„Aalen-Spiel ganz schnell korrigieren“
Donnerstag, 14. August 2014, 11:06 Uhr
„Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder verändern wir viel und sorgen so für neuen Input oder wir ändern wenig bis gar nichts, um den Spielern die Möglichkeit zu geben, sich besser zu präsentieren“, antwortete Roland Vrabec auf die Frage, ob es nach dem 0:2 beim VfR Aalen personelle Veränderungen geben werde. Für welche der beiden Möglichkeiten er sich entscheiden werde, ließ der Cheftrainer bewusst offen, um so die Spannung innerhalb der Mannschaft hochzuhalten.
Die Art und Weise, wie die zurückliegende Niederlage beim VfR zustande gekommen war, habe den 40-Jährigen dabei sehr überrascht. „Wir haben nichts auf den Rasen bekommen, was wir zuvor trainiert hatten. Wir hatten keine Präsenz auf dem Platz“, blickte der Cheftrainer noch einmal zurück. An den zurückliegenden Tagen wurde das Auftreten intensiv hinterfragt, eine Krisensitzung gab es laut Vrabec aber nicht. Es galt, den Blick nach vorne zu richten und den Spielern Fehler aufzuzeigen, um es in den kommenden Spielen besser zu machen. „Das wir es besser können, ist uns allen klar“, stellte Vrabec klar.
Die Vorbereitung auf das anstehende Pokalspiel beim Fünftligisten aus Rathenow war nicht unwesentlich vom Aufarbeiten des Auftritts in Aalen geprägt. Dennoch wurde der kommende Gegner aus Rathenow nicht außer Acht gelassen. „Timo Schultz hat sich das letzte Meisterschaftsspiel gegen Fürstenwalde angeschaut und anschließend haben wir besprochen, worauf wir uns einstellen müssen“, erklärte der 40-Jährige - mit Nachdruck fügte er hinzu: „Entscheidend ist aber unsere eigene Qualität. Wir wollen unser Spiel durchbringen und uns als Zweitligist trotz des Pokalcharakters durchsetzen.“ Dabei müsse seine Mannschaft das Spiel „zu 100 Prozent engagiert, bissig und willig angehen, sowohl von der Physis als auch vom Kopf her. Wir müssen bestrebt sein, das Aalen-Spiel ganz schnell zu korrigieren“, so Vrabec weiter.
In Rathenow werden Marcel Halstenberg und Florian Kringe, für die das Pokalspiel noch zu früh kommt, definitiv fehlen. Ob Lasse Sobiech am Sonnabend einsatzfähig ist, bleibt dagegen abzuwarten. Den Innenverteidiger plagen Adduktorenprobleme, die wahrscheinlich von einem Schlag auf einen Zahn verursacht wurden. „Er hat sich zuletzt in zahnärztliche Behandlung gegeben und nun hoffen wir auf Besserung“, erklärte der 40-Jährige, der auf den zuletzt angeschlagenen Kapitän Sören Gonther zurückgreifen kann.
Robin Himmelmann wird in Rathenow ebenfalls nicht im Aufgebot stehen, dafür aber beim Heimspiel unserer U23 gegen den SV Werder Bremen am Sonntag (17.8., 14 Uhr, Edmund-Plambeck-Stadion). Als „sehr erfreuliche Nachricht“ bezeichnete Vrabec das bevorstehende Comeback des Keepers, der sich im April kurz vor dem Spiel bei Energie Cottbus ein schwere Schulterverletzung zugezogen hatte.
(hb)
Fotos: Witters