FC St. Pauli

An der deutlichen Niederlage unserer 1. Frauen im DFB-Pokalspiel gegen die Stadtrivalinnen vom HSV änderte der Treffer zum 1:7-Endstand in der Schlussminute nichts mehr. Er war aber das i-Tüpfelchen eines tollen Fußballabends am Millerntor. Das Tor wurde von den FCSP-Fans lautstark und gefühlt wie ein Siegtreffer bejubelt. Nicht nur in eben dieser Schlussminute sorgten die insgesamt 19.710 Zuschauer*innen für eine fantastische Atmosphäre am Millerntor, sondern schon weit vor dem Anpfiff, während des Spiels und nach dem Abpfiff.

Eine tolle Stimmung kann man sicherlich auch am Sonntag (17.9.) beim Heimspiel unserer Profis gegen Holstein Kiel erwarten. Dann werden über 29.000 Fans im ausverkauften Millerntor dabei sein und die knapp 27.000 FCSP-Fans würden sich auch über einen Treffer ihrer Boys in Brown freuen. „Jetzt sind wir dran“, hatte Hauke Wahl, der das DFB-Pokal-Derby wie weitere Kiezkicker live im Stadion verfolgt hatte, vor der Partie gegen seinen Ex-Club Kiel betont.

Nachdem die ersten beiden Heimspiele gegen Fortuna Düsseldorf und den 1. FC Magdeburg jeweils torlos endeten, wollen es unsere Boys in Brown den 1. Frauen nachmachen und nun auch ihren ersten Treffer am Millerntor in der Saison 2023/24 bejubeln – und bestenfalls nicht nur ein Tor, sondern auch den ersten Dreier am Millerntor. Zuletzt gab es daheim vier Punkteteilungen in Folge. Zum Ende der Vorsaison gegen Fortuna Düsseldorf (0:0) und den Karlsruher SC (1:1) sowie in der aktuellen Saison wieder gegen Düsseldorf (0:0) und den 1. FC Magdeburg (0:0). Fünf Remis hintereinander hat es am Millerntor in Liga zwei noch nicht gegeben.

Ohne Kapitän Jackson Irvine wollen unsere Kiezkicker gegen Kiel endlich wieder dreifach punkten. Irvine zog sich in der Länderspielpause im Testspiel mit Australien gegen Mexiko einen Riss des vorderen Außenbandes im rechten Fuß sowie eine Gelenkverstauchung zu und fällt bis auf Weiteres aus. Der Ausfall des Kapitäns, der zuletzt 31 Pflichtspiele in Folge in der Startelf gestanden hatte, wiegt schwer. „Jackson ist ein Spieler mit einem unfassbaren Wert für uns. Wir müssen seinen Ausfall als Team auffangen. Wir haben einen super Kader und viele Optionen, um ihn zu ersetzen“, betonte Coach Fabian Hürzeler vor dem Spiel.

Ohne Irvine, aber mit viel Lust und dem Willen, endlich wieder drei Punkte zu holen, gehen unsere in dieser Saison noch ungeschlagenen Kiezkicker ins Nordduell. Die Kieler legten mit zwölf Zählern nach fünf Spieltagen ihren besten Saisonstart in Liga zwei hin. Vier Siege (1:0 in Braunschweig, 2:1 gegen Fürth, 2:0 auf Schalke, 2:1 gegen Paderborn) feierten sie bereits, lediglich beim 2:4 gegen Magdeburg gingen sie leer aus. Ein extrem starker Start und das trotz eines größeren Umbruchs im Sommer samt der Abgänge einiger Leistungsträger. So trägt Kiels langjähriger Abwehrchef Hauke Wahl nun ja unser FCSP-Trikot, Fabian Reese wechselte zu Hertha BSC und Fin Bartels, der am vergangenen Wochenende bei seinem Abschiedsspiel ein letztes Mal auf dem Rasen gestanden hat, beendete im Sommer seine Karriere.

Das neu formierte und stark verjüngte Störche-Team (u.a. wechselte der erst 18-jährige ehemalige FCSP-Nachwuchsspieler Tom Rothe vom BVB nach Kiel) hat sich schnell gefunden und entsprechend gute Ergebnisse eingefahren. Am Millerntor will die Elf von Trainer Marcel Rapp ihre starke Form unter Beweis stellen und erneut punkten. Gegen starke Störche erwartet unser Team ein schwere Aufgabe, die sie aber als Team meistern wollen, um am Ende gemeinsam mit ihren Fans hoffentlich auch wieder drei Zähler am Millerntor zu bejubeln.

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Hinweis zur Anreise mit der U-Bahn

Hier ein wichtiger Hinweis für alle Fans, die am Sonntag (17.9.) mit der U3 ans Millerntor fahren wollen: Wegen Bauarbeiten fahren seit seit Freitagabend (15.9.) und noch Sonntag (17.9., Betriebsschluss) zwischen den U3-Haltestellen St. Pauli und Rathaus keine Züge. Stattdessen werden Busse in beiden Richtungen eingesetzt. Die Zufahrt mit der U3 kann somit nur aus der Richtung Schlump erfolgen.

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FC St. Pauli TV - die Stimmen
vor dem Spiel

Vor dem Heimspiel gegen Kiel haben wir uns mit Oladapo Afolayan und Andreas Albers unterhalten.