Zweiter Sieg im zweiten Test
Sonntag, 28. Juni 2015, 10:52 Uhr
Im Barumer Waldstadion musste Cheftrainer Ewald Lienen auf die angeschlagenen Sören Gonther, Ryō Miyaichi und John Verhoek verzichten. Doch auch ohne das fehlende Trio kam seine Elf gut in die Partie. Rund 1.400 Zuschauer sahen, wie die Kiezkicker freudig aufspielten und nach zwölf Minuten durch Lennart Thys wuchtigen Schuss aus gut sechs Metern in Führung gingen.
Der MTV Barum, der die vergangene Spielzeit auf dem achten Platz der Bezirksliga Lüneburg abschloss, präsentierte sich im Verlauf in der Rückwärtsbewegung recht aufmerksam und störte früh die ein oder andere Angriffsbemühung der Boys in Brown. Die spielbestimmende Mannschaft war jedoch die Lienen-Elf, die sich zahlreiche gute Gelegenheiten erspielte, diese allerdings am Ende nicht konsequent nutzte, oder die der gut aufgelegte Keeper der Gastgeber Paul Alvermann vereitelte. Nach einer gespielten halben Stunde war es dann Marc Rzatkowski, der per sehenswertem Seitfallzieher auf 2:0 für die Kiezkicker erhöhte (31.) und somit den Pausenstand markierte.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs wechselte Coach Lienen komplett durch. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff dann Strafstoß für die Boys in Brown. Nach einem Foul an Ante Budimir im Strafraum des MTV zeigte der Schiedsrichter sofort auf den Punkt. Marcel Halstenberg trat zum Elfmeter an, scheiterte jedoch an Barums Schlussmann Alvermann, der seinen Schuss parierte (48.).
Wie in der ersten Hälfte erspielte sich die Lienen-Elf auch in den zweiten 45 Minuten zahlreiche Chancen, scheiterte jedoch abermals am gut aufgelegten Keeper der Gastgeber oder traf, wie nach einem Halstenberg-Knaller, nur die Latte (68.). Die Braun-Weißen rannten an, ein Treffer wollte ihnen jedoch nicht gelingen. So lag es an Barums Braun, der unglücklich das Leder ins eigene Tor drückte und auf 3:0 für die Kiezkicker erhöhte (83.), was schlussendlich auch den Endstand markierte.
Cheftrainer Ewald Lienen: „Vom Ergebnis her lief das Spiel für uns nicht so gut. In jeder Halbzeit hatten wir die Möglichkeit fünf, sechs Tore zu schießen. Aufgrund der Belastung aus den Vortagen hat uns letztlich die Konzentration gefehlt und die Beine waren schwer.“
FC St. Pauli
1. Halbzeit: Heerwagen – Buballa, Sobiech, Kalla, Nehrig – Kurt, Rzatkowski, Rosin, Stenzel Choi - Thy
2. Halbzeit: Brodersen - Halstenberg, Ziereis, Kurt, Startsev - Buchtmann, Alushi, Litka, Empen, Maier – Budimir
Tore: 0:1 Thy (12.), 0:2 Rzatkowski (31.), 0:3 Braun (83., Eigentor)
Zuschauer: 1.400
(rh)
Foto: Peter Böhmer