„Wir haben einen guten Schritt nach vorne gemacht“ - Markus Kauczinski mit positivem Trainingslager-Fazit
Sonnabend, 13. Januar 2018, 09:00 Uhr
Am Freitag (12.1.) ist das zehntägige Trainingslager unseres FC St. Pauli im südspanischen Alhaurin el Grande zu Ende gegangen, am späten Freitagabend kehrte die Elf von Cheftrainer Markus Kauczinski nach Hamburg zurück. Im Gepäck hatte Kauczinski viele positive Eindrücke. Zum Abschluss des Trainingslagers sprach der 47-Jährige über...
...die Bedingungen: „Die waren super, der Platz direkt vor der Tür. So haben wir keine Zeit im Bus verloren, was bei den Spielern sehr positiv angekommen ist. Der Rasen konnte den Regen gut ab. Es war ja nur der eine Tag mit Regen, was normal ist. Da haben wir die Einheiten gedreht, mussten somit kein Training ausfallen lassen. Auch das Essen hat gepasst.“
...über den aktuellen Stand der Vorbereitung: „Im Trainingslager haben wir einen guten Schritt nach vorne gemacht und sind enger zusammenkommen bei dem, wie wir Fußball spielen wollen. Jeder weiß, wo die Richtung hingeht. Wir haben an der Kompaktheit und spielerischen Dingen gearbeitet. Zuhause werden noch am Feinschliff und an der Spritzigkeit arbeiten, die Frische muss dann auch kommen. Wir müssen jetzt dahin kommen, dass sich eine erste Elf herauskristallisiert, die sich einspielt. An drei, vier Stellen wird es eng, an machen ist es vielleicht klarer.“
...über die Innenverteidiger Lasse Sobiech und Christopher Avevor: „Schade, dass sie gefehlt haben. Wir haben aber gesehen, dass wir das ausgleichen konnten. Clemens Schoppenhauer hat sich gesteigert und Yiyoung Park ist ein cooler Junge, der die Aufgabe gut bewältigt hat. Es hat gezeigt, dass der Kader mehr zusammenwächst.“
...über Jeremy Dudziak, der in den beiden Testspielen im zentralen Mittelfeld zum Einsatz kam: „Ich habe gesehen, dass wir auch da spielerische Akzente und zu Bernd Nehrig und Johannes Flum Alternativen brauchen. Jerry hat stabil gespielt und das gut gemacht. Er ist ein Allround-Fußballer, der viel Talent mitbringt.“
...über den vor der Winterpause verletzten und wiedergenesenen Richard Neudecker: „Ich musste Richy erst einmal kennenlernen. Er ist sehr giftig und griffig, am Ball zudem stark. Bei Tempoaktionen hat er viel Qualität. Ihn haben wir ebenfalls auf der Sechs getestet, um auch offensivere Möglichkeiten und spielerische Lösungen zu haben. Er hat es gut gemacht und ist eine ernsthafte Alternative.“
...über Keeper Svend Brodersen: „Er hat gut gehalten und gezeigt, dass er ein Mann mit Zukunft ist.“
...über U23-Mittelfeldspieler Ersin Zehir: „Bei ihm habe ich gute Ansätze gesehen. Ersin hat gezeigt, dass er hier mitspielen kann. Er ist ein guter Stratege, der den Ball fordert und frech aufspielt. Wir werden ihn nach und nach näher ran holen.“
...über mögliche Gewinner des Trainingslagers: „Alle (schmunzelt). Es wäre nicht richtig, einen Spieler herauszuheben. Alle haben sehr gut zugehört und versucht, Dinge umzusetzen.“
...über seinen Lieblingsmoment im Trainingslager: „Als Uwe Stöver mir ein Schälchen Nutella, das mir zwischenzeitlich gefehlt hat, überreicht hat (lacht).“
...über den Auftaktgegner Dynamo Dresden, der im Trainingslager beim Test gegen Werder Bremen II beobachtet wurde: „Sie setzen auf viel Ballbesitz und haben die Ruhe zu kombinieren. Das wussten wir aber vorher, das hat sich schon im letzten halben Jahr gezeigt. Darauf werden wir uns gut einstellen. Es wird interessant und spannend. Zwei unterschiedliche Mannschaften mit unterschiedlichen Ideen treffen aufeinander.“
(hb)
Fotos: Witters