FC St. Pauli

Ein Mix aus vielem sorgte im Breisgau für den ersehnten ersten Saisonsieg. Eine starke Defensive um Keeper Nikola Vasilj, dessen gehaltener Elfmeter kurz vor der Pause extrem wichtig war. Dazu die hohe Effizienz vor dem gegnerischen Tor, fanden drei der zehn Torschüsse doch den Weg ins SCF-Gehäuse. Nicht zu vergessen auch das Quäntchen Spielglück bei den beiden Freiburger Toren, die aufgrund minimaler Abseitsstellungen aberkannt worden waren. „Es ist ein brutal geiles Gefühl, die ersten drei Punkte geholt zu haben“, fasste Philipp Treu die Gemütslage direkt nach dem Spiel zusammen.

„Die Jungs können den Sieg heute genießen, ab morgen geht's aber schon weiter, mit Blick Richtung Mainz“, betonte Coach Alexander Blessin nach dem Spiel. Ausruhen auf dem ersten Saisonsieg war also nicht angesagt, gewohnt akribisch und mit viel Intensität haben sich unsere Boys in Brown auf das Heimspiel gegen die Mainzer vorbereitet. Unsere Jungs wollen an die jüngsten Auftritte gegen Leipzig und Freiburg anknüpfen und nun auch am Millerntor den ersten Dreier einfahren.

Drei Zu-Null-Spiele in Folge wären
ein BL-Novum für unseren FCSP

Wie zuletzt auch soll die defensive Stabilität wieder ein, wenn nicht der entscheidende Schlüssel zum Erfolg sein. Nach den beiden Zu-Null-Spielen gegen Leipzig und Freiburg will die Blessin-Elf auch gegen Mainz wieder die Null halten. Gelingt das, könnten unsere Kiezkicker für ein Novum sorgen: Noch nie hat unser FCSP in der Bundesliga drei Spiele in Folge ohne Gegentor beendet. Die Mainzer wiederum werden alles dafür tun, um genau das zu verhindern. Sie können auf torreiche letzte Auswärtsspiele zurückblicken: 3:3 in Stuttgart und 3:2 in Augsburg zum Start in die aktuelle Saison sowie 3:1 am letzten Spieltag der Vorsaison in Wolfsburg.

Mainz seit Anfang März
auswärts unbesiegt

In der Fremde lief es für das Team von Bo Henriksen, der seit Februar Cheftrainer der 05er ist, in den vergangenen Monaten generell sehr gut, seit mehr als einem halben Jahr ist Mainz ungeschlagen. Die letzte Auswärtsniederlage kassierten sie Anfang März beim FC Bayern München und da gab's eine ordentliche 1:8-Packung. Die war wie ein Weckruf für die Henriksen-Elf, die anschließend einen überragenden Schlussspurt (fünf Siege, vier Remis) hinlegte und den nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt feierte. Der wird auch in dieser Saison wieder das primäre Ziel sein und dafür soll mit der zuletzt gezeigten Treffsicherheit auf fremden Plätzen am Millerntor gepunktet werden.

Unsere Kiezkicker werden wie zuletzt auch wieder mit höchster Intensität dagegenhalten müssen. Neben der in Freiburg endlich vorhandenen Effizienz vor dem gegnerischen Tor wollen sie das dritte Heimspiel der Saison mit einer stabilen Defensive für sich entscheiden. Hinter Leipzig (2 Gegentore), Union Berlin (3) und Bayern München (4) stellen sie nach fünf Spieltagen die viertbeste Defensive der Liga, die insgesamt erst 49 gegnerischen Torschüsse bedeuten ligaweit ebenfalls Platz vier. Zum Vergleich: Die Mainzer ließen mit 100 gegnerischen Torschüssen ligaweit die meisten zu. Ein Grund dafür könnte die in jedem der fünf Saisonspiele veränderte Dreierkette sein. Auch am Millerntor muss Mainz-Coach Bo Henriksen einmal mehr umstellen, nachdem Andreas Hanche-Olsen gegen Heidenheim die Gelb-Rote Karte gesehen hat.

Drittes BL-Duell mit Mainz

Beide Vereine standen sich vor allem in der zweiten Liga gegenüber, in der Bundesliga gab es hingegen erst zwei Duelle. In der Saison 2010/11 konnten die Mainzer beide Spiele für sich entscheiden. Am Millerntor half unserem FCSP auch ein Doppelpack von Matthias Lehmann nicht, um die 2:4-Niederlage zu verhindern. Für Mainz hatten André Schürrle (2), Adam Szalai und Marco Caligiuri getroffen. Lehmann und Schürrle jubelten auch im Rückspiel, den Mainzer Siegtreffer zum 2:1 erzielte der spätere Kiezkicker Sami Allagui.

Blessin hofft auf „magische Nacht“ -
gemeinsam zum ersten Heimsieg

Im dritten Bundesliga-Duell mit den 05ern wollen unsere Boys in Brown also erstmals punkten - am besten natürlich dreifach. Das ist laut Cheftrainer Alexander Blessin, der auf den angeschlagenen Carl Boukhalfa verzichten muss, aber wieder Robert Wagner und Morgan Guilavogui einsetzen kann, nur dann möglich, wenn sein Team wie schon gegen Leipzig und Freiburg an die Leistungsgrenze geht. „Wir müssen eine top Leistung zeigen, um die Punkte hierzubehalten“, so unser Coach, der wie schon beim Heimspiel gegen Leipzig auf eine „magische Nacht“ und die Unterstützung der FCSP-Fans hofft. „Nur gemeinsam schaffen wir es, unsere Ziele zu erreichen“, so Blessin. Das Ziel für das Spiel gegen Mainz ist klar: Gemeinsam den ersten Heimsieg in der noch jungen Saison einfahren.

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FC St. Pauli TV - die Stimmen
vor dem Spiel

Vor dem Heimspiel gegen Mainz haben wir mit Karol Mets und Philipp Treu gesprochen.

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