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„Viel Freude und harte Arbeit sind der Schlüssel zum Erfolg“

Am Mittwochvormittag wurde Thomas Meggle, der seit 2013 unsere U23 trainiert hat, als neuer Cheftrainer vorgestellt. Meggi, der als Profi 133 Spiele (28 Tore) in der 1. und 2. Bundesliga für den FC St. Pauli absolviert hat, äußerte sich ausführlich zu seiner Beförderung.

„Für mich ist es ein neues Gefühl, Cheftrainer einer Zweitligamannschaft zu sein. Ich musste nicht lange überlegen, denn es ist eine tolle Aufgabe, unseren FC St. Pauli zu trainieren“, stellte er bei seiner Vorstellung als neuer Cheftrainer klar. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hatte Sportdirektor Rachid Azzouzi den 39-Jährigen kontaktiert, woraufhin Meggi mit einem Augenzwinkern ein „Danke noch mal“ in Richtung Azzouzi weiterleitete.

Meggle, der die U23 im Vorjahr zum sicheren Klassenerhalt geführt hatte, hat klare Vorstellungen, wie er die neue Aufgabe angehen wird: „Wir wollen natürlich Erfolge feiern, aber da gilt es erst einmal, kurzfristig zu agieren und von Tag zu Tag zu schauen. Wir werden die Prioritäten, was jetzt am wichtigsten ist, nach und nach abarbeiten.“ Dabei geht es laut Meggle nicht darum, „in die Vergangenheit zu blicken. Die oberste Priorität hat erst einmal der nächste Tag. Dabei werden wir eine Ist-Analyse erstellen. Wie sieht’s gerade aus, mit welchem Hebel kann man gerade am meisten bewirken. Das werden wir mit dem Trainerteam besprechen“, so der 39-Jährige, der im März 2013 erfolgreich den Fußballlehrer-Lehrgang absolviert hatte, hinter Fürths Frank Kramer und vor Paderborns André Breitenreiter war er zweitbester Absolvent.

Natürlich kenne Meggle die Spieler des aktuellen Kaders, aber so dicht dran an der Mannschaft sei er nach eigener Aussage dann doch nicht gewesen: „Ich war aber immer zu 100 Prozent bei meiner Aufgabe und dies war bis zum heutigen Tag die U23. Die Spiele der Profis habe ich natürlich verfolgt.“ Mit einem weinenden Auge verlässt der 39-Jährige sein bisheriges Team, denn die Arbeit mit der U23 habe ihm „sehr viel Spaß bereitet“. Entscheidend sei für Meggle, der vor der eigenverantwortlichen Arbeit mit der U23 bereits unter Holger Stanislawski, André Schubert und Michael Frontzeck Co-Trainer bei den Profis war, nun aber gewesen, „den nächsten Schritt zu machen“.

„Ich springe nun rein ins kalte Wasser. Ich werde wie ein Verrückter arbeiten und versuchen, das Beste aus jedem Tag zu machen“, so Meggle zur neuen Aufgabe als Cheftrainer der Profis. Ob es weitere personelle Veränderungen im Trainerstab geben könnte, konnte und wollte Meggle noch nicht sagen: „Wir werden analysieren, wie wir personell aufgestellt sind und schauen dann, ob es Sinn macht, zusätzlich noch einen zweiten Co-Trainer zu holen. Entscheidend ist dabei, was das Beste für die Mannschaft ist.“

„Harte Arbeit gepaart mit viel Freude kann der Schlüssel zum Erfolg sein“, lautet Meggles Devise. Diese begründet er wie folgt: „Fußball ist immer noch ein Spiel, das an erster Stelle Spaß machen soll. Die Basis bildet aber die harte Arbeit. Dann wird der Erfolg kommen. Ob kurz-, mittel- oder langfristig, wird sich zeigen.“

In naher Zukunft steht erstmal das Testspiel bei Bayer 04 Leverkusen am Donnerstagabend (4.9., 18:30 Uhr) an. „In Leverkusen wollen wir schon einige Dinge umsetzen, aber in ganz einfachen Bereichen. Mit dem Trainerteam wird noch besprochen, mit welcher Mannschaft wir die Partie bestreiten werden“, so Meggle zum Test beim aktuellen Bundesliga-Spitzenreiter.

 

(hb)

Foto: Witters

 

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