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„Nur gemeinsam schaffen wir es, unsere Ziele zu erreichen“

Nach dem ersten Saisonsieg in Freiburg wollen unsere Kiezkicker am Sonnabend (5.10., 18:30 Uhr) im Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 erneut punkten. Vor der Partie gegen die 05er nahm sich Cheftrainer Alexander Blessin viel Zeit für die Fragen der Medienvertreter*innen und sprach u.a. über...

...die personelle Situation: „Bei Carlo Boukhalfa wird es nicht reichen, er wird noch fünf, sechs Tage ausfallen. Elias Saad haben wir rausgenommen, weil er grippal angeschlagen war. Er hat sich auskuriert, gestern einen Lauf absolviert und heute schon wieder komplett mittrainiert. Robert Wagner hat die ersten Einheiten gut überstanden und keine Reaktion gezeigt. Das gilt auch für Morgan Guilavogui, der die letzten drei Einheiten sehr gut überstanden hat.“

...Eric Smith und dessen Nominierung für Schweden: „Ich freue mich wahnsinnig für ihn, er hat es einfach verdient. Eric hat konstant auf einem hohen Level performt. Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns. Nicht nur in der Defensive, sondern auch in der Offensive. Er sieht Räume und hat eine Passqualität. Er macht das Team einfach besser. Die Nominierung soll ihm einen Push geben. Jetzt geht es darum, dass er möglichst lange verletzungsfrei bleibt und auf diesem konstant hohen Level performt.“

...Manolis Saliakas: „Er ist ein cooler Typ, der richtig viel Aggressivität und Positivität reinbringt. Ich bin froh, dass er fit ist und seine Qualitäten auf den Platz bringt. Er ist ein positiv Verrückter, der die ganz Zeit heiß war und immer gedrängt hat. Wir mussten ihn immer wieder beruhigen und ihm sagen, dass seine Zeit noch kommt. Er ist ein absolut belebendes Element. Er hat seine Qualität in der Vorwärtsbewegung und spielt gute Pässe. Im Schließen von Räumen hatte er in den letzten beiden Spielen ein paar Probleme. Da haben wir diese Woche gut gearbeitet, damit er den nächsten Schritt machen kann.“

...eine mögliche Systemumstellung: „Wir müssen eine Balance finden. Mainz agiert sehr Mann-orientert. Da geht es um Kompaktheit und darum, Situationen zu schaffen, durch die man im Eins-gegen-Eins Räume öffnet. Das birgt immer eine Gefahr, das Thema hatten wir schon öfters bei solchen Gegnern. Man muss 90 Minuten sehr konsequent und klar spielen, um dem Gegner die Chancen auch nicht zu lassen. Gerade was die Restverteidigung angeht, haben wir einen Schritt gemacht. Im tieferen Block wie in den letzten beiden Partien wollen wir nicht immer spielen. Du kannst nicht immer alles wegverteidigen. Da wollen wir die Höhe variieren, immer aus einer gewissen Kompaktheit. Die letzten beiden Spiele haben uns gutgetan, weil wir gesehen haben, dass wir auf jeder Position schnell in die Kompaktheit kommen können.“

...die erfolgreichen letzten Spiele: „Uns als Verein und uns als Team gibt es ein gutes Gefühl, dass wir zwei gute Spiele hatten und gepunktet haben. Die vier Punkte werden aber nicht reichen, um in der Liga zu bleiben. Da müssen wir schon noch ‚mühsam ernährt sich das Eichhörnchen‘-mäßig ein paar Schippen drauflegen.“

...das Verlassen der Abstiegsränge: „Wir haben auch nach den drei Niederlagen gesagt, dass wir immer ruhig bleiben müssen. Wir wissen, was wir können und was wir nicht können, und sind nicht nervös geworden. Wir haben mit der Mannschaft weitergearbeitet und situativ ein paar Sachen umgestellt. Zwei Spiele zu Null gespielt zu haben, gibt dir schon das Gefühl, dass du eine gewisse Stärke im Verteidigen hast. Es wird aber nicht so sein, dass jetzt alles von allein läuft. Die Mannschaft schätze ich so aber auch nicht ein. Sie kann es richtig einschätzen. Wenn man mit 95 Prozent in das Spiel gegen Mainz reingeht, erleidet man Schiffbruch. In der ersten Halbzeit in Augsburg haben wir gesehen, was passiert, wenn wir nicht mit 100 Prozent dabei sind. Wir müssen dagegenhalten und wieder mit der richtigen Intensität ins Spiel gehen.“

...die starke Laufleistung seines Teams: „Es ist schön, dass wir aktuell mit 120 Kilometern pro Spiel unterwegs sind. Man kann viel laufen, dabei aber auch viel falsch laufen. Für mich geht es da eher darum, wann wir in die Sprints kommen und in Tempoläufe. Wir haben ziemlich hart trainiert, unsere Athletikabteilung hat echt super gearbeitet. Das zahlt sich jetzt aus. Wir wollen weiter dranbleiben. Als Aufsteiger muss es das oberste Gut sein, an die maximale Grenze zu gehen.“

...Gegner Mainz 05: „Sie wissen, wie Abstiegskampf geht. Mit dem Wechsel auf der Trainerbank haben sie alle Kräfte mobilisiert und den Abstiegskampf bravourös angenommen. Sie wollen in diesem Jahr auch nichts mit dem Abstieg zu tun haben und können die Erfahrungswerte in diese Saison einbringen. Sie spielen sehr schnörkellos, es wird wieder ein komplett anderes Spiel. Wir werden wahrscheinlich wieder etwas mehr Ballbesitzzeit haben. Mainz ist im Spielaufbau sehr klar, sie arbeiten viel mit zweiten Bällen, die wir aufnehmen müssen. Es wird ein sehr zweikampfbetontes Spiel. Wir müssen wieder ganz klar an unsere Grenze gehen und eine top Leistung abrufen, um die Punkte hierzubehalten. Die Jungs haben sich die Punkte zuletzt verdient, weil sie die Intensität auf den Platz gebracht haben. Davon dürfen wir keinen Deut weggehen.“

...die Stimmung und Unterstützung der FCSP-Fans: „Unsere Fans haben ein ganz feines Gespür. Das Spiel gegen Mainz findet bei Dämmerung statt, es kann eine magische Stimmung sein. Wir müssen vorangehen, dass es genau zu so einer magischen Nacht auch wird. Ich habe es gegen Leipzig brutal genossen, es war eine unglaubliche Stimmung. Sowas wollen wir wieder sehen. Die Jungs sind gewillt, wieder alles abzurufen, und unsere Fans sowieso. Es war auch toll, was die 3000 Fans in Freiburg abgeliefert haben. Da kann man sich nur bedanken. Nur gemeinsam schaffen wir es, unsere Ziele zu erreichen.“

 

(hb)

Fotos: FC St. Pauli / Witters

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