2:1 beim Walddörfer SV - 1. Frauen erreichen erneut das Pokalfinale
Donnerstag, 27. März 2025, 11:00 Uhr
Die 1. Frauen des FC St. Pauli können weiter vom Titel-Hattrick träumen! Am Mittwochabend (26.3.) setzten sie sich mit 2:1 (1:0) beim Walddörfer SV durch und erreichten zum dritten Mal in Folge das Endspiel um den Hamburger LOTTO-Pokal. Josefin Lutz (22.) und Janice Hausschild (46.) erzielte die Treffer. In der Neuauflage des Vorjahresfinales spielt unser Team Ende Mai erneut gegen den SC Victoria um den Pokalsieg.
Mit dem klaren Ziel, zum dritten Mal in Folge das Endspiel um den Hamburger LOTTO-Pokal zu erreichen, gingen unsere 1. Frauen in die Partie beim klassentieferen Walddörfer SV. Von Beginn an dominierten die Kiezkickerinnen die Partie und ließen die Gastgeberinnen nicht ins Spiel kommen. Die ersten Chancen durch Merle Oppenheim (2.), Rachel Rinast (6.) oder auch Josefin Lutz (20.) blieben ungenutzt. Mitte der ersten Hälfte dann aber die verdiente Führung: Nach Doppelpass mit Joline Floeter blieb Lutz vor WSV-Torfrau Antonia Posdziech eiskalt und traf aus 15 Metern – 1:0 (22.). Nachdem Posdziech einen Schuss von Rinast parierte hatte (23.), zirkelte Carlotta Kuhnert einen 22-Meter-Freistoß an die Unterkante der Latte (26.). Bis zum Pausenpfiff bestimmte unser Team weiter die Partie, nennenswerte Torszenen blieben aber aus.

Josefin Lutz bejubelt ihren Treffer zum 1:0.
Wie sieht ein perfekter Start in eine zweite Hälfte wohl aus? Wenn man direkt das 2:0 nachlegt - und das machten unsere Kiezkickerinnen. Janice Hausschild eroberte den Ball auf der rechten Seite, marschierte mit viel Tempo Richtung WSV-Strafraum und schlenzte das Leder ins linke obere Eck. Ein Traumtor nach gerade einmal 18 Sekunden (46.)! Die Walddörferinnen wirkten aber wenig geschockt, sie konnten sich im Vergleich zum ersten Durchgang deutlich steigern. Die besseren Chancen hatten aber unsere Kiezkickerinnen, Nordhausen scheiterte jedoch zweimal an Posdziech (49., 55.). Dann machte der WSV das Halbfinale wieder spannend. Nach einem Ball in die Tiefe überwand Lea-Marie Busch die bis dahin nahezu beschäftigungslose Friederike Ihle von der Strafraumkante – nur noch 2:1 (58.).
Die Gastgeberinnen wollten mit aller Macht den Ausgleich erzielen, die braun-weiße Defensive stand aber sehr sicher und ließ keine weiteren Chancen zu. In der Schlussphase vergab erst Nordhausen (75.) den vorentscheidenden dritten Treffer, in der Nachspielzeit dann auch Rinast (90.+1). Wenig später ertönte der Schlusspfiff und unser Team machte die dritte Finalteilnahme in Folge perfekt.
„Die erste Halbzeit ging klar an uns. Wir konnten unsere fußballerischen Stärken zeigen und haben den WSV nicht ins Spiel kommen lassen. Wir kommen super aus der Kabine, die Walddörferinnen haben uns das Leben im zweiten Durchgang schwerer gemacht. Nicht weil wir einen Gang runtergeschaltet, sondern sie einen Gang hochgeschaltet haben. So wurde es noch mal ein spannendes Spiel, das wir am Ende knapp, aber verdient gewonnen haben“, so Trainer Jan-Philipp Kalla nach dem Spiel.
Im Endspiel, das am Donnerstag (29.5., Christi Himmelfahrt) im Stadion Hoheluft stattfindet, treffen unsere Kiezkickerinnen wie schon im Vorjahr auf die 1. Frauen des SC Victoria. Diese hatten sich bereits am Mittwoch (19.3.) mit 2:1 bei den 2. Frauen des Eimsbütteler TV durchgesetzt. „Wir freuen uns sehr auf das Endspiel gegen Vicky in ihrem Stadion. Ein Ziel ist, dass das Finale ausverkauft ist. Im Vorjahr hatten nur ein paar hundert Zuschauer*innen gefehlt“, so Trainerin Kim Koschmieder.

Beim deutlichen 6:0-Erfolg im Pokalfinale 2024 erzielte Tabea Schütt das zwischenzeitliche 3:0.
(hb)
Fotos: Edgar Dieckow / Witters