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"Es kann, muss aber nicht sein"

Nach dem ersten Training waren Thomas Meggle, Geschäftsleiter Sport beim FC St. Pauli, und Cheftrainer Ewald Lienen bei den Pressevertretern die gefragten Männer. Während Lienen über die körperliche Verfassung seiner Elf und die Arbeit in den kommenden Wochen sprach, äußerte sich Meggle zu möglichen Neuzugängen.

Dabei stellte der 40-jährige Meggle klar: „Ob bis zum Trainingslager etwas passiert, kann ich jetzt nicht beantworten. Es kann, muss aber nicht sein. Wir haben Ideen und schauen, ob wir diese realisieren können.“ Im Gegensatz zur Transferperiode im Sommer, hier sind viele Spieler ablösefrei zu haben, komme im Winter mit dem abgebenden Verein ein weiterer Gesprächspartner hinzu. So liege es aktuell an den Spielern und den Vereinen, so Meggle, der beim Thema Neuverpflichtungen betonte: „Es geht um alle Mannschaftsteile. Wir schauen, wie wir aufgestellt sind und nehmen evtl. auch einen Vorgriff auf den Sommer vor.“

In der zweiten Saisonhälfte könnte mit Ryo Miyaichi, der die Hinrunde aufgrund eines Kreuzbandrisses im Knie komplett verpasst hatte, ein interner Neuzugang zur Mannschaft stoßen. „Ryo wird erst Ende Februar komplett zur Verfügung stehen und Mitte Mai ist die Saison bereits vorbei. Wir werden ihm die nötige Zeit geben, ohne dabei Zeit zu verlieren“, stellte Meggle klar. Coach Ewald Lienen fügte hinzu: „Wir hoffen alle, dass Ryo noch zum Einsatz kommen wird. Wir werden aber kein zu hohes Risiko eingehen und ihn nicht unter Druck setzen, denn das wäre grob fahrlässig.“ Auch bei Jan-Philipp Kalla, dem zweiten Rekonvaleszenten bei den Braun-Weißen, wird es noch ein bisschen dauern. „Bis zum Trainingslager sind es zwar noch zehn Tage, nach aktuellem Stand sind aber keine Spieleinsätze in Belek geplant“, erklärte Lienen.

Ohne Neuzugänge wird Lienen seine Mannschaft vorerst also fit machen. Dabei stehen erst einmal diverse Tests an, wie Lienen ankündigte: „Erst machen wir einen Shuttle-Run-Test, dann folgen Bewegungstest und Sprinttest. Zudem wird es noch eine Fettmessung geben.“ Shuttle-Run- sowie Sprinttest finden draußen statt, aufgrund der Minusgrade auf dem Kunstrasenplatz. „Es ist nicht schön“, merkte Lienen mit Blick auf die Bedingungen an, ehe er hinzufügte: „Der Kunstrasen ist okay, es ist jedoch ein anderes Spiel darauf. Wir sind aber noch nicht so weit, dass wir einen Trainingsplatz mit Rasenheizung haben. Deshalb machen wir ja auch das Trainingslager in Belek, wo wir hoffentlich gute Bedingungen haben werden.“

Lienen und sein Trainerteam haben fünf Wochen Zeit, die Mannschaft bestmöglich auf die zweite Saisonhälfte vorzubereiten. Zwei Schwerpunkte, an denen besonders gearbeitet werden soll, hob der 62-Jährige heraus: „Die Hinrunde hat gezeigt, wo wir Luft nach oben haben. Beim Herausspielen und Verwerten von Torchancen sowie beim Spiel gegen tief stehende Mannschaften.“ Hier sei es wichtig, „Lösungsmöglichkeiten zu finden, ohne das eigene Abwehrverhalten zu vernachlässigen“, führte Lienen, der in den kommenden Wochen „intensiv arbeiten“ und im taktischen Bereich „variabler“ werden will, weiter aus.

 

(hb)

Fotos: Witters

 

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