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Kundgebung am Freitag (15.7.) anlässlich des 80. Jahrestages der Deportation jüdischer Menschen

Im Juli 1942 wurden 2.100 jüdische Menschen aus unserem Stadtteil nach Auschwitz (11.7.) und Theresienstadt/Terezin (15./19.7) verschleppt. Nur wenige überlebten. Anlässlich des 80. Jahrestages der Deportation hunderter jüdischer Menschen über die Schule Schanzenstraße nach Theresienstadt/Terezin in der CSR findet am Freitag (15.7., 18 Uhr) eine Kundgebung auf dem Schulhof der heutigen Ganztagsgrundschule Sternschanze statt.

Anlässlich des 80. Jahrestages der Deportation von 1.700 jüdischen Menschen finden zwei Kundgebungen im Grindel- und Schanzenviertel statt. Insgesamt kamen die Verschleppten aus über 40 Judenhäuser in die Sammelstelle in der Schule Schanzenstraße.

"Wir wollen zusammen mit unseren Nachbarn vor den damaligen Sammelstellen an diese furchtbaren Tage in unseren Wohngebiet erinnern", sagt Holger Artus von der Initiative "Kein Vergessen im Weidenviertel". Sie organisiert seit Jahren vor der Ganztagsgrundschule Sternschanze, direkt am Bahnhof, die nachbarschaftliche Erinnerungsaktivität. "Wir wollen auch unsere Haltung deutlich machen, dass Antisemitismus, Rassismus und Antizagnaismus keinen Platz in unserer Gesellschaft finden darf."

Im Mittelpunkt soll die Anbringung der Namen der 1.700 Verschleppten aus Hamburg nach Theresienstadt am Haupteingang der Ganztagsgrundschule an der Altonaer Straße im Anschluss einer Kundgebung am Freitag (15.7.) um 18 Uhr, stehen. "Damit wird man erstmals an diesem Ort alle ihre Namen auffinden können. Auch für Angehörige kann hier ein Erinnerungsort geschaffen werden", so Holger Artus.

Mehr Informationen zur Kundgebung findet Ihr auf der Website www.sternschanze1942.de.

 

(lg)

Fotos: Holger Artus

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