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„Die Stimmung war genial“

Nach dem torlosen Remis gegen Bielefeld im ersten Spiel der Saison zeigte sich Cheftrainer Ewald Lienen beeindruckt von der Stimmung im ausverkauften Stadion und der Choreo der Fans, bei der Leistung seiner Kiezkicker sah er aber noch Luft nach oben.

„Die Stimmung war natürlich genial. Alleine die Choreo am Anfang war überragend! Im nagelneuen, vollen Stadion zu spielen, besser geht es nicht. Da ist es sehr schade, dass wir das nicht mit einem Sieg krönen konnten“, äußerte sich der Coach nach dem Spiel. Beim ersten Mal vor 29.546 Zuschauern am Millerntor konnten die Braun-Weißen ihre Leistung nicht in etwas Zählbares ummünzen und müssen sich am Ende mit einem Zähler begnügen.

„Zufrieden kann ich mit einem Punkt nicht sein“, so Lienen, der die Fans gerne mit einem Sieg im ersten Spiel belohnt hätte. „Die Vorbereitung endet aber nicht mit dem ersten Spiel, weshalb wir auch noch nicht bei 100 Prozent sind“, macht er Hoffnung, dass seine Mannschaft in den nächsten Wochen noch Luft nach oben hat und die Leistungen optimieren kann. Ziel sei es, am Ende in der Lage zu sein, den Gegner besonders vor heimischer Kulisse über 90 Minuten zu beherrschen.

Zum Auftakt der neuen Saison musste Lienen auf dem Flügel auch auf Neuzugang Ryo Miyaichi verzichten, der sich bei der Generalprobe gegen Rayo Vallecano das Kreuzband gerissen hatte. Daher sieht der Coach jetzt auch Handlungsbedarf. „Dass Ryo jetzt lange fehlt, ist natürlich sehr schade für uns, aber besonders für den Jungen. Daher ist jetzt klar, dass wir etwas tun müssen und uns auf die Suche begeben. Wir haben schließlich nicht viele klassische Außenspieler und brauchen deshalb noch einen gestandenen Spieler, der über außen für Gefahr sorgen kann“, so Lienen. Dass es insgesamt nur verhältnismäßig wenige Neuzugänge gab, liege laut Lienen daran, dass die Mannschaft zusammengehalten werden konnte und lediglich die Außen verstärkt werden sollten.

Im defensiven Mittelfeld vertraute der Cheftrainer gegen den Aufsteiger auf das Duo Enis Alushi & Marc Rzatkowski, mit dem er im Großen und Ganzen auch zufrieden war. „Am Anfang hat die Doppelsechs ein bisschen gewackelt und einige Fehlpässe gespielt. Hinterher haben sich Enis und Ratsche aber gesteigert und es insgesamt gut gemacht, das war schon in Ordnung.“ Seine frühen Auswechslungen im zweiten Durchgang begründete er damit, dass es kaum noch zu Torchancen kam und das Spiel etwas dahinplätscherte. „Deswegen habe ich dann auch gewechselt, weil mir das nicht so gefallen hat.“

 

(th)

Foto: Witters

 

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