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2:0 - Gelungener Abschluss gegen Winterthur

Einen Tag bevor die Kiezkicker am Mittwoch (21.1.) den Rückweg aus dem Trainingslager antreten, ging es für sie zum dritten Testspiel im türkischen Belek. Dabei konnten die Kiezkicker den FC Winterthur verdient mit 2:0 (2:0) besiegen, die Treffer erzielten Julian Koch nach gerade mal fünf Sekunden (!) und Sebastian Schachten nach einer halben Stunde.

Hatte sich Chefcoach Ewald Lienen, der gegen Winterthur auf die wieder genesenen Sebastian Schachten und Daniel Buballa zurückgreifen konnte, gegen Kaiserslautern und Gaziatepspor noch über die frühen Gegentore beklagt, waren es jetzt die Kiezkicker, die für eine frühe Überraschung sorgten. Nach dem Anstoß der Schweizer eroberte Winter-Neuzugang Julian Koch am Mittelfeldkreis den Ball, zog aus gut 45 Metern sofort ab und brachte die Kugel per Fernschuss nach nur fünf gespielten Sekunden im Tor unter (1.). Damit sorgte Koch bei seinem dritten Spiel im braun-weißen Trikot für das höchstwahrscheinlich schnellste Tor der Vereinsgeschichte. Kaum zu glauben, aber wahr: KLICK!

Doch die Schweizer wollten sich von dem frühen Treffer nicht einschüchtern lassen,  scheiterten jedoch meist glücklos an der Abwehr der Kiezkicker. Die größte Chance hatte Kristian Nushi, der aus halbrechter Position zum Abschluss kam (9.). Der Freistoß von Marco Kofer aus gut 24 Metern vom Tor entfernt, ging nur knapp über Heerwagens Kasten (24.).

Gegen die tiefstehenden Schweizer war trotz hohem Ballbesitz für die Elf von Ewald Lienen zunächst kaum ein Durchkommen. Durch eine Standardsituation kamen die Braun-Weißen dann aber zu ihrer nächsten Chance. Sebastian Maier trat einen Freistoß und fand den Kopf von Schachten. Der köpfte den Ball zwar ins Tor, wurde jedoch wegen seiner hauchdünnen Abseitsposition zurückgepfiffen (27.). Doch es blieb wenig Zeit zum Ärgern. Nur wenig später kam Schachten nach einer Druckphase vor dem Strafraum frei zum Schuss und platzierte den Ball sehenswert ins linke obere Eck (30.).

Beim Stand von 2:0 gingen beiden Mannschaften in die Kabine. Nach der Pause wechselte Trainer Ewald Lienen nur auf einer Position. Für Maier kam Christopher Buchtmann auf den Platz. Doch kurz nach Wiederanpfiff mussten die Kiezkicker erneut wechseln. Nach einem Zweikampf mit dem Winterthurer Sead Hajrovic musste Ante Budimir mit einer Platzwunde am Kopf den Rasen verlassen. Für ihn kam Nico Empen, Hajrovic konnte mit einem Turban weiterspielen (55.).

Auch in der zweiten Hälfte bestimmten die Braun-Weißen das Spielgeschehen. Meistens wurden sie durch Standardsituationen gefährlich. Ein Freistoß von Buchtmann ging nur knapp am Tor vorbei (65.). Eine Ecke, ebenfalls von Buchtmann getreten konnte Ziereis nicht verwerten und köpfte über den Kasten (73.). Wenig später erarbeiteten sie sich spielerisch ihre nächste Chance, sodass Lennart Thy frei vor Torhüter Matthias Minder stand. Doch wie Schachten in der ersten Halbzeit kam auch Thy aus dem Abseits und wurde zurückgepfiffen, der Treffer zählte somit nicht (77.).

Kurz vor Ende der Partie wurde es noch einmal spannend. Nico Empen lief alleine auf FCW-Keeper Minder zu und zog ab. Der 19-Jährige scheiterte am Torwart, der sich lang machte und den Ball zur rechten Seite abwehren konnte (90.). Damit sollte es das gewesen sein. Der FC St. Pauli gewann gegen den FC Winterthur verdient mit 2:0 und beendete das Trainingslager erfolgreich.

Bevor es am Sonnabend (7.2., 13 Uhr) in der Liga wieder gegen den SV Sandhausen losgeht, stehen noch zwei Testspiele für den FC St. Pauli auf dem Programm. Am Sonnabend (24.1., 14:30 Uhr) geht es gegen den Erstligisten SC Paderborn, eine Woche drauf erwarten die Jungs von Ewald Lienen den FC Silkeborg am Sonnabend (31.1., 15 Uhr) in Norderstedt.

 

FC St. Pauli

Heerwagen – Schachten, Ziereis, Kalla (78. Sobiech), Buballa – Maier (46. Buchtmann), Kurt (78. Rzatkowski), Koch (67. Trybull), Choi (78. Litka) – Verhoek (67. Thy), Budimir (55. Empen)

Cheftrainer: Ewald Lienen

Tore: 1:0 Koch (1.), 2:0 Schachten (30.)

 

(alw)

Foto: Witters

 

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