Der Sieg ist wichtig für den Kopf
Montag, 03. August 2015, 17:30 Uhr
„Es war ja vorher klar, dass es so laufen muss. Man kann das Spiel des KSC nur in der eigenen Hälfte lösen, man muss viel verschieben, sonst kriegt man es nicht geregelt. Ich fand, dass die Jungs das gut gemacht haben“, resümierte der Coach. Gerade der Umstand, dass die Gastgeber mit zwei Stürmern operierten, machte das Verteidigen nicht unbedingt leichter. „So konnten wir die Außenverteidiger nicht weiter nach oben schieben. Bei nur einem Stürmer hätten wir mit dem zweiten Innenverteidiger eine Absicherung gehabt. Das war bei dem System mit zwei Stürmern natürlich nicht gegeben.“
Gegen Ende der Partie nahm der Druck von Seite der Badener noch einmal zu. „Da hat es uns gefehlt, dass wir die Konter richtig fahren.“ Ein Lob gab es für die beiden Offensivkräfte in der Startelf Lennart Thy und Sebastian Maier, der beim Aufwärmen einen Schlag auf den Arm bekommen hatte und bandagiert spielen musste. „Beide haben unglaublich viel gearbeitet vorne. Das war für unser Spiel enorm wichtig.“ Als die Karlsruher gegen Ende noch einmal alle Kräfte mobilisierten, stabilisierte Lienen die Defensive durch die Hereinnahme von Philipp Ziereis. „Ziere sollte in einem 4-5-1 direkt vor der Abwehr spielen, damit wir das Ding nach Hause bringen.“
Das ist den Braun-Weißen gelungen und Ewald Lienen ließ den psychologischen Effekt des ersten Auswärtssieges nicht unerwähnt. „Wir sind ganz glücklich und es ist super wichtig, dass wir uns auch mal mit einem Dreier belohnen. Dass wir gleich das erste Auswärtsspiel gewinnen, ist eine super Sache, gerade auch für den Kopf. Schließlich hat es in der letzten Saison unglaublich lange gedauert, bis wir auswärts mal etwas geholt haben. Das ist auch wichtig für den Kopf.“
(cp)
Foto: Witters