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„Jetzt habe ich Zeit, die Jungs Richtig kennenzulernen“

Um 13 Uhr starteten unsere Kiezkicker am Montag (5.1.) mit dem ersten Training im Jahr 2015 die Mission Klassenerhalt. Nach dem Training äußerte sich Cheftrainer Ewald Lienen ausführlich zur Arbeit in den kommenden Wochen und den Veränderungen im Kader und Trainerteam.

Es war viel los auf dem Trainingsplatz an der Kollaustraße: Neben drei Torhütern tummelten sich auch 24 Feldspieler auf dem Rasen. Ein ungewohntes Bild, gerade mit Blick auf die vergangenen Monate. Ein Problem sieht Cheftrainer Ewald Lienen aufgrund des großen Kaders aber nicht. „Die aktuelle Kaderstärke sehe ich nicht als Problem an. Mindestens 20 fitte Feldspieler sind wünschenswert, damit wir im taktischen Bereich optimal arbeiten können“, stellte der 61-Jährige klar.

Zu einem der 24 Feldspieler gehörte auch Neuzugang Julian Koch, über den sich Lienen sehr positiv äußerte: „Ich bin froh, dass Julian da ist. Er wird uns sicherlich weiterhelfen. Er ist aufgrund seiner Voraussetzungen ein Idealbild eines Sechsers. Julian ist kopfball- und zweikampfstark, geht aggressiv zu Werke und kann darüber hinaus gut Fußball spielen.“ Wenngleich Koch in den letzten Monaten nur wenig zum Einsatz gekommen sei, habe er durch die tägliche Trainingsarbeit beim Bundesligisten Mainz 05 auf einem hohen Niveau gearbeitet. „Nun gilt es, ihn in den kommenden fünf Wochen in die Mannschaft zu integrieren“, so Lienen weiter.

Nicht nur Koch, sondern alle anderen will Lienen in den nächsten Wochen genauer kennenlernen. „Die Zeit war vor der Winterpause einfach zu kurz, wirklich trainiert hatten wir ja nicht. So habe ich eigentlich nur die Jungs kennengelernt, die auch gespielt haben. Nun habe ich aber viel Zeit, die Jungs richtig kennenzulernen. Ich werde sie mir im Training und in den Spielen genauer anschauen und kann sie dann besser einschätzen“, so Lienen, der nach seiner Vorstellung als Cheftrainer am 16. Dezember lediglich fünf Tage mit der Mannschaft verbracht hatte. Nur einen Tag später stand das Auswärtsspiel in Ingolstadt (1:2) an, weitere drei Tage später folgte die Partie gegen Aalen (3:1).

Als Schwerpunkte für die tägliche Arbeit in den kommenden Wochen stellte Lienen zwei Punkte in den Vordergrund. „In der ersten Woche werden wir etwas weniger im taktischen, sondern vermehrt auch im athletischen Bereich arbeiten. Generell wollen wir aber weiter unser Abwehrverhalten verbessern. Das war beim Heimsieg gegen Aalen schon gut, aber es war eben nur ein Spiel. Neben dem Abwehrverhalten ist auch der Ballbesitz sehr wichtig. Je besser wir das machen, umso weniger müssen wir verteidigen. Angriff ist immer noch die beste Verteidigung.“

Neben Neuzugang Koch soll auch der neue Athletik- und Rehatrainer Janosch Emonts, mit dem der 61-Jährige zuletzt auch bei Otelul Galati gearbeitet hatte, in den kommenden Tagen und Wochen integriert werden. „Janosch ist hochqualifiziert, er hat verschiedenste Fortbildungen wahrgenommen und wird uns sicherlich verstärken“, so Lienen über den 29-Jährigen.

In den kommenden Tagen wird Testspieler Osama Akharraz sein Können unter Beweis stellen. Über den 24-jährigen Dänen sagte Lienen: „Wir wollen auf der offensiven Außenbahn noch mindestens einen Spieler holen und Osama ist ein Kandidat. Er erfüllt unser Anforderungsprofil: Er ist dribbelstark, torgefährlich und schnell.“ Da der 24-Jährige zuletzt vereinslos war und in den vergangenen beiden Monaten kein Mannschaftstraining absolviert hatte, müsse man bei ihm schauen, wie er drauf sei, so Lienen abschließend.

 

(hb)

Foto: Witters

 

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