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FC St. Pauli vs. VfL Osnabrück

Heimsieg. Die Kiezkicker behielten im Duell mit dem VfL Osnabrück am Sonntag (1.3.) die Oberhand und gewannen mit 3:1. Bereits in der ersten Hälfte trafen Henk Veerman (23.) und Waldemar Sobota (35.) zur 2:0-Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel war es Dimitrios Diamantakos (48.), der auf 3:0 erhöhte. Bashkim Ajdini konnte vor 29.546 Zuschauern noch den Anschluss erzielen (76.). Doch am Ende durfte das Millerntor den zweiten Sieg in Folge feiern.

Eine Woche nach dem fulminanten Erfolg beim Hamburger SV ging es für unsere Kiezkicker darum, die gute Leistung zu bestätigen und punktetechnisch nachzulegen. Bei diesem Unterfangen setzte unser Cheftrainer Jos Luhukay auf fast die gleiche Elf wie gegen die Rothosen. Einzig Marvin Knoll startete anstatt Finn Ole Becker im Zentrum der Boys in Brown.

Die ersten Minuten der Partie verliefen zwar relativ ereignisarm, doch war gleich zu Beginn jede Menge Intensität in den Zweikämpfen zu erkennen. Zwar hatten die Braun-Weißen mehr Ballbesitz, doch verstand es die Elf von Daniel Thioune, das Aufbauspiel unserer Elf geschickt zuzustellen. So war die einzig nennenswerte Aktion der Anfangsphase ein Versuch von Marvin Knoll, der nach fünf Minuten einen ersten Schuss in Richtung Gehäuse von Philipp Kühn abgab. Im weiteren Verlauf war es am FCSP, das Spiel zu gestalten. Der VfL wartete auf seine Chance im Konter.

In der 18. Minute hatte das Millerntor den Torschrei schon auf den Lippen. Ryo Miyaichi setzte sich auf der rechten Außenbahn klasse durch, schaltete schnell und bediente Dimitrios Diamantakos kurz vor dem Kasten. Doch unsere Nummer 18 traf den Ball, halb in der Luft liegend, nicht voll und so landete sein Versuch über der Querlatte. Schade, dass hätte es bereits sein können. Auf der anderen Seite musste Robin Himmelmann nach einer Ecke das erste Mal zupacken. Doch der Kopfball von Moritz Heyer war für unseren Keeper leichte Beute (22.)

Fünf Minuten, nachdem alle schon schreien wollten, durfte es dann endlich raus. Henk Veerman hielt nach einer Ecke von Marvin Knoll am zweiten Pfosten seinen Schädel hin (23.). Mit dem Treffer belohnten sich die Kiezkicker für eine engagierte Leistung in den ersten Minuten dieses Spiels. Es war zu jedem Zeitpunkt zu spüren, dass das Team nach dem Derbysieg unbedingt nachlegen wollte. Zugegeben, nach dem Führungstreffer hatte sich die Partie etwas beruhigt. Doch war es Waldemar Sobota, der das Millerntor wieder komplett belebte. Nach einem tollen Solo durch das Mittelfeld der Osnabrücker schob er so überlegt ein, dass das ganze Millerntor den zweiten Moment kompletter Ekstase an diesem Sonntagmittag erlebte (35.).

So ging es nach für die Kiezkicker mit einer überzeugenden 2:0-Führung in die Kabine.

Henk Veerman mit dem Kopfball zum 1:0

Henk Veerman mit dem Kopfball zum 1:0

Die zweite Hälfte begann mit einer Veränderung bei den Boys in Brown. Veerman blieb in der Kabine. Für ihn kam Borys Tashchy in die Partie. Auf der anderen Seite wollte Trainer Thioune mit Sven Köhler für Ulrich Taffertshofer einen Impuls setzen.

Doch den ersten Impuls der zweiten Hälfte setze Diamantakos. Und wie! Auf der linken Seite wurde Knoll geschickt freigespielt. Unser Mittelfeldspieler behielt den Kopf oben und sah den einlaufenden Stürmer im Strafraum der Osnabrücker. Hatte Diamanatkos in der ersten Hälfte noch knapp verpasst, blieb er cool und netzte trocken zum 3:0 ein (48.). Ein herrlicher Auftakt in die zweite Hälfte. Wer nun dachte, die Gäste würden sich hängen lassen, lag weit daneben. Mit Mann und Maus verhinderten die Kiezkicker nur kurze Zeit später den Anschlusstreffer (56.).

Es ging wild weiter. Ein toller Konter über Rico Benatelli, Diamantakos und am Ende Sobota endete mit dem vermeintlichen 4:0. Doch Schiedsrichter Daniel Siebert erkannte korrekterweise ein Handspiel Sobotas, der auf dem Weg zum Tor das Gleichgewicht verloren und den Ball mit der Hand gestoppt hatte (57.). Es sollte nicht der letzte Konter der Kiezkicker an diesem Tag sein. In der 67. Minute schickte Knoll den eingewechselten Tashchy auf die Reise. Dieser umkurvte einen Osnabrücker und suchte aus spitzem Winkel den Abschluss. Doch Keeper Kühn machte sich groß und parierte.

Die Gäste gaben sich trotz des Rückstandes nicht auf und spielten weiter in Richtung Tor von Himmelmann. Und die Beharrlichkeit der Osnabrücker zahlte sich aus. Aus dem Gewühl prallte der Ball von Ajdinis Oberschenkel ins Netz und plötzlich stand es nur noch 3:1 (76.).  Dies war der Start für einen Sturmlauf der Gäste aus Niedersachen, der aber am Ende nichts mehr am Ergebnis änderte. So gewannen die Boys in Brown mit 3:1.

FC St. Pauli

Himmelmann - Østigård, Buballa, Ohlsson - Benatelli (65. Flum), Knoll - Miyaichi, Sobota, Penney - Veerman (46. Tashchy), Diamantakos (77. Gyökeres)

Cheftrainer: Jos Luhukay

 

VfL Osnabrück

Kühn - Heyer, Ajdini (76. Schmidt), Taffertshofer (46. Köhler), Ouahim (65.Alvarez), van Aken, Trapp, Blacha, Agu, Henning, Girth

Cheftrainer: Daniel Thioune

 

Tore: 1:0 Veerman (23.), 2:0 Sobota (35.), 3:0 Diamantakos (48.), 3:1 Ajdini (76.)

Gelbe Karten: Ohlsson, Sobota / Taffertshofer, Ajdini, Trapp

Schiedsrichter: Daniel Siebert

Zuschauer: 29.546 (ausverkauft)

 

(lf)

Fotos: Witters

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