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SSV Jahn Regensburg vs. FC St. Pauli

Im Duell der Verfolger haben sich unsere Kiezkicker beim SSV Jahn Regensburg mit 1:1 getrennt. Vor 15.210 Zuschauern in der ausverkauften Continental Arena erzielte Henk Veerman (39.) die Führung für unseren FCSP, kurz vor dem Abpfiff gelang Sebastian Stolze der Ausgleich für den SSV (87.).

Im Vergleich zum zurückliegenden 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim musste Cheftrainer Markus Kauczinski eine Veränderung vornehmen. Für den gesperrten Johannes Flum (5. Gelbe Karte) rückte Henk Veerman erstmals seit zwei Monaten wieder in die Startelf. Kauczinski zog Christopher Buchtmann als zweiten Sechser neben Marvin Knoll zurück, mit Veerman und Sami Allagui schickte er eine Doppelspitze auf den Regensburger Rasen. Nach zwei erfolglosen Gastspielen (0:3 im September 2012 und 1:3 im April 2018) wollten unsere Kiezkicker beim SSV endlich punkten und so am VfL Bochum, SpVgg Greuther Fürth und Union Berlin vorbeiziehen.

Unterstützt von gut 2.000 mitgereisten FCSP-Fans legten die Braun-Weißen in der ausverkauften Continental Arena los, die erste Chance hatte dann gleich auch Veerman. Nach langem Pass von Mats Mœller Dæhli scheiterte der Angreifer aus spitzem Winkel jedoch an SSV-Schlussmann Philipp Pentke (6.). Im Gegenzug musste auch Robin Himmelmann eingreifen, der Schuss von Regensburgs Top-Torjäger Marco Grüttner für ihn aber kein Problem (7.).

Weitere nennenswerte Szenen blieben in der Folgezeit aus, der SSV nahm das Heft nun aber immer mehr in die Hand und kam binnen 60 Sekunden zu zwei Distanzschüssen. Erst verzog Jann George vom rechten Strafraumeck (15.), ehe Benedikt Saller das Leder über das FCSP-Gehäuse jagte (16.). Deutlich knapper wurde es dann in Minute 24: Andreas Geipl konnte aus dem Rückraum abziehen, sein Schuss aus 18 Metern strich knapp am linken Pfosten vorbei (24.).

Die Kauczinski-Elf fand bislang noch kein Mittel, die kompakt verteidigende SSV-Defensive zu knacken, dann probierte es Daniel Buballa mal mit einer Flanke aus dem Halbfeld. Veermans Kopfball aus 13 Metern aber eine sichere Beute für Pentke (31.). Auf der Gegenseite bekam George nach Geipl-Pass das Leder im Strafraum, drehte sich und zog aus halbrechter Position ab. Himmelmann war aber zur Stelle und verhinderte per Fußabwehr das 0:1 (32.). Die Gastgeber blieben am Drücker und kamen zu weiteren Möglichkeiten. Erst blockte Buballa einen George-Schuss (37.), dann packte Himmelmann bei einem Kopfball von Hamadi Al Ghaddioui zu (38.).

Nur 60 Sekunden später zappelte der Ball dann im Netz... Aber auf der anderen Seite!!! Allagui legte rechts raus zu Mœller Dæhli, bei dessen flacher Hereingabe Regensburgs Asger Sörensen über den Ball haute. Der hinter Sörensen lauernende Veerman war zur Stelle und vollendete aus kurzer Distanz – 1:0 (39.). Bis zum Pausenpfiff passierte nichts mehr und so verabschiedeten sich unsere Jungs mit der Führung in die Kabine.

In der 6. Minute scheiterte Henk Veerman noch an Philipp Pentke, sechs Minuten vor der Pause überwand der Angreifer den SSV-Keeper dann aber.

In der 6. Minute scheiterte Henk Veerman noch an Philipp Pentke, sechs Minuten vor der Pause überwand der Angreifer den SSV-Keeper dann aber.

