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„Wir brauchen einen Sahnetag, wenn wir etwas holen wollen“

Nach dem ersten Heimsieg der Saison gegen Mitaufsteiger Holstein Kiel geht's für unsere Boys in Brown am Sonnabend (7.12.) bei Bayer Leverkusen um die nächsten Punkte. Vor der Partie beim Double-Gewinner beantwortete Cheftrainer Alexander Blessin die Fragen der Medienvertreter*innen und sprach u.a. über...

...die personelle Situation: „Karol Mets läuft noch. Er hat noch immer ein Kräftedefizit im Knie, das braucht noch ein bisschen Zeit. Scott Banks hat das Tempo erhöht, er hatte aber ein bisschen Wadenprobleme. Die sind aber auskuriert und er ist wieder in seinem Prozess integriert. Ich bin guter Dinge, dass er in den nächsten zehn Tagen zurückkommt. Bei Karol ist es hingegen schwer zu sagen. Die Hoffnung ist, dass sich die Situation Tag für Tag verbessert.“

...Änderungen in der Startelf: „Es gibt den Spruch 'Never change a winning team'. Ich glaube schon, dass es sich die Jungs verdient hätten, wieder so aufzulaufen. Es war ein gutes Spiel gegen Kiel, deswegen gibt es nicht viele Gründe, etwas zu ändern.“

...Startelfrückkehrer David Nemeth: „Im ersten Spiel war er noch ein bisschen nervös, im zweiten Spiel hat er es einfach von sich weggeschoben und einfach richtig gut gespielt. David hat es auf seine Art und Weise hervorragend gemacht. Wir haben die Hoffnung, wenn Spieler ausfallen, dass Spieler aus der zweiten Reihe nachrücken, die genauso performen.“

...die bisherigen Spiele gegen Topteams: „Es waren keine schlechten Spiele gegen die Topteams. Wir haben keine Angst, das Spiel gegen Kiel gibt uns noch eine Portion Selbstbewusstsein dazu. Wir können ohne übermäßigen Druck ins Spiel gehen. Wir wollen nichts herschenken und Leverkusen alles abverlangen. Wir wissen, was für ein schwerer Brocken auf uns zukommt. Wir brauchen einen Sahnetag, wenn wir etwas holen wollen.“

...Gegner Bayer Leverkusen: „Aus dem Pokalspiel bei den Bayern konnte man nicht viel herausziehen nach der Roten Karte, wir haben uns auf vorangegangene Spiele fokussiert. Es ist einfach eine sehr gute Mannschaft mit sehr viel Qualität. Zu Beginn der Saison hatten sie ein bisschen Probleme, sie haben aber wieder in die Spur gefunden. Sie haben eine absolute individuelle Qualität. Die ganze Mannschaft ist einfach top aufgestellt, sie haben immer Spaß zu spielen.“

...Ausnahmespieler Florian Wirtz: „Über 90 Minuten bekommst du ihn nie eingedämmt. Wir müssen ihm auf den Füßen stehen und mit kurzen Abständen das Leben so schwer wie möglich machen. Da müssen wir gucken, dass wir eine Überzahl schaffen. Die birgt immer eine gewisse Gefahr, auf anderen Positionen Räume zu öffnen. Da müssen wir eine Balance finden.“

...Leverkusens Coach Xabi Alonso: „Leverkusen ist damals Risiko gegangen, es ist aber aufgegangen. Er macht es hervorragend. Im ersten Jahr hat er das Team aus dem Tabellenkeller geführt und dann gleich Double-Gewinner - das ist schon aller Ehren wert. Ihm kommt zu Gute, dass er eine unglaubliche Reputation als Spieler hat und extrem viel Erfahrung von vielen Trainern sammeln konnte. Er setzt es einfach überragend gut ein. Ein guter Spieler muss nicht immer ein guter Trainer sein. Er hat es geschafft.“

...die eigene Spielweise: „In Ballbesitz hat Leverkusen immer gute Momente, sie sind auch im Gegenpressing richtig gut. Es wird schwierig, Momente zu finden und Punkte, wo wir ihnen weh tun können. Wir haben ein, zwei Punkte gesehen, wo wir vielleicht einen Ansatz finden. Ich hoffe, dass es so gut klappt wie heute im Training. Uns werden auch Ballbesitzphasen guttun, die brauchen wir ab und zu auch. Wir müssen auch mutig sein, ohne ins offene Messer zu laufen.“

...das Restprogramm mit Leverkusen, Bremen und Stuttgart: „Wenn Weihnachten wäre, würde ich mir neun Punkte wünschen. Realistisch sind drei, vier Punkte. Die unter dem Tannenbaum wären schön. Dafür werden wir alles geben. Es sind klangvolle Namen und gute Teams. Man hat in der Saison gesehen, dass alle schlagbar sind. Wir brauchen in alle drei Spielen gute Leistungen. In Leverkusen wollen wir anfangen.“

 

(hb)

Fotos: Witters

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