2:0 - FC St. Pauli gewinnt Schneespiel
Sonnabend, 24. Januar 2015, 15:15 Uhr
Die Paderborner Benteler-Arena glich am Sonnabend (24.1.) einem Winterwunderland. Bei Schneefall und null Grad mussten die Linien extra mit roter Kreide nachgezogen werden, gespielt wurde mit einem gelben Winterball.
Chefcoach Ewald Lienen entschied sich bei der Startelfaufstellung gegen den Bundesligaaufsteiger SC Paderborn für Neuzugang Waldemar Sobota, der erst einen Tag zuvor offiziell vorgestellt wurde. Der erlebte gleich eine gute Anfangsphase der Kiezkicker. Wenige Minuten nach Anpfiff wurde Ante Budimir im Strafraum von Paderborns Verteidiger Uwe Hünemeier zu Fall gebracht, doch der Pfiff des Schiedsrichter blieb aus (3.). Stattdessen setzten die Kiezkicker nach und machten ordentlich Druck. Sebastian Maier schlug eine Flanke vor das Tor von Torhüter Lukas Kruse, die der Keeper aber abfangen konnte (10.).
Nach einer Viertelstunde gab es dann die erste Chance der Gastgeber. Nach einem Freistoß von Alban Meha schoss Rafael Lopez nur knapp am linken Pfosten von Robin Himmelmann vorbei (16.). Auch wenn die Paderborner besser ins Spiel fanden, ließen die Braun-Weißen keine Chancen zu. Die nächste Aktion gehörte der Elf von Ewald Lienen. Nach einem Freistoß aus halbrechter Position von Marc Rzatkowski sprang Budimir am höchsten und verwandelte per Kopf zur 1:0 Führung (29.).
Kurz drauf wurde es auf der anderen Seite gefährlich. Nach einem Pass von Ex-Kiezkicker Mahir Saglik auf Süleyman Koc rannte dieser die rechte Seite hinunter und brachte den Ball auf Mario Vrancic, der den Ball allerdings über die Latte schoss (36.). Dies sollte vorerst die letzte Chance sein. Mit einer 1:0-Führung verabschiedeten sich die Akteure in die Halbzeitpause.
Die Anfangsminuten der zweiten Hälfte gehörten den Gastgebern. Nach einem Foul von Lasse Sobiech an Stefan Kuschke an der Strafraumgrenze pfiff Schiedsrichter Sven Waschitzki Freistoß für Paderborn. Der braun-weiße Innenverteidiger sah dafür die Gelbe Karte. Der anschließende Freistoß blieb in der Mauer hängen (49.). Doch viel Zeit zum Durchatmen blieb nicht. Moritz Stoppelkamp kam aus dem spitzen Winkel zum Abschluss, traf bedrängt von Kapitän Sören Gonther allerdings nur das Außennetz (56.).
Danach wurden die Torraumszenen seltener, trotzdem blieb es eine kampfbetonte und intensive Partie. Erst eine gute Viertelstunde vor Schluss wurde es spannend. Wieder leitete ein Freistoß aus dem Halbfeld die Tormöglichkeit für die Braun-Weißen ein, doch der Schuss von Sören Gonther wurde vom eigenen Mann geblockt. So gab es nur Abstoß für Paderborn (72.).
Nach dieser Aktion wechselte Ewald Lienen aus. Budimir, Schachten, Koch, Rzatkowksi, Kurt, Halstenberg und Sobota verließen den Platz. Für sie kamen Trybull, Kringe, Buballa, Thy, Kalla, Startsev und Choi (74.). Letzterer sorgte direkt für Wirbel. An der Strafraumgrenze ließ Choi erst seinen Gegenspieler stehen und zog aus 15 Meter vor dem Tor ab. Der Ball ging rechts am Paderborner Torhüter vorbei in den Kasten - 2:0 für den FC St. Pauli (76.).
Dies sollte auch die letzte gefährliche Aktion des Spiels bleiben. Der FC St. Pauli gewann mit 2:0 gegen den SC Paderborn. Zur Generalprobe vor dem Ligastart empfangen die Kiezkicker am Sonnabend (31.1., 15 Uhr) Silkeborg IF in Norderstedt.
SC Paderborn
Startelf: Kruse - Hartherz, Hünemeier, Rafa, Wemmer - Meha, Ziegler, Vrancic, Koc - Saglik, Kachunga
Cheftrainer: André Breitenreiter
FC St. Pauli
Himmelmann – Halstenberg (74. Startsev), Sobiech (60. Ziereis), Gonther, Schachten (74. Buballa)- Koch (74. Kringe), Kurt (74. Trybull) – Rzatkowski (74. Choi), Maier, Sobota (74. Kalla) – Budimir (74. Thy)
Cheftrainer: Ewald Lienen
Tore: 0:1 Budimir (29.), 0:2 Choi (76.)
Gelbe Karten: Kurt, Sobiech
Schiedsrichter: Sven Waschitzki
Zuschauer: 6.290
(alw)
Foto: Peter Böhmer
