Erster Härtetest bestanden: 1:0-Sieg gegen Danzig
Sonntag, 17. Januar 2016, 14:30 Uhr
Cheftrainer Ewald Lienen setzte gegen den polnischen Erstligisten insgesamt 21 Spieler ein. Neben Jan-Philipp Kalla und Ryo Miyaichi (beide nach Knieverletzungen im Aufbautraining) fehlten zudem Bernd Nehrig (Magendarmprobleme), Okan Kurt (Schulterprellung) und Maurice Litka (krank).
Unter heftigen Sturmböen war es zunächst der Gegner, der besser in die Partie fand und die Anfangsminuten bestimmte. Demzufolge erspielte sich Danzig die erste gefährliche Torraumszene: Doch FCSP-Keeper Philipp Heewagen war zur Stelle und faustete den Ball in letzter Sekunde zur Ecke (5.). Nur drei Minuten später ließen die Kiezkicker erstmals aufhorchen, nachdem Kyoungrok Choi einen satten Schuss aus 20 Metern absetzte (8.). Kurz darauf hatte John Verhoek eine Großchance auf dem Fuß. Unser Stürmer wurde mustergültig freigespielt, setzte das Leder unter Bedrängnis jedoch geht knapp neben den Kasten (12.).
Die Boys in Brown waren nun endgültig in der Partie angekommen, zeichneten sich durch sehenswerte Kombinationen aus und ließen hinten kaum eine Torchance zu. Lediglich in der 21. Minuten hielten die Kiezkicker kurz die Luft an, als Danzig doch das Abwehrbollwerk durchbrechen konnte. Aber Heerwagen zeigte sich in bestechender Form und wehrte den Schuss aus aussichtsreicher Position ab (21.). Nur kurze Zeit später durften die Kiezkicker endlich jubeln. Zunächst wurde Waldemar Sobotas Schuss geblockt. Jeremy Dudziak stand goldrichtig und verwandelte den Abpraller eiskalt zur 1:0-Führung (30.).
Angespornt vom Treffer drängte die Lienen-Elf nach einem Konter auf das nächste Tor. Wieder war es Sobota, dieses Mal scheiterte er am gegnerischen Keeper (34.). Obwohl Danzig in den Schlussminuten der ersten Halbzeit nochmals den Druck erhöhte, kam der Tabellenzehnte der ersten polnischen Liga zu keinem Torschuss mehr. Somit ging es mit einem 1:0 für die Kiezkicker in die Halbzeitpause.
Mit zehn frischen Spielern, einzig Heerwagen blieb auf dem Feld, ging es in die zweite Halbzeit. Anders als im ersten Spielabschnitt waren die Braun-Weißen nun sofort in der Partie, drückten dem Gegner frühzeitig ihr Spiel auf und kamen in Form von Sebastian Maier gleich zu drei sehenswerten Szenen. Erst setzte Maier die Kugel aus 20 Metern knapp am linken Torpfosten vorbei (54.). Anschließend landete sein direkter Freistoß im Außennetz (72.). Der nächste ruhende Ball zischte links neben dem Kasten vorbei (79.).
Danzig wusste sich bei dem Dauerdruck meist nur noch mit unfairen Mitteln zu behelfen und holte die Kiezkicker ein ums andere Mal grenzwertig von den Beinen. Unterdessen zeigte sich die braun-weiße Defensive weiterhin sattelfest. Bis auf einen ungefährlichen Weitschuss (67.) sowie einem Eckball, den Heerwagen ohne Probleme aus der Luft pflückte (82.), ließ die FCSP-Abwehr nichts mehr zu. In den Schlussminuten konnte sich keine der beiden Mannschaften eine aussichtsreiche Chance erspielen. So blieb es beim verdienten 1:0-Sieg für den FC St. Pauli.
FC St. Pauli - 1.Halbzeit
Heerwagen – Keller, Sobiech, Eden, Hornschuh – Alushi, Rzatkowski, Dudziak, Choi, Sobota – Verhoek
FC St. Pauli - 2. Halbzeit
Heerwagen – Buballa, Ziereis, Gonther, Koglin – Buchtmann, Rosin, Picault, Maier, Thy, Empen
Cheftrainer: Ewald Lienen
Lechia Danzig
Marić – Wojtkowiak, Gerson, Wawrzyniak – Makuszewski, Łukasik, Chrapek, Mila, Peszko – Haraslin, Kuświk
Cheftrainer: Piotr Nowak
Tor: 1:0 Dudziak (30.)
(ak)
Foto: Witters