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Brisantes Duell am Millerntor

Am 31. Spieltag der Saison kommt es am Millerntor zum Aufeinandertreffen der Kiezkicker mit den Leipzigern. Die Vorzeichen sind klar: Ein Sieg muss her. Beide Teams wollen die drei Punkte und werden alles geben, um diese am Ende auch einzufahren. Beide Mannschaften, aber auch die Fans im Stadion, am Radio oder vorm Fernseher können sich am Sonntag (3.5.) ab 13:30 Uhr auf ein nicht nur brisantes, sondern sicherlich auch hart umkämpftes Duell zwischen beiden Vereinen einstellen.

Es treffen nicht nur zwei Vereine mit völlig unterschiedlichen Philosophien aufeinander, sondern auch die beiden Teams, die in der laufenden Saison die meisten Zweikämpfen geführt haben. Es wird auf dem Rasen zur Sache gehen. Den Kiezkickern ist die besondere Brisanz der Partie bewusst. Neben dem sportlichen Stellenwert der Partie – der FCSP will jeden Punkt für den Klassenerhalt sammeln, Leipzig dagegen seine Aufstiegschancen wahren – sind die unterschiedlichen Philosophien beider Verein nicht von der Hand zu weisen. „Dadurch bekommt die Begegnung natürlich noch mal einen weiteren Anreiz. Nicht nur deswegen wollen wir unbedingt gewinnen“, erklärte Daniel Buballa unter der Woche.

Der dritte Heimsieg in Folge – zuletzt gab es ein 4:0 gegen Fortuna Düsseldorf und ein 1:0 gegen den 1. FC Nürnberg – soll her. Während es in der Fremde in dieser Saison, bis auf den Sieg in Braunschweig, einfach nicht wie gewünscht läuft, konnten die Kiezkicker zuletzt besonders daheim wichtige Punkte einfahren. So gab es in der Rückrunde am Millerntor drei Siege, zwei Remis und nur eine Niederlage (0:1 gegen Fürth). Lediglich drei Gegentore kassierte die Elf von Cheftrainer Ewald Lienen, der sich bei der zurückliegenden 1:2-Niederlage in Heidenheim einen Unterarmbruch zugezogen hatte und Anfang der Woche erfolgreich operiert wurde, in den letzten sechs Heimspielen.

Die Sachsen, die zuletzt nur eins von neun Ligaspielen verloren haben (5 Siege, 3 Remis), hingegen beendeten die letzten zwölf Partien nur einmal ohne Gegentor. Die drittbeste Defensive der Liga stellen sie dennoch, weil die Leipziger nur viermal mehr als ein Gegentor hinnehmen mussten. Speziell bei ruhenden Bällen, der Stärke der St. Paulianer, zeigte sich die Leipziger Defensive bei nur fünf Gegentoren (Liga-Bestwert) fast immer hellwach. Hinzu kommt Keeper Fabio Coltorti, der statistisch gesehen mit 77,5 Prozent abgewehrter Torschüsse hinter Aalens Daniel Bernhardt (78,5) der zweitbeste Torwart der Liga ist. Dank Coltorti sind die Sachsen  zurück im Aufstiegsrennen. Der Schweizer erzielte in der Vorwoche gegen Mitkonkurrent Darmstadt 98 (2:1) in der Nachspielzeit den Siegtreffer.

Während auf Seiten der Kiezkicker Dennis Daube (Gelbsperre) und Kyoungrok Choi (Außenbandanriss) wieder bereitstehen, werden John Verhoek (gelbgesperrt), Markus Thorandt (Kniereizung) und wohl auch Ante Budimir (Fersenprobleme) fehlen. Bei den Leipzigern müssen lediglich Terrence Boyd (Kreuzbandriss) und Dominik Kaiser (Gelbsperre) zuschauen. Das Fehlen von Kaiser, Leipzigs zweitbestem Scorer, wiegt aber schwer, denn Kaisers Tore und Vorlagen (je sechs) führten zu insgesamt sieben Siegen und zwei Remis. Er wird bei der „Reeperbahnfahrt“, so bezeichneten die Leipziger die Partie am Millerntor im Vorfeld, beim mit Spannung erwarteten Duell nicht dabei sein.

 

(hb)

Foto: Witters

 

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