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„Es wird ein Kampf um Biegen und Brechen, dafür müssen wir bereit sein“

Im vorletzten Heimspiel des Jahres empfängt der FC St. Pauli am Freitagabend (29.11., 20:30 Uhr) Holstein Kiel. Vor der Partie beantwortete Cheftrainer Alexander Blessin die vielen Fragen der Medienvertreter*innen und sprach dabei u.a. über...

...die bisherige Trainingswoche und Stimmung nach dem Spiel in Mönchengladbach: „Wir hatten ein paar Sachen aufzuarbeiten. Da braucht man auch nichts schönreden. Mir ging es vor allem um die halbe Stunde nach dem Tor. Niederlagen regen mich immer auf. Gladbach hatte keinen Sahnetag und es wäre mehr drin gewesen, wenn wir unsere Leistung über die 90 Minuten abgerufen hätten. Das haben wir nicht gemacht. Wir müssen mehr Mut und mehr Intensität reinbringen.“

...den Stand bei Karol Mets und den verletzten Spielern: „Bei Karol ist es jeden Tag besser, momentan reicht es aber noch nicht, dass wir sagen können, dass er einsatzfähig ist. Für Freitag wird es eng. Wir hoffen, dass noch mal ein Schub kommt und er 100 Prozent auf das Knie und die Patellasehne bringen kann. Bei Connor hat sich nichts getan, es ist ein langwieriger Prozess. Scott Banks ist heute beschwerdefrei gelaufen. Wir hoffen, dass er in den nächsten Tagen das Tempo erhöhen kann und wir ihn schnellstmöglich wieder beim Team sehen. Bei Adam Dźwigała gehe ich davon aus, dass er im Kader stehen wird. Elias Saad ist auf einem guten Weg und aktuell voll im Soll. Für dieses Jahr wird es nichts mehr. Wir hoffen, dass er nach der kurzen Pause so langsam wieder mit der Mannschaft auf dem Platz stehen wird.“

...die Bedeutung des Spiels: „Die Jungs können die Tabelle lesen. Es ist eine gewisse Brisanz drin. Wir haben aber erst den 12. Spieltag, die Saison ist noch lang. Es geht um drei Punkte und die wollen wir sammeln. Wir wollen uns absetzen, der Gegner hat sicher was dagegen. Wir wollen gewinnen, ein Tor schießen und am besten keins kassieren. Wir sind uns der Schwere des Spiels bewusst. Es wird ein Kampf um Biegen und Brechen, dafür müssen wir bereit sein. Kiel hat in den letzten Spielen gut mitgehalten und manchmal auch Pech gehabt. Gegen Mainz haben sie zuletzt nicht die Leistungsperformance gebracht. Auch für uns gilt: Wenn wir nicht die 100 Prozent abliefern, haben auch wir es gegen jeden Gegner schwer. Wir sind in die Saison reingegangen, dass wir jedes Mal an unsere Leistungsgrenze kommen wollen. Gelingt uns das, haben wir die Chance, jeden Gegner zu schlagen. Wir müssen immer alles abrufen und reinhauen. Das müssen die Jungs verstehen.“

...die Spielweise von Holstein Kiel: „Wir haben angesprochen, dass Kiel locken will und dann der lange Ball kommt. Dann gehen sie extrem gut nach. Sie hatten in der Tiefe viele Ballgewinne und haben nach verlorenen Bällen in der zweiten Welle die Bälle wieder aufgenommen. Da sind sie sehr gallig. Bei den langen Bällen müssen wir uns besser postieren. Da geht es darum, die Situation richtig einzuschätzen. Wie bekomme ich Druck auf den Ball und wie setze ich mich in der Tiefe ab. Das Zwischenspiel wird extrem wichtig sein.“

...die erfolgreichen Spiele gegen Kiel im Vorjahr und mögliche Tipps von den Spielern: „Wir sind immer im Austausch. Die Spiele haben wir uns natürlich angeschaut. Es waren ereignisreiche und torreiche Spiele, die eng waren. Wir nehmen ein paar Informationen aus der Vorsaison mit.“

...ein weiteres torreiches Duell gegen Kiel: „Die jetzige Situation ist nicht mit der im Vorjahr zu vergleichen. Wir sind auch nicht bei 'Wünsch dir was'. Es geht um die nackten Punkte und die wollen beide haben. Wir werden alles dafür tun. Der ganze Club und die Fans lechzen nach dem ersten Heimsieg. Es geht um die Stabilität, die einfach extrem wichtig ist. Ich wage zu bezweifeln, dass wir wieder so ein Torfestival sehen. Es wird eine hohe Intensität geben, es wird hoch und runter gehen. Hinsichtlich der Intensität in Verbindung mit Zweikämpfen und zweiten Bällen wird es wichtig sein, dass wir so viel wie möglich gewinnen.“

...das noch fehlende erste Tor am Millerntor und der erste Heimsieg: „Es nervt brutal. Die Jungs hätten es schon öfters verdient gehabt. Wenn man die Torhymne nicht hört, aber immer drauf angesprochen wird, dann tut es schon weh. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass das Spiel kommen wird und nicht erst am 34. Spieltag. Wir wollen vor der Tribüne stehen und zusammen mit unseren Fans feiern - und nicht nur ein Tor, sondern auch einen Sieg. Danach lechzen wir alle.“

 

(hb)

Fotos: Witters

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