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„Wir erarbeiten uns die Befreiung“

Vor dem Spiel gegen Eintracht Braunschweig am Sonnabend (7.3., 13 Uhr) äußerte sich Cheftrainer Ewald Lienen auführlich zur Partie. Dabei sieht er seine Boys in Brown gut vorbereitet.

„Wenn wir gewinnen, werden meine Spieler ein großes Lob von mir bekommen. Abgesehen davon verleiht uns die DFL noch drei Punkte. Das sind die höchsten Dinge, die meine Spieler am Samstag erreichen können.“ Für seine Schlagfertigkeit ist Chefcoach Ewald Lienen bekannt. Derart trocken reagierte er auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Eintracht Braunschweig auf die Frage nach Siegprämien im Abstiegskampf. „Wichtig wird sein, dass wir klarer und zielstrebiger nach vorne agieren und schnell den Abschluss suchen. Gegen Aue hatten wir zu viel Kleinklein im Mittelfeld und dadurch einige Ballverluste im Spielaufbau.“ Der Coach hofft, in Braunschweig auch auf Waldemar Sobota zurückgreifen zu können, den unter der Woche noch Oberschenkelprobleme plagten. Weiterhin ausfallen wird neben den Langzeitverletzten Markus Thorandt, Christopher Buchtmann, Bernd Nehrig auch Sebastian Schachten.

Auf die Frage nach dem körperlichen Zustand der Boys in Brown schwächte Lienen seine Analyse der Partie gegen Aue etwas ab: „Das war ein Gedanke von mir, dass uns gegen Aue partiell die Frische fehlte. Das hat nicht auf alle Spieler zugetroffen, aber auf einige wenige. Diese Woche haben wir nun erst einmal trainiert und werden am Samstag die nötige Frische haben, nicht nur in den Beinen, sondern auch im Kopf.“

Schließlich sind Frische in den Beinen wie im Kopf die Voraussetzungen für den Abstiegskampf. Damit der Ball wieder den Weg ins gegnerische Tor findet, sei zudem ein wenig Glück nötig. „Wir sind nicht die erste Mannschaft, die Lösungen in solch einer Situation finden muss. Bei Mannschaften, die unten drin stehen, fehlt da eben manchmal das letzte Quäntchen Glück. Das kommt mit der Arbeit, mit dem Kampf. Von den letzten Spielen müssen wir uns lösen und uns die Befreiung selbst erarbeiten. Dann fällt die Kugel auch wieder ins Tor.“

Lienen sieht da die Kiezkicker im Moment etwas vom Pech verfolgt: „Auch bei unseren Nachwuchsmannschaften (U23, U19) fehlt gegenwärtig das Quäntchen. Da reihen sich genauso Latten- an Pfostentreffer. Es ist wie verhext“, gibt der Coach zu, um sogleich auf seine Erkenntnisse aus dem Pokalspiel der Braunschweiger in München zu kommen: „Die haben sich da sehr gut verkauft. Als Blaupause dient das Spiel allerdings nicht, da sie fünf bis sechs Spieler eingesetzt haben, die sonst nicht zum Stamm gehören. Es wird also einige Veränderungen gegeben. Da waren die Spiele gegen Darmstadt und Leipzig wesentlich aufschlussreicher. Da ist die Eintracht mit der annähernd gleichen Aufstellung aufgelaufen und hat richtig gut gespielt.“

Zu so viel Lob für den kommenden Gegner mischt Lienen auch Anerkennung hinzu: „Ich sehe das sehr gerne, wenn Trainer lange in einem Verein tätig sind. In Braunschweig wird sehr nachhaltig und seriös gearbeitet. Das hängt auch mit den Strukturen und den handelnden Personen dort zusammen. Der sportliche Leiter Marc Arnold macht einen sehr guten Job und sorgt für viel Kontinuität. Der Trainer Thorsten Lieberknecht arbeitet sehr akribisch und hat eine klare Linie.“

 

(pl)

Foto: Witters

 

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