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"Der VfL ist eine Wundertüte"

Für die Elf von Cheftrainer Thomas Meggle stand am Donnerstagmittag die Abreise nach Bochum an. Beim Tabellenzehnten wollen die Braun-Weißen den Boch umstoßen und mit Punkten im Gepäck die Rückreise antreten. Bevor sich der Mannschaftsbus auf den Weg in Ruhrgebiet machte, äußerte sich Thomas Meggle noch ausführlich zum Spiel beim VfL.

„Wir nehmen mit, dass wir 20 gute Minuten zu Spielbeginn hatten und eine kämpferisch starke zweite Halbzeit hingelegt haben“, erklärte Thomas Meggle, welche positiven Aspekte er aus der zurückliegenden 1:3-Niederlage gegen Kaiserslautern mit ins Auswärtsspiel beim VfL Bochum nehmen könne. Dabei betonte Meggle, dass „Fußball ein Wochensport“ sei und das, was letzte Woche noch gut funktioniert habe, nicht automatisch auch in der kommenden Woche klappt.

„Wir müssen Woche für Woche bereit sein, alles abzurufen. Das werden wir von der Mannschaft auch einfordern“, stellte der 39-Jährige klar. Meggle fügte hinzu: „Wir werden dem Lautern-Spiel nicht hinterhertrauern. Egal, wie viel wir drüber sprechen - die Punkte sind weg. Dafür haben wir in Bochum wieder die Möglichkeit, drei Punkte zu holen. In der Zukunft liegt die Chance.“

„Jedem ist bewusst, in welcher Situation wir uns befinden“, beschrieb Meggle zunächst kurz und knackig die Stimmungslage seiner Elf, die seiner Meinung nach „ganz dicht dran“ sei, endlich den erhofften Befreiungsschlag zu schaffen. Insgesamt sieben Spieler stehen Meggle für das Vorhaben verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Neben Florian Kringe, Jan-Philipp Kalla, Markus Thorandt, Christopher Nöthe und Marc Rzatkowski muss der 39-Jährige für das Bochum-Spiel auch auf Enis Alushi und Michael Görlitz verzichten.

Während Görlitz Probleme mit dem Mittelfuß hat, muss auch Alushi passen. „Es war einfach nicht mehr möglich weiter zu spielen“, so Meggle über Alushi, der sich am Freitag einer Operation am rechten Arm, den er sich im Sommer gebrochen hatte, unterziehen wird. „Alle gesunden Spieler, abgesehen von Bernd Nehrig und Tom Trybull, werden mit nach Bochum fahren“, gab der 39-Jährige anschließend den Kader preis. Wer die frei gewordene Außenbahn-Position von Görlitz einnehmen könnte, wollte Meggle nicht verraten: „Wir haben zwei, drei Optionen.“

„Bochum hat viel unentschieden zuhause gespielt. Sie haben nur einmal gewonnen, aber auch nur einmal verloren. Das zeigt, was für eine Wundertüte der VfL ist“, erklärte der 39-Jährige mit Blick auf den kommenden Gegner. Ungeachtet der etwas kuriosen Heimbilanz (ein Sieg, fünf Remis, eine Niederlage) bezeichnete Meggle die Elf von Peter Neururer als „spielstarke Mannschaft“, die nach einem guten Saisonstart (drei Siege, drei Remis) zuletzt nicht mehr so häufig gewinnen konnte. „Aktuell ist dort auch nicht mehr alles Gold, was glänzt.“

Unser Cheftrainer hob auf Seiten der Bochumer Torjäger Simon Terodde ein wenig heraus. „Wenn Terodde getroffen hat, hat der VfL fast immer gewonnen.“ Gegentore wollen die Kiezkicker nicht nur in Bochum, sondern generell mit aller Macht verhindern, wie Meggle deutlich machte: „Das Fokus liegt ganz klar auf dem Abwehrverhalten. Unser Ziel muss sein, dass wieder die Null steht. Denn dann verlieren wir schon mal nicht.“ Andere Inhalte standen in der zurückliegenden Trainingswoche erst einmal hinten an. „Wir werden immer Möglichkeiten nach vorne bekommen“, ist sich Meggle, mit Blick auf die zurückliegenden Spielen, sicher. „Wir fahren optimistisch nach Bochum“, äußerte unser Cheftrainer abschließend.

 

(hb)

Foto: Witters

 

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