hatten die Kiezkicker das Testspiel gegen Sabah FK mit 4:1 gewonnen - schickte Cheftrainer Fabian Hürzeler gegen Arminia Bielefeld ein komplett neues Team auf den Rasen. Im Anschluss an einen Freistoß aus dem Halbfeld hatten die Braun-Weißen gegen den Zweitliga-Absteiger die erste gute Chance. Nach Hereingabe von Etienne Amenyido zielte Johannes Eggestein aus kurzer Distanz einen guten Meter zu hoch (4.). Auf der Gegenseite bekam die Arminia nach Foul von Sascha Burchert an den nach einem langen Ball enteilten Nicklas Shipnoski einen Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an, scheiterte aber an Burchert, der ins linke untere Eck abgetaucht war und den Ball im Nachfassen festhielt (6.).

In der Folge lieferten sich beide Teams bei knackigen äußeren Bedingungen mit über 30 Grad und viel Sonnenschein viele intensive Duelle. Die nächste Chance dann für unseren FCSP: Connor Metcalfe hatte aus 18 Metern das linke untere Eck anvisiert, doch Arminia-Keeper Jonas Kersken war rechtzeitig abgetaucht (17.). Nach einer kurzen Trinkpause dann die Führung für die Hürzeler-Elf. Die Arminia spielte mit viel Risiko im eigenen Strafraum und Kersken spielte den Ball Eggestein genau in den Fuß. Der ließ sich die Chance nicht nehmen und traf aus 14 Metern - das 1:0 (25.). Carlo Boukhalfa hätte wenig später nachlegen können, er scheiterte nach Pass von Metcalfe aber an Kersken (29.). Dann mal wieder die Bielefelder: Manuel Wintzheimer zirkelte einen 25-Meter-Freistoß mit viel Wucht über die Mauer, doch Burchert war zur Stelle (33.). Amenyido kam nach Zuspiel von Lars Ritzka von linken Strafraumeck noch mal zum Abschluss, Kersken packte aber sicher zu (40.). So blieb es beim 1:0 für unsere Jungs.

Johannes Eggestein bestrafte einen Fehler der Bielefelder in Minute 25 und erzielte die Führung für unseren FCSP.

Ohne Wechsel ging es bei unseren Boys in Brown auch nach dem Seitenwechsel weiter. Metcalfe hatte früh die erste Chance im zweiten Durchgang, von der rechten Seite nach innen ziehend scheiterte er aus 17 Metern aber an Kersken (49.). Kurz darauf verpasste Boukhalfa eine scharfe Metcalfe-Hereingabe nur knapp (51.). Weiter unser FCSP: Eggestein war auf links enteilt und brachte den Ball flach in die Mitte zu Afeez Aremu. Seinen strammen 15-Meter Schuss konnte ein Bielefelder aber per Kopf klären (53.). Die deutliche Überlegenheit sollte sich wenig später dann auch im Ergebnis niederschlagen. Kersken streckte sich bei einem Boukhalfa-Freistoß von der linken Seite, konnte den Ball aber nicht festhalten. Adam Dźwigała war hellwach und traf aus sieben Metern ins verwaiste Gehäuse - 2:0 (58.). 

Nach langer Zeit dann mal wieder die Arminia: Kaito Mizuta bediente Louis Oppie und der verfehlte das FCSP-Gehäuse aus halblinker Position nur knapp (63.). Kurz darauf hatten Hauke Wahl, David Nemeth und Amenyido Feierabend, für sie waren nun David Otto, Bennet Winter und Max Marie dabei (66.). Augenblicke später verhinderte Burchert mit zwei starken Paraden gegen Shipnoski und Oppie den möglichen Anschlusstreffer der Arminia (68.). Nach einer erneuten Trinkpause hatte Winter dann die Chance, auf 3:0 zu erhöhen, aus spitzem Winkel scheiterte er aber an Kersken (75.). Beinahe dann der Anschlusstreffer, ein abgefälschter Schuss von Merville Biankadi landete an der Latte (77.). Auch Christoph Lannert konnte den Ball nicht über die Linie befördern, sein Schuss wehrten gleich mehrere Kiezkicker nacheinander ab (86.). In den Schlussminuten passiert nichts mehr und so gewannen unsere Kiezkicker nach dem 4:1 gegen Sabah FK auch das zweite Testpiel binnen weniger Stunden.

FC St. Pauli

Burchert - Nemeth (66. Otto), Wahl (66. Marie), Dźwigała - Günther, Boukhalfa, Aremu, Ritzka - Metcalfe, Eggestein, Amenyido (66. Winter)

Cheftrainer: Fabian Hürzeler

Arminia Bielefeld (Startelf)

Kersken - Özkan, Belkahia, Schneider, Lannert - Boujellab - Shipnoski, Biankadi, Schreck, Yildirim - Wintzheimer

Cheftrainer: Michél Kniat

Tore: 1:0 Eggestein (25.), 2:0 Dźwigała (58.)

Bes. Vorkomn.: Burchert hält Foulelfmeter von Shipnoski (6.).

Gelbe Karten: keine

Fans: ca. 1000

(hb)

Fotos: FC St. Pauli / Witters