Eye-Able Logo
Zum Inhalt springen

Zahlen, Daten & Fakten – Hansa Rostock

Ab geht‘s in den sieben Spiele umfassenden Saisonendspurt. Zum Auftakt geht’s für unsere Kiezkicker am Sonnabend (2.4., 20:30 Uhr) zu Hansa Rostock. Was erwartet unsere Boys in Brown an der Ostsee? Wie gewohnt haben wir unseren nächsten Gegner ein bisschen unter die Lupe genommen.

Der Torjäger

Keine Frage: Der Mann hat einen Lauf. Die Rede ist von John Verhoek. Der Ex-Kiezkicker traf in jedem der letzten drei Spiele und schraubte sein Torekonto auf inzwischen 15 Treffer auf. Damit gehört der Niederländer, der von 2013 bis 2016 in 70 Zweitligaspielen für den FCSP elf Treffer erzielt hatte, zu den besten Torjägern der Liga. Alle 137 Minuten bejubelte Verhoek einen Treffer, nur Schalkes Simon Terodde (105 Minuten) brauchte noch weniger Zeit für ein Tor als Rostocks Angreifer, der ligaweit zudem die zweitmeisten Zweikämpfe (750) geführt hat. Mit deutlichem Abstand liegt der Niederländer bei der Trefferquote aber ganz vorne. Jeder dritte Schuss zappelte im gegnerischen Gehäuse.

Die Spielweise

Hansa hat ligaweit den viertgeringsten Ballbesitz-Anteil, auf durchschnittlich 46,8 Prozent kommt die Elf von Trainer Jens Härtel. Gegen den Ball setzt dieser auf Pressing, keine andere Mannschaft störte den Gegner so oft schon bei der Ballannahme wie Hansa. Im Spiel mit dem Ball wird der Weg nach vorne oft mit einem langen Ball gesucht und so werden die 1.295 langen Bälle der Rostocker nur von Heidenheim (1.373) übertroffen. Der eben erwähnte John Verhoek ist der Zielspieler bei den Rostockern, bereits 342-mal ging Verhoek bereits in ein Kopfballduell – nur Regensburgs Andreas Albers (374) und Karlsruhes Philipp Hoffmann (350) waren in der Luft noch mehr im Einsatz.

Die Zweikämpfer

Auf dem Rasen des Ostseestadions wird es am späten Sonnabend (2.4.) ordentlich zur Sache gehen, denn Hansa ist das zweikampffreudigste Team der Liga. 6.078 Zweikämpfen führte die Härtel-Elf bereits, gewinnen konnte sie davon 48,8 Prozent. Als einziges Team sind die Rostocker bislang von Platzverweisen verschont geblieben, bei den Gelben Karten haben sie mit 71 Verwarnungen aber die Tabellenführung inne.

Die Heimschwäche

Mit 34 Zählern liegt Hansa den Klassenerhalt betreffend nach 27 Spieltagen voll im Soll, der Vorsprung auf Dynamo Dresden und Relegationsplatz 16 beträgt aber nur sechs Zähler. Nur knapp ein Drittel der Punkte haben die Rostocker im heimischen Ostseestadion geholt. Vor den eigenen Fans bejubelte die Härtel-Elf in 13 Heimspielen lediglich drei Heimsiegen, bereits sieben Heimspiele hat Hansa verloren. Nur Aue (9 Niederlagen) und Ingolstadt (8) verloren daheim noch häufiger als der Aufsteiger.

Die Gegentore

43 Bälle musste Hansa-Keeper Markus Kolke aus dem Netz holen, die meisten nach hohen Bällen. Neben zehn Gegentoren nach gegnerischen Standardsituationen kassierten die Rostocker bereits elf Gegentore nach einer Flanke aus dem laufenden Spiel heraus. Nur Ingolstadt (14) und Sandhausen (13) hatten mit gegnerischen Hereingaben noch größere Probleme. Zum Vergleich: Unsere Kiezkicker kassierten nach gegnerischen Flanken lediglich sechs Gegentore, erzielten selbst aber schon deren zwölf Treffer nach einer eigenen Flanke aus dem Spiel heraus, zuletzt ja beim 1:0-Heimsieg gegen Heidenheim nach Flanke von Leart Paqarada.

Hansa-Keeper Markus Kolke musste nach Flanken aus dem Spiel und gegnerischen Ecken bereits 21 Bälle aus dem eigenen Netz holen.

Hansa-Keeper Markus Kolke musste nach Flanken aus dem Spiel und gegnerischen Ecken bereits 21 Bälle aus dem eigenen Netz holen.

(hb)

Fotos: Witters

Anzeige

Congstar