Torloses Remis gegen Ingolstadt
Sonnabend, 22. März 2014, 11:45 Uhr
Cheftrainer Roland Vrabec hatte für die Partie gegen den FC Ingolstadt, die Startformation betreffend, die Qual der Wahl: Die zuletzt gesperrten Tom Trybull, Marc Rzatkowski und Markus Thorandt waren wieder spielberechtigt, zudem meldete sich der zuletzt verletzte Christopher Buchtmann zurück. Im Vergleich zur Vorwoche musste Vrabec lediglich auf Lennart Thy (5. Gelbe Karte) und Bernd Nehrig (Bauchmuskelzerrung) verzichten. Am Ende entschied sich der 40-Jährige für nahezu dieselbe Elf, die in der Vorwoche mit 2:0 in Düsseldorf gewonnen hatte. Die einzige Änderung: Trybull ersetzte Nehrig, gemeinsam mit Marcel Halstenberg bildete er die Doppel-Sechs im 4-4-2. Bei den zuletzt dreimal sieglosen, auswärts aber neunmal in Folge ungeschlagenen Schanzern saß Ex-Kiezkicker Ralph Gunesch nur auf der Bank.
Die erste gute Gelegenheit bot sich den Gästen: Nach Ballverlust von Fin Bartels auf Höhe der Mittellinie konterte der FCI. Collin Quaner passte quer zu Philipp Hofmann, der freistehend aus gut elf Metern jedoch kläglich den Führungstreffer verpasste (4.). In der Anfangsviertelstunde hatte die Hasenhüttl-Elf ein leichtes Übergewicht - den Kiezkickern gelang gegen die kompakt stehenden Defensive der Gäste, die im Jahr 2014 nur vier Gegentreffer hinnehmen mussten, wenig. Die erste Halbchance für die Vrabec-Elf dann nach einer Viertelstunde: Halstenberg hatte Bartels in den Strafraum geschickt, doch dessen Hereingabe konnte Christopher Nöthe nicht mehr erreichen (15.). Wenig später probierte es Sebastian Maier aus der Distanz, sein Schuss flog aber in Richtung Nordtribüne (20.).
Ingolstadt stand weiterhin kompakt und versuchte über schnelles Umschaltspiel zum Erfolg zu kommen. Den einen oder anderen Konter setzten die Gäste auch, ohne dabei aber wirklich gefährlich zu werden. Auf der Gegenseite fiel den Kiezkickern leider nicht viel ein, um die Defensive der Schanzer ernsthaft in Bedrängnis zu bringen - es mangelte an Kreativität. Fast immer kam der letzte entscheidende Pass nicht an, so dass die Angriffsbemühungen stets erfolglos blieben. Nach mehr als 20 Minuten Leerlauf kamen die Gäste zu einer richtig guten Chance: Einen Eckball verlängerte Andre Mijatovic per Kopf zu Quaner, der das Leder aus gut sieben Metern per Drehschuss an den Querbalken hämmerte – Glück für den FC St. Pauli (41.)! Vier Zeigerumdrehungen später ging es in die Halbzeitpause.