1:1 – Remis beim ersten Härtetest
Dienstag, 01. Juli 2014, 19:15 Uhr
Nach 51 Toren aus den ersten vier Vorbereitungsspielen stellte das Testspiel bei Drittligist Holstein Kiel am Dienstag (1.7.) für den FC St. Pauli den ersten richtigen Prüfstein der Saisonvorbereitung dar. Cheftrainer Roland Vrabec setzte an der Förde auf ein 4-4-2.
In der Anfangsphase passierte auf dem Rasen zunächst nicht allzu viel, ehe es im Gebälk der Gastgeber gehörig krachte: Nach einer schönen Kombination über Jan-Philipp Kalla und John Verhoek donnerte Sebastian Schachten das Spielgerät an die Latte (17.). Danach waren die Kiezkicker spielbestimmend und hatten mehr Ballbesitz, allerdings blieben Strafraumszenen Mangelware. In der 32. Minute setzte Verhoek Chris Nöthe im Sechzehner in Szene, der den Ball aus spitzem Winkel an das Außennetz schoss (32.).
Auf der Gegenseite schlugen die Störche schließlich eiskalt zu: Marc Heider kam nach einer Ecke völlig frei zum Abschluss und setzte das Leder in die rechte untere Ecke – das 1:0 für die Hausherren (36.). Bis auf einen Distanzschuss von Sebastian Maier, der das Kieler Tor verfehlte, gab es vor der Pause keine erwähnenswerten Chancen mehr (38.).
Coach Vrabec nahm in der Halbzeit vier Wechsel vor: Für Phiipp Tschauner, Lasse Sobiech, Marcel Halstenberg, Tom Trybull und Michael Görlitz kamen Philipp Heerwagen, Philipp Ziereis, Daniel Buballa, Christopher Buchtmann und Marc Rzatkowski in die Partie. Die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang hatte der KSV. Nachdem Tim Danneberg an Heerwagen gescheitert war, setzte Heider die Kugel über das verwaiste Tor (50.). Nun war die Vrabec-Elf an der Reihe. Nach einer Ecke kam Buchtmann an der Strafraumkante völlig frei zum Schuss, aber der Kieler Keeper Kenneth Krohnholm zeigte eine tolle Fußabwehr (54.) und war kurz darauf wieder zur Stelle, als Chris Nöthe alleine auf ihn zugestürmt kam (57.). In der 60. Minute nahm Cheftrainer Vrabec zwei weitere Wechsel vor und schickte Bernd Nehrig und Lennart Thy für Sebastian Schachten und John Verhoek auf den Rasen.
Zu Beginn der Schlussphase hatte Basti Maier eine Doppelchance für die Boys in Brown: Zunächst hatte Torwart Krohnholm einen Freistoß des Youngsters erst im Nachfassen sicher und nur wenige Sekunden später jagte der Mittelfeldspieler den Ball, von Kalla in Szene gesetzt, über den Querbalken (74.). Es war die letzte Szene des 20-Jährigen. Für ihn kam U23-Akteur Bentley Baxter Bahn ins Spiel (75.).
Die Kiezkicker erhöhten in der Schlussviertelstunde das Tempo. Nöthe scheiterte in der 80. Minute freistehend an Krohnholm (80.). Nur 60 Sekunden später verlängerte Gonther vor dem Torwart der Störche eine Rzatkowski-Ecke an den langen Pfosten, dort stand Thy goldrichtig und musste den Ball zum Ausgleich nur noch ins leere Gehäuse schieben (81.). Kurz nach dem Treffer für Braun-Weiß wechselte Coach Vrabec zum letzten Mal. Für Schnecke Kalla durfte Okan Kurt die letzten zehn Minuten ran. In diesen passierte nichts mehr, so dass es am Ende ein 1:1 zu Buche stand.
"Nach zwei Wochen intensiver Vorbereitung war das Spiel ein guter Test zu einer ersten Standortbestimmung. Wir wurden von Holstein Kiel komplett gefordert. Die Jungs haben es ordentlich gemacht und vor allem in der zweiten Halbzeit gute Torchancen herausgespielt", zeigte sich Cheftrainer Roland Vrabec mit dem Spiel seiner Elf zufrieden.
Holstein Kiel: Krohnholm – Herrmann, Hartmann (75. Kohn), Gebers (46. Wahl), Kohlmann (75. Schulze) – Kegel (46. Danneberg), Vendelbo (64. Wirlmann), Lindner (46. Breitkreuz), Siedschlag – Schäffler (64. Sykora), Heider (64. Kazior)
Trainer: Karsten Neitzel
FC St. Pauli, 1.Halbzeit: Tschauner – Schachten, Sobiech, Gonther, Halstenberg – Trybull, Kalla, Görlitz, Maier – Nöthe, Verhoek
FC St. Pauli, 2.Halbzeit: Heerwagen- Schachten (60. Nehrig), Ziereis, Gonther, Buballa – Buchtmann, Kalla (81. Kurt), Rzatkowski, Maier (75. Bahn) – Nöthe, Verhoek (60. Thy)
Trainer: Roland Vrabec
Tore: 1:0 Heider (36.), 1:1 Thy (81.)
Schiedsrichter: Franz Bokop
Zuschauer: 2.388
(jk)
Fotos: Cathrin Müller