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„brauchen einen guten Tag, um Gladbach zu schlagen“

Die Liga macht Pause, der Pokal ruft und für unsere Kiezkicker geht es gegen die Fohlen aus Mönchengladbach. Marc Rzatkowski will am Montagabend mithelfen, dass die Braun-Weißen dem Champions League-Teilnehmer ein Bein stellen und für eine Überraschung sorgen. Leicht wird es laut Rzatkowski nicht, aber der Pokal hat ja seine eigenen Gesetze...

Während die Borussia am vergangenen Wochenende bei ihrer Generalprobe gegen Newcastle United gewinnen konnte, haben unsere Kiezkicker bereits zwei Spieltage absolviert. Auf das torlose Remis gegen Bielefeld folgte der 2:1-Erfolg beim KSC – beide Male stand Marc Rzatkowski in der Startelf. „Bei Fabian Bolls Abschied gegen Aue habe ich erstmals auf der Sechs gespielt, Ende letzter Saison in Bochum dann zum zweiten Mal. Ganz neu ist die Rolle also nicht für mich“, erklärt Ratsche, der seit seinem Wechsel ans Millerntor im Sommer 2013 immer eine der drei offensiven Mittelfeldpositionen bekleidet hatte, auf seine neue Rolle vor der Abwehr angesprochen.

Die neue Rolle gefällt dem gebürtigen Bochumer aber sehr gut, was man in den Spielen gegen Bielefeld und Karlsruhe auch sehen konnte. „Mir macht die Position Spaß. Ich fühle mich generell sehr wohl mit allen Jungs um mich herum“, stellte der 25-Jährige klar. 20 Jahre war Rzatkowski alt, als er für den VfL Bochum sein erstes Profi-Jahr absolvierte. Nach starkem Finish erreichte der VfL am Saisonende Platz drei, in der Relegation ging es dann gegen den kommenden Pokalgegner aus Mönchengladbach. „Durch ein spätes Gegentor von Igor de Camargo im Hinspiel und den Treffer von Marco Reus zum 1:1 im Rückspiel haben wir den Aufstieg dann leider verpasst“, erzählt Rzatkowski, der in den Relegationsspielen nicht im Kader stand, rückblickend.

Mehr als vier Jahre später richtet Rzatkowski seinen Blick nach vorne, auf das Erstrunden-Match gegen die Borussia. Ohne Chance sieht er sich und seine Teamkollegen, die im Vergleich zur Favre-Elf bereits zwei Ligaspiele absolviert haben, am Montagabend nicht – was er anhand eines Beispiels deutlich machte: „Gladbach ist vor zwei Jahren in der ersten Runde beim damaligen Drittligisten Darmstadt ausgeschieden. Wie wir war Darmstadt bereits in der Liga aktiv und hatte Wettkampfpraxis gesammelt, was sich im Pokal durchaus als kleiner Vorteil herausstellen kann. Man hat in den letzten Jahren immer wieder gesehen, dass es auch Bundesligisten treffen kann.“

Angesichts der rasanten Entwicklung, die die Borussia seit der erfolgreichen Relegation genommen hat, weiß Rzatkowski, der vor seinem Wechsel ans Millerntor mit Bochum bis ins Viertelfinale gestürmt war (dann 0:2 beim VfB Stuttgart), die Schwere der Aufgabe gut einzuschätzen: „Unter Lucien Favre hat sich die Borussia in wenigen Jahren zu einer Spitzenmannschaft entwickelt. Wir wissen, dass wir einen guten Tag brauchen, um Gladbach zu schlagen. Um das zu schaffen, wollen wir auch unsere eigenen Stärken einbringen und unser eigenes Spiel aufziehen.“

 

(hb)

Fotos: Witters

 

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