Personell unverändert kehrten beide Teams auf den Rasen zurück, dabei erwischten die Kiezkicker zunächst den besseren Start. Erst schnappte sich Marvin Knoll das Leder für einen Freistoß, 20 Meter zentral vor dem SSV-Gehäuse. Sein Schuss blieb aber an der Sechs-Mann-Mauer der Gastgeber hängen (48.). Wenig später dann ein braun-weißer Konter, an dessen Ende Buchtmann das Leder bekam. Aus 22 Metern platzierte er seinen Schuss zu zentral – kein Problem für Pentke (51.). Kurz darauf probierte es Knoll im Anschluss an eine Ecke aus dem Rückraum, das Leder flog aber deutlich drüber (52.).

Anschließend wurden die Gastgeber wieder gefährlicher. Nach einem harmlosen Volleyschuss von Al Ghaddioui (55.) kam Grüttner aussichtsreich zum Abschluss. Einen Drehschuss aus acht Metern jagte er jedoch auf die Tribüne (57.). Kurz darauf die nächste Möglichkeit. Geipl hatte aus 23 Metern abgezogen, Himmelmann musste aber nicht eingreifen – links vorbei (58.). Die Gastgeber auch mit der nächsten Chance. Eine flach in den Strafraum getretene Ecke nahm Saller direkt, Philipp Ziereis stand aber goldrichtig und jagte das Leder aus der Gefahrenzone (65.).

Wenig später der erste Wechsel bei unserem FCSP: Buballa musste raus, für ihn kam Luca Zander in die Partie (68.). Zander, erstmals seit Anfang September wieder dabei, rückte auf die rechte Abwehrseite, Dudziak wechselte von rechts nach links. Dann hieß es richtig durchatmen... Die Regensburger kombinierten sich in den FCSP-Strafraum, wo Saller das Leder zum völlig freistehenden Al Ghaddioui legte, allerdings etwas zu sehr in den Rücken. Der SSV-Angreifer bekam keinen Druck hinter den Ball, die große Chance der Gastgeber zum Ausgleich vertan (72.).

Die Gastgeber erhöhten den Druck, die nächste Chance aber für die Braun-Weißen durch Allagui, dessen Schuss nach vorherigem Solo das SSV-Gehäuse jedoch verfehlte (74.). Für die Schlussphase schickte Kauczinski mit Ersin Zehir einen frischen Spieler auf den Rasen, er ersetzte Buchtmann (80.). Dann fast die Vorentscheidung! Nach Ballgewinn in der Regensburger Hälfte wollte Neudecker zu Allagui durchstecken, das Leder landete aber bei Veerman, der aus elf Metern an Pentke scheiterte – schade (81.). Im Gegenzug auch schon wieder der SSV, doch Al Ghaddioui rutschte der Ball über den Spann (83.).

Besser machte es dann der eingewechselte Sebastian Stolze. Nachdem Grüttner am Pfosten und Sargis Adamyan an Himmelmann gescheitert waren, konnte Stolze das Leder zum 1:1 im Netz unterbringen – bitter (87.)! Regensburg wollte mehr und drückte in den Schlussminuten auf den Siegtreffer, die braun-weiße Defensive hielt aber stand und sicherte immerhin einen Zähler.

SSV Jahn Regensburg

Pentke - Saller, Sörensen, Correia, Nandzik - George, Geipl (77. Stolze), Fein (60. Lais), Adamyan - Grüttner, Al Ghaddioui

Cheftrainer: Achim Beierlorzer

 

FC St. Pauli

Himmelmann - Dudziak, Ziereis, Avevor, Buballa (68. Zander) - Mœller Dæhli (88. Miyaichi), Buchtmann (80. Zehir), Knoll, Neudecker - Allagui, Veerman

Cheftrainer: Markus Kauczinski

 

Tore: 0:1 Veerman (39.), 1:1 Stolze (87.)

Gelbe Karten: keiner / Ziereis, Dudziak, Buchtmann, Miyaichi

Schiedsrichter: Sven Waschitzki (Essen)

Zuschauer: 15.210 (ausverkauft)

 

(hb)

Fotos: Witters

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