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Mit Vorsicht, aber auch Zuversicht nach Heidenheim

Die Saison neigt sich immer mehr dem Ende entgegen, die Spannung steigt von Spieltag zu Spieltag. Fünf Spieltage vor Schluss gastieren die Kiezkicker beim 1. FC Heidenheim, der in der Rückrunde nicht an die starken Leistungen der Hinrunde anknüpfen konnte. Die Lienen-Elf reist nach dem Last-Minute-Sieg gegen Nürnberg (1:0) zuversichtlich zum Tabellenelften.

Ein Wechselbad der Gefühle haben alle Braun-Weißen in den letzten Wochen miterlebt. Dem äußerst unglücklichen 0:1 gegen Union Berlin folgte das furiose 4:0 gegen Düsseldorf, ehe die Elf von Cheftrainer Ewald Lienen beim 0:3 gegen den Karlsruher SC einen gebrauchten Tag erwischte. Umso größer war die Freude, als am vergangenen Spieltag Nürnberg in letzter Minute mit 1:0 (Lasse Sobiech erzielte den Siegtreffer) besiegt werden konnte.

Wenngleich die Kiezkicker aufgrund der Siege der Konkurrenten aus München, Aue und Aalen in der Tabelle weiterhin Relegationsplatz 16 belegen, merkte man ihnen unter der Woche an, dass der Dreier gegen die Franken gut tat und einfach immens wichtig war. Mit dem guten Gefühl des Sieges geht’s nun zum 1. FC Heidenheim, erstmals überhaupt in der Vereinsgeschichte. Im Sommer feierte dieser den Aufstieg in Liga zwei und legte eine starke Hinrunde (Platz acht, vier Punkte Rückstand auf Rang drei) hin. In der Rückrundentabelle belegt die Elf von Frank Schmidt allerdings den letzten Platz, lediglich drei Siege (bei einem Remis und acht Niederlagen) konnte der FCH seit Mitte Dezember feiern.

Besser lief es da für den FC St. Pauli. Waren es nach der Hinrunde lediglich 13 Zähler, konnten die Braun-Weißen in der Rückserie bereits 15 Punkte einfahren und so die Hoffnungen auf den Klassenerhalt am Leben erhalten. Mit einem Erfolg beim FCH, der das Hinspiel mit 3:0 am Millerntor gewinnen konnte, will die Lienen-Elf einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.

Den Braun-Weißen gelang in dieser Saison allerdings erst ein Sieg in der Fremde, Anfang März siegten sie in Braunschweig mit 2:0. Beim FCH wollen Sören Gonther und Co. alles geben, um Auswärtssieg Nummer zwei folgen zu lassen. Da kommt es vielleicht gelegen, dass der kommende Gegner vor heimischem Publikum zuletzt schwächelte. Fünf der letzten sechs Heimspiele gingen verloren, nur Leipzig wurde am 26. Spieltag mit 1:0 besiegt. Hinzu kommt, dass die Defensive nicht mehr so stabil steht wie noch in der Hinrunde. Nur Düsseldorf (23) kassierte mit Beginn der Rückserie mehr Tore als der FCH (20). Hier zeigten sich die Braun-Weißen seit Jahresbeginn absolut verbessert. So musste Keeper Robin Himmelmann in den letzten zehn Spielen nur achtmal hinter sich greifen, sechsmal blieben die Braun-Weißen dabei gänzlich ohne Gegentreffer.  

Aufpassen muss die braun-weiße Defensive am Sonntag (26.4.) auf jeden Fall auf die Konter der Heidenheimer. So erzielten diese alle Tore beim 3:0-Hinspielerfolg auf diese Weise. Insgesamt waren es schon sechs Treffer nach einem Konter, kein Team ist ligaweit besser. Dies ist Coach Lienen, der im Hinspiel noch nicht auf der Trainerbank saß, natürlich nicht entgangen, so wies der 61-Jährige im Vorfeld der Partie auf eben jene Stärke der Heidenheimer hin. Mit der gebührenden Vorsicht, aber auch der durch die letzten Siege gestiegenen Zuversicht werden die Kiezkicker das Auswärtsspiel am Sonntag um 13:30 Uhr angehen und gegen 15:20 Uhr hoffentlich erfolgreich beenden.

 

(hb)

Foto: Witters

 

 

